Maria Theresia. Katrin Unterreiner

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Maria Theresia - Katrin Unterreiner страница 7

Maria Theresia - Katrin Unterreiner

Скачать книгу

neue Maschinen, verbesserte die Produktionsabläufe und konnte damit die Erträge aus Viehzucht, Landwirtschaft, Brauerei, Weinbau, Fischzucht und Forstwirtschaft um ein Vielfaches erhöhen. Auch Brau- und Wirtshäuser erwiesen sich als äußerst lukrativ. Vor allem die Güter Holics und Sassin entwickelten sich ertragreich und wurden zu Mustergütern der Monarchie. Mittels modernster Methoden, die er in Holland kennengelernt hatte, etablierte sich Franz Stephan z. B. auch als ertragreichster Entenzüchter des Reiches, indem Wildenten angelockt, mit Netzen gefangen wurden und im großen Stil in alle Teile der Monarchie und an den Hof geliefert werden konnten.

       Die Schaltzentrale des Imperiums von Franz I. Stephan: das „Kaiserhaus“ in der Wallnerstraße. Stich von Salomon Kleiner.

       Kaiser Franz I. Stephan umgeben von den Vorstehern der vier wissenschaftlichen Hofinstitute. Gemälde von F. Messmer und J. Kohl, um 1764.

      Doch nicht nur als Landwirt, sondern auch als Industrieller erwies er sich als äußerst erfolgreich. Nach dem vor allem wirtschaftlich herben Verlust Schlesiens bereiste Franz Stephan Böhmen und Mähren auf der Suche nach besten Standorten für Tuchmanufakturen, Leinwebereien und Spinnereien, gründete in Kladrub und Potštejn Betriebe und sorgte für einen enormen industriellen und wirtschaftlichen Aufschwung der Regionen. Gleichzeitig war er an der staatlichen Lotterie beteiligt und belieferte das österreichische Heer mit Waffen. Dass Franz Stephan nicht nur gutmütig war, sondern vorausschauend und in eigenem Interesse agierte, belegt ein Vertrag mit seiner Frau, in dem er ihr 1744 ca. 1 Million Gulden für den Zweiten Schlesischen Krieg zu Verfügung stellte. Dafür musste sie ihm allerdings auf Lebenszeit „sämtliche Königlichen Böhmischen Cammer Herrschaften und Gütter“26 verpfänden.

      Einer der lukrativsten Geschäftszweige waren jedoch seine Börsenspekulationen, deren Gewinne er in mehreren europäischen Banken anlegte: „Was die finanziellen Hilfsmittel dieses Hofes angeht, so hat der Kaiser, der ein sehr guter Wirtschafter ist, mehrere Millionen zusammengetragen, die er in den Banken von Genua, Venedig und angeblich teilweise auch Amsterdam liegen hat.“27 Wer seine Bankiers waren, geht aus den Akten nicht hervor – offenbar vor allem Niederländer, so wird das Bankhaus Nettine in Brüssel immer wieder in den Akten genannt, da Franz Stephan jedoch auf Diskretion bedacht war, wusste er seine genauen Bösen- und Bankgeschäfte klug zu verschleiern. Dazu hatte er sicher auch erstklassige Finanz- und Wirtschaftsexperten als Berater – und ließ sein Geld arbeiten. Nach seinem Tod betrug seine Erbschaft an Bargeld, Realitäten und Papieren ca. 17 Mio. Gulden – ein gigantischer Betrag, den er in 30 Jahren erwirtschaftet hatte. In weiser Voraussicht hatte Franz Stephan noch dazu eine klare Trennung von Privat- und Staatsvermögen vorgenommen und damit die finanzielle Grundlage für den Familienfonds geschaffen, der nicht nur bis zum Ende der Monarchie bestand, sondern auch danach die Erben Franz Josephs (in erster Linie seine Tochter Marie Valerie, die nach Thronverzicht für sich und ihre Nachkommen unter Beibehaltung des Privatvermögens in Österreich blieb) finanziell absicherte.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAMCAgMCAgMDAwMEAwMEBQgFBQQEBQoHBwYIDAoMDAsK CwsNDhIQDQ4RDgsLEBYQERMUFRUVDA8XGBYUGBIUFRT/2wBDAQMEBAUEBQkFBQkUDQsNFBQUFBQU FBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBT/wAARCAEhAMgDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwD8v6KK K9s5wooooAaRUT/eNSt1qOTqPpQA2iiu41T4Sapo3g3w14nvL2wh0nXtPn1G3cyNuRI7qa18tl28 yPLBJtVN3ygudqq5VNpbgcPRUttazXjSCCNpTGjSPtGdqqMkn2AFWLDTo72w1K5bULS1azhWVbed mEl0TIibIgFILAMXO4qNqNyTgEuBSooUqSMsAvc9cV2XxJ+F2p/Czxp4r8L6xdWcmpeHL37BdG1Z mjkkDFT5ZKjIBB5IFF1sOxxtFW7TSb2+sb29t7WWa0slRrmdFJSEMwVdx6DLHA9efQ1T3D1FAhaK TcPXNXda0+LSdUns4r+11OOMgLd2bMYpQQDldyq2Oe4B9qAKdFJuA7ilpgFFFFABTk602nIcGgB9 FFFABRRRQA+iiigAooozQA0nmo5DzT2OKizmgAr3YftFaZqXwS8PfDHWtDub7Q9M0e6twyTqrw6m b67urW+

Скачать книгу