Der offizielle Geocaching-Guide. Bernhard Hoecker

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Der offizielle Geocaching-Guide - Bernhard Hoecker

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Gerade zu Beginn macht es vielleicht Sinn, sich auf D1er oder D2er zu konzentrieren. Ihr werdet schnell merken, wie gut sich das Auge eines Cachers schult und wann die Zeit reif ist, auch nach D3ern Ausschau zu halten oder sich an noch diffizilere zu wagen. Allerdings muss auch für einen erfahrenen Cacher nicht nur ein anspruchsvoller Cache das einzige Ziel sein, gerade bei langen Autotouren oder der Fahrt in den Urlaub kann der manchmal verschriene „Leitplankencache“ oder die auf einem Autobahnrasthof verstecke Dose eine willkommene Gelegenheit sein, sich ein bisschen die Beine zu vertreten, bevor die nächste Etappe ansteht.

      Typische Cachebehälter

      Ein Geocache mit spielerischer Herausforderung

      Tradiserien

      Ein Cache kommt selten allein? Eigentlich doch. Während Deutschland eines der aktivsten Geocachingländer weltweit ist, mag in einigen Regionen dieser Erde die Überraschung tatsächlich manchmal groß sein, wenn man das GPS-­Gerät oder die Geocaching®-App einschaltet und feststellt, dass kein Cache weit und breit zu finden ist. In einem erschlossenen Geocaching-Land wie Deutschland, vielen anderen europäischen Ländern oder den USA wird man selten auf Gegenden stoßen, in denen Geocaches noch nicht verbreitet sind. Im Gegenteil, manchmal taucht gleich eine Reihe grüner Icons (Tradis) im Display auf. Dabei kann es sein, dass ein sogenannter „Owner“ eine ganze Serie von Caches platziert hat, z.B. an jeder Kirche seines Heimatortes einen, oder entlang verschiedener Sehenswürdigkeiten einen Stadtrundgang aus einzelnen Tradis angelegt hat. Die einzelnen Caches sind dabei unabhängig voneinander, man kann jeden Tradi einzeln lösen, ist nicht an das Finden aller Caches einer solchen Serie gebunden. Manchmal wird eine Serie aber mit einem „Bonus“ gekrönt, einem weiteren Cache, den man nur heben kann, wenn man alle zugehörigen Tradis gefunden und Informationen aus den jeweiligen Dosen (eine Zahl, einen Buchstaben o.ä.) gesammelt hat.

      Einzelne Cacheserien sind sogar bewusst als Kindercaches gestaltet und so auch bezeichnet, so kann es sein, dass die Cachedosen aus Märchen- oder Tierfiguren bestehen oder dass es sich um größere Dosen handelt, in denen regelmäßig Tauschgegenstände (alles von Schlümpfen über Ü-Ei-Figuren bis hin zu Sammelklebebildchen) vorgehalten werden.

Schon gewusst? Es gibt insgesamt 20 verschiedene Cachearten in Deiner Statistik!image

      Powertrails

      Eine Sonderform solch einer Tradiserie ist ein sogenannter Powertrail. Bei einem Powertrail handelt es sich üblicherweise um eine hohe Anzahl leicht, manchmal gleichartig versteckter Caches entlang eines Wander- oder Fahrradweges. Die Distanz zwischen den einzelnen Dosen kann variieren; nicht selten wird sich der Owner aber an dem vorgegebenen Mindestabstand zwischen zwei Dosen von 161m orientieren, so dass einen alle 200 – 250m ein weiterer Cache erwartet. Der Sinn solcher Powertrails ist es also ganz offensichtlich, einem eine ­Wanderung zu versüßen, vielleicht gerade auch für Kinder den Familienausflug spannender zu gestalten. Auch bei derartigen Powertrails gilt, dass jede Dose einzeln als Fund geloggt wird, eine übersehene oder fehlende Dose somit kein Beinbruch ist, es sei denn, es gibt auch hier einen zusätzlichen Bonus, der gewisse Informationen aus jeder einzelnen Dose erfordert.

      Tradis per Rad - „Zwischen den Meeren“ liegen über 200 Dosen

      Multi-Cache/Multi

      Einen Gegensatz zum Tradi oder auch eine Weiterentwicklung dessen stellt der Multi dar. Ein Multi-Cache besteht aus mehreren Stationen, mindestens zwei, dem Start und dem Final, häufig aber auch mehr Stages, so dass ein Multi auch zu einer mehrstündigen, tagfüllenden Aufgabe werden kann. Umso mehr empfiehlt es sich, das Listing genau zu lesen. Bei vielen Multis gibt es entweder in der Beschreibung, im Hinweis, über die Wegpunkte oder auch in Logs vorhergehender Cacher Informationen dazu, wie viele Stationen einen erwarten und/oder wie viel Zeit man einkalkulieren sollte.

      Ein Multi-Cache muss dabei nicht schwieriger sein als ein Tradi. Im Grunde ist der einzige Unterschied, dass man bei einem Multi nicht schon an den Startkoordinaten eine logbare Dose finden wird. An den Koordinaten dieser ersten Station wird man Informationen finden, die man zur Ermittlung der Koordinaten einer zweiten oder späteren Station benötigt. Dabei kann es sich um tatsächliche Koordinaten handeln, die statt eines Logbuchs in einer Dose verborgen, auf einem Aufkleber vermerkt oder in anderer Art und Weise notiert sind. Es kann aber auch sein – dies ist in der Regel aus der Cachebeschreibung ersichtlich – dass man für die Ermittlung der Koordinaten von Folgestationen bestimmte Daten (z.B. Zahlen, Buchstaben, Farben etc.) von Gedenksteinen, Schildern oder Objekten ablesen oder Dinge zählen oder errätseln muss. Eine hierfür anzuwendende Formel ist dann ebenfalls in der Cachebeschreibung oder an einer der Stationen zu finden.

      Am Final, der finalen Station, ist dann alles wieder wie bei einem Tradi, es gilt eine Dose mit einem Logbuch zu finden, sich einzutragen und den erfolgreichen Fund auch elektronisch zu loggen. Und auch wenn wir einleitend geschrieben haben, dass ein Multi-Cache nicht schwieriger als ein Tradi sein muss, so kann er es aber doch sein - bzw. kann es sein, dass man an einer einzelnen Station scheitert, diese vielleicht (vorübergehend) zerstört oder „gemuggelt“ (von Nichtcachern versehentlich weggeräumt) wurde und man damit nicht zum Final vordringen kann. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Tradiserien oder Powertrails ist dann das Loggen eines Multis nicht möglich. Es spricht aber nichts dagegen, den Multi im Auge zu behalten und ggf. einige Tage oder Wochen später an der letzten gelösten Station wieder einzusteigen und den Multi an einem anderen Tag zu Ende zu bringen.

      Anspruchsvolle Technik zur Ermittlung der nächsten Station ...

      Klettercaches & Co

      Bei manchen Caches ist es gar nicht die Herausforderung, diese zu finden. Es ist die Herausforderung, an diese heranzukommen. Klettercaches & Co haben kein eigenes Icon, üblicherweise sind es Tradis, die man auf den ersten Blick anhand der „T-Wertung“ (Terrain) erkennt. Bei Terrainwertungen von T4 – T5 sollte man hellhörig werden. Eine hohe Terrainwertung spricht oftmals für Klettercaches, je nach Standort können es aber auch Caches sein, die nur von der Wasserseite aus zu erreichen sind, zum Beispiel mit einem Kanu oder Schlauchboot (oder schwimmend) geborgen werden müssen, die in schwer zugänglichem Gelände platziert sind oder eben in Wipfeln, an Felsen oder an Gebäudewänden hängen. Bei diesen Klettercaches kann es sowohl darum gehen, einen Baum zu erklettern wie auch an einer Felswand entlang in die Tiefe zu steigen. Bis zu einem gewissen Grad mag dies noch ohne Hilfsmittel möglich sein, ab einem gewissen Grad sollte dies nur mit adäquater Kletterausrüstung, ausreichender Erfahrung und ggf. einem sichernden „zweiten Mann“ gewagt werden. In diesen Fällen ist jeder Cacher selbst gefordert, seine eigenen Fähigkeiten, die Situation vor Ort und die aktuellen Gegebenheiten (Dunkelheit, Witterung etc.) bewusst und richtig einzuschätzen und kein unnötiges Risiko einzugehen.

      Klettercache - gut gesicherter Aufstieg

      Mit der Angel im Wald

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