Partnerschafts-Astrologie. Akron Frey
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Mond/Saturn
Mond des Mannes in Aspekt zum Saturn der Frau
Konjunktion
Im Einflußbereich dieser Aspektverbindung kannst du erfahren, wie schwer es ist, die eigenen Gefühle zu leben, wenn es der lieben Partnerin nicht gefällt. Irgendwie löst sie in dir den Wunsch aus, auf individuelle Eigenart zu verzichten und deinen emotionalen Ausdruck an ihre Forderungen anzupassen, denn in ihr begegnet dir die von einem Streben nach besseren Lösungen beseelte Über-Mutter. Als wertende, kontrollierende Instanz verlangt sie meistens Verzichte auf Gefühle und verhindert die triebhafte Instinktnatur. Das mag oft zu Verdrängungen oder für das Ego unannehmbaren Zwängen führen. Andererseits vermagst du deine besitzergreifende Bindung an deine Peinigerin auch nur schwer aufzugeben, denn sie ist nicht nur die Unterdrückerin, die dich die Abgeschnittenheit von deiner inneren Geborgenheit spüren läßt, sondern sie ist auch die Mutter, die dich vor den Verführungen und den vielfältigen Versuchungen der Außenwelt um den Preis deiner noch unerwachsenen Freiheit schützt.
Quadrat, Opposition
Als Mann hast du unter dieser «strengen» Konstellation eine Partnerin gefunden, die dich in Frage stellt, um dich mit deinen Zweifeln zu identifizieren und aus dieser Verdrängungsperspektive Anziehung zu deiner ablehnenden Weiblichkeit zu empfinden. Das entspricht in der Beziehung einer triebverneinenden Erzieherin, der du dich völlig auslieferst – in der ganzen Embryonalität deiner kindlichen Gefühlsnatur. Ablöseprozesse gelingen dir nicht, weil du von den Schuldgefühlen, die sie in dir auslöst, abhängig bist. Möglicherweise antwortet deine Seele mit einer (verspäteten) Vorstellung von Buße für die Unzufriedenheit der Mutter, denn du spürst Gefühle nur in der exemplarischen Bestrafung durch die Frau. Das bedeutet auch, daß du dich in der Beziehung in einem Kerker befindest, denn aus der Angst heraus, der «Schwarzen Göttin» zu begegnen, die dich in die unkontrollierten Instinktbereiche deiner Gefühlsnatur hinabzieht, schützt du dich durch die Partnerschaftsübertragung auf eine triebverhindernde Komplizin, der du dich willentlich auslieferst, denn sie verkörpert den seelischen Zugriff, der deine Gefühle durch Strukturierung fest zusammenhält. Gemeinsamkeit wird dabei zur seelischen Prothese, weil dir erst die Reaktion der unbewußt Verbündeten die eigene Vorstellung ausfüllt, wie du dich seelisch wahrnehmen kannst. So versuchst du, alle emotionalen Entscheidungen auszugrenzen und hoffst vergeblich, durch praktische und nachvollziehbare Werte die in den Fluten der Gefühle versunkene Identität wieder ans Tageslicht zu bringen. Der Schwerpunkt liegt auf Recht und Ordnung, weil du dich in dieser Beziehung an sichere Strukturen auslieferst, ohne zu bedenken, daß du hinter diesen Gefängnismauern deinem seelischen Manko nicht entkommst. Einerseits versuchst du, ihr alle gefühlsmäßigen Entscheidungen zu überlassen, doch da der Mond Gemüt und Gefühle symbolisiert, zeigt sich jede Saturnberührung gleichzeitig als endothymer Grund in deiner Seele, wo Beklemmung und Unterdrückung noch die freundlicheren Aspekte dieser Verbindung sind.
Trigon, Sextil
Auch hier fällt es dir schwer, deine Empfindungen zu formulieren oder überhaupt Entscheidungen zu treffen, weil du deine realen Werte nicht entwickelt hast. Du überträgst die Verantwortung auf eine Partnerin, die dir die Entscheidungen abnehmen soll, und machst dich von ihr abhängig, um ihr die Gefühlskontrolle zuweisen zu können. Voraussetzung zu dieser Disposition war möglicherweise eine Mutter, die sich unbewußt weigerte, Mutter zu werden. Ihre Unzufriedenheit in dieser Rolle könnte sich auf dich übertragen haben, worauf du Schuldgefühle entwickelt hast und wünschtest «psychologisch» ungeboren zu bleiben, gefangen im Mutterbauch. Denn die Sehnsucht nach der Mütter Quelle ist doch geradezu der Heimweg und gipfelt in der Frage, was für Voraussetzungen in der eigenen Psyche solche Wirkungen erst sinnvoll machen: nämlich diesen Bedürfnissen nicht zu unterliegen, die du sowieso nie befriedigen kannst, und statt dessen den Rahmen der Gefühle in jenem größeren Zusammenhang zu suchen, der im Gewölbe deiner unbegriffenen Psyche eingekerkert ist. Solange du nicht bereit bist, deine persönliche Perspektive zu erweitern, darfst du in der Beziehung auch keine Paradieszustände erwarten. Es ist die Aufgabe der Frau, dich durch die Kälte hindurchzustoßen, bis der Leidensdruck größer ist als deine Angst vor der Psyche – deine Angst vor Umwertung der Werte und dem Verlust der Welt. Es wäre also klug, dir hier die Frage zu stellen, was sich gewinnen ließe, solltest du die Voraussetzungen zur Blockierung deiner Gefühle jetzt erkennen? Denn wie immer, wenn Saturn angesprochen ist, findet sich die Lösung meistens dort, wo du bereit bist, dich in der Leere selbst zu erkennen und das Defizit aus eigenen Kräften auszugleichen, dort wo du durch das Abgeschnittensein vom Leben dazu angespornt wirst, die verlorenen Gefühle zu erfragen und durch dein Erkennen wieder zu ersetzen. Die fehlenden Werte also auszugleichen, statt noch länger auf die Akzeptanz deiner Gefühle im anderen zu hoffen und den nicht erkannten Teil der eigenen Psyche in die Welt zu projizieren und dort gewissermaßen gegen dich zu leben.
Mond/Chiron
Mond des Mannes in Aspekt zum Chiron der Frau
Konjunktion
Hier irritiert dich dein inneres «Gespenst von Freiheit», das dir trotz aller Hingabezwänge ständig im Kopf herumspukt, denn in dieser Verbindung werden deine alten kindlichen Gefühle gegenüber der Mutter wieder geweckt, denen du in deiner Partnerin begegnest. Du projizierst dein Mutterbild auf sie, oder besser gesagt: sie zieht dein Mutterbild auf sich, und unbewußt strebst du danach, der Mann (für sie) zu sein, den deine Mutter aus dir machen wollte. Weil diese Zuneigung im «Zeichen der Mutter» erfolgt, bedeutet das, daß du dich ihr unterwirfst und von ihr erwartest, daß sie dich hemmt und zur Tradition anhält, damit du – wie der kleine Junge, der vor seiner Mutter davonläuft – einen Grund zur Flucht hast. Doch das ist natürlich nur ein inneres Bild. Da es dein übertragenes Schuldgefühl ist, das dich im Rahmen deiner Partnerin anzieht, weil du dich selbst als unbewußter Liebhaber der Mutter fühlst, wirst du ihr niemals davonlaufen, so wie du deiner Mutter auch niemals davongelaufen bist. Sie ist die Sklavin deines Verlangens, deine Schuld durch bedingungslose Hingabe langsam abzubauen, indem sie die Führung übernimmt oder – wenn dich die beschränkende Enge nicht mehr anspornt – die Beziehung aufgrund deines