Noch mehr Lächeln auf vier Beinen. Группа авторов
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Hingegen leben viele Akitas ohne Probleme zusammen mit einer oder mehreren Katzen. Aber die Nachbarskatze wird, ebenso wie aufgeregt flatternde Hühner, eher als Beute betrachtet.
Mit einem Akita können Sie auch Hundesport ausüben, wie Gehorsamkeitstraining, Agility, Fährtensuche, Canicross. Jede dieser Sportarten ist – vor allem, wenn das Training mit positiver Verstärkung erfolgt – hervorragend dazu geeignet, den Hund auszulasten und das beiderseitige Vertrauensverhältnis zu festigen.
Zusammenleben
Verständnis
wortlos, einfühlsam
Mensch und Hund
über Jahre gewachsene Vertrautheit
kostbar
Fellwechsel für Anfänger
von Elisabeth Schlager
Gerade als Akita-Anfänger wartet man gespannt auf den ersten richtigen Fellwechsel des eigenen Hundes. Vor allem, weil man überall liest, dass ein Akita nur zweimal im Jahr Haare verliert und dazwischen so gut wie gar nicht. Als Aibo ca. ein Jahr alt war, fing es an: In allen Ecken und unter allen Möbeln bildeten sich plötzlich »Wollmäuse«, die sich in kürzester Zeit in Wollratten verwandelten – Haare, überall Haare. Am Sofa, im Teppich – unser Staubsauger gab langsam den Geist auf, ein neuer musste her, mit einem speziellen Aufsatz für Tier-Haare. Das Problem mit dem Teppich war somit gelöst, aber die Haare waren ja noch am Hund, also ab zum nächsten Tierfachhandel und Bürsten und Kämme kaufen. Tja, das alleine ist schon eine Herausforderung. Unterwollkämme, Zupfbürsten, Entfilzungsharken, Bürsten mit Kunststoffborsten und, und, und … Im Besitz von nun sechs unterschiedlichen Bürsten und Kämmen und hoch motiviert nehme ich mir Aibo vor.
Nach kurzer Zeit die Erkenntnis: Da hätte ich mal früher mit anfangen sollen. Hals, Rücken und Brust sind kein Problem, das scheint er sogar richtig zu genießen, er drückt sich regelrecht gegen die Bürste und sein Hinterlauf beginnt zu zucken. Aber wehe, WEHE, ich komme seinem Popo, der Rute und den Hinterläufen zu nahe, dann gibt’s Ramba-Zamba. Aibo hüpft herum wie ein Springbock und quietscht und jault dabei. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass weder der Hund verletzt, noch der Kamm gemeingefährlich ist, muss ich mir wohl oder übel eingestehen, dass das Ganze offenbar nicht so einfach wird wie erhofft.
Da Plan A nicht funktioniert hat, muss ich mir etwas Neues überlegen.
Plan B – Futter
Ich verteile Aibos liebste Lieblingsleckerlis auf dem Boden und während Aibo nun mit Suchen und Fressen beschäftigt ist, fange ich an zu bürsten. Das funktioniert eigentlich ganz gut, aber wiederum nur solange, bis ich mich den hinteren Extremitäten nähere, dann geht das Theater wieder von vorne los.
Plan C – Meditation
Wenn Aibo gerade am Dösen ist, schleiche ich mich mit der Bürste bewaffnet an ihn heran und beginne ihn hingebungsvoll zu kraulen und zu streicheln, nebenbei versuche ich ihn mit sanfter Stimme (guuuuuuter Huuuuuund, braaaaaaaaaver Huuuuuuuund, liiiiiieeeeeeber Huuuund) in einen hypnoseähnlichen Zustand zu versetzen. Als die Atmung merklich langsamer und ruhiger wird und die Äugelein zufallen, fange ich vorsichtig mit dem Bürstvorgang an. So schnell kann ich gar nicht gucken, wie die Augen wieder offen und schreckensgeweitet sind und Aibo natürlich genervt abhaut. Ich muss wohl zu drastischeren Mitteln greifen …
Plan D – Festgebunden
Ich leine Aibo am Geschirr an und binde ihn mithilfe der Leine relativ kurz auf der Terrasse an eine Betonsäule an. Problem: Ich kann ihm schlecht die Hinterbeine festbinden, also hüpft er wie ein Ziegenbock auf Ecstasy mit dem Hintern voran rund um die Säule. Das und der Umstand, dass sich ein Geschirr zum Kämmen ebenfalls nicht eignet, lässt mich den Plan sofort wieder verwerfen.
Plan E – Eingeklemmt
Ich klemme mir Aibo zwischen die Beine und versuche ihm auf diese Weise das hartnäckige Plüschfell auszukämmen. Aibo windet sich natürlich zwischen meinen Beinen durch und weg ist er. Aber der Ansatz gefällt mir, also gibt’s eine Änderung im Plan.
Plan E2 – Eingeklemmt 2.0
Das Gleiche wie Plan E, nur dass ich mir die Leine um ein Bein schlinge. Jetzt beim Schreiben merke ich erst, dass das von Anfang an keine gute Idee war …
Plan F – Zwei gegen Einen
So, aus. Ich gebe auf und mit einem genervten »SCHAAAAAAAATZ!!!!! Hilf mir mal!« wird der Mann des Hauses mit eingeteilt. Christian, der natürlich der Stärkere von uns beiden ist, muss Aibo festhalten und ihm gleichzeitig Extrawurst ins Maul stopfen, während ich anfange wie wild zu bürsten, sodass die Unterwolle nur so herumfliegt. Juhuu, es schneit, und juhuuu, Aibo lässt sich kämmen. Naja, mehr oder weniger …
Aber das kann doch unmöglich die Endlösung sein, denke ich mir. Also hole ich mir professionellen Rat und besuche mit Aibo einen Hundesalon. »Einmal Unterwolle auskämmen bitte!« Ich habe der Frisörin genau zugeschaut und das Lustige dabei war, dass Aibo die ganze Zeit stillgestanden hat – kein Jammern, kein Hüpfen. Gefallen hat es ihm nicht, aber er ließ die Prozedur brav über sich ergehen.
Wieder daheim, ein paar Tage später: Aibo lässt sich bürsten! Ohne Anbinden, ohne Futter. Wahrscheinlich hat er doch gemerkt, dass es nicht ganz so schlimm ist wie befürchtet … Oder er hat einfach Angst, dass ich ihn wieder zum Frisör schicke, wenn er nicht brav ist – keine Ahnung, das ist mir aber auch egal. Hauptsache, es klappt!
Eine kleine Nachtmusik
von Heinz Penndorf
Nein, nein, ich schreibe keine Abhandlung über ein Werk Mozarts – bin doch kein Musikologe. Ich schreibe über unsere Akitahündin Tsubaki Hime.
Was soll dann die Überschrift?
Bitte um mehr akitanische Geduld. Nehmen Sie sich ein Beispiel an unseren Japanern. Hektik ist denen fremd.
Man behauptet, dass man mit dem Älterwerden weniger Schlaf braucht als ein junger Mensch. Reziprok: Ich werde jeden Tag jünger, denn von Jahr zu Jahr schlafe ich mehr, nicht weniger. So ging ich auch gestern wieder vor der besten aller Ehefrauen zu Bett; wie so oft begleitete mich Tsubaki Hime, unsere Hündin, und legte sich auf den Teppich neben mir.
Nach einem nasskalten Arbeitstag in frischer Luft schlief ich rasch ein. Es dauerte nicht lange, da weckte mich ein seltsames Geräusch. »Quiek«, dann erneut »Quiek, quiek, quiek«. Noch schlaftrunken wunderte ich mich. Was war das? Schon wieder eine rasche Folge Quieks. Jetzt war ich richtig wach und sah im fahlen Mondlicht unsere süße Hime andächtig musizieren. Musste sie sich dazu ausgerechnet die Schlafenszeit aussuchen und ihren Quietschekong?
Selbstvergessen intonierte sie weiter, immer »quiek, quiek, quiek«. Jetzt war sie der Meinung, dass sie diese Sequenz bereits ausreichend beherrschte, und übte nun verschiedene Rhythmen ein. »Quiek, quiek«, Pause, dann »quiek, quiek, quiek, quiek« und so weiter.
Eigentlich