Museumsschiff. Matthias Falke

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Museumsschiff - Matthias Falke страница 13

Museumsschiff - Matthias Falke

Скачать книгу

würde. Der erste Explorerflug im Lichtjahrbereich!

      Ich begab mich in die Messe und trank ein Glas Wasser. Aber als ich auf die Brücke zurückkehrte, ließ ich mich neben Jennifer auf den Platz der Zweiten Pilotin nieder und rief Reynolds und die anderen im Drohnendeck. »Hier spricht der Kommandant. Fertigmachen zum Ausklinken der Sonde. Übergabe an Automatik der Hauptsteuerung in fünf Minuten.«

      Auf einem Bildschirm verfolgten wir, wie Taylor mit dem Schwebekran hantierte und die Ionensonde aus ihrer Verankerung hievte. Im Generatorfeld des Kranes hängend, wurde sie dann zur Schleusenkammer bugsiert. Reynolds und Lambert überwachten den Vorgang. Unser WO setzte Markierungen auf seinem MasterBoard. Er sah auf dem kleinen Monitor der Deckkamera wie ein beliebiger Vorarbeiter aus, der einen untergeordneten Baustellenabschnitt leitete. Konzentriert studierte er seine Anzeigetafel, tauschte sich halblaut mit Jill aus, gab Taylor einige Anweisungen und machte dann mit unbewegter Miene das Good-to-Go-Zeichen zur Kamera hin.

      An Jennifers Konsole blinkte ein rotes Kontrolllicht auf, als die Sonde in die Schleusenkammer geglitten und die Luft aus der Schleuse gepumpt worden war. Ich nickte ihr zur Bestätigung der Freigabe zu, dann öffnete sie die Außenklappe. Die ENTHYMESIS hob die rechte Flügeldecke. Auf den Bildern der Außenkameras sahen wir, wie der schwarze Zylinder ins Freie schwebte. Gerade eben, als Taylor mit dem turmhohen Geschoss hantiert hatte, hatte es noch mächtig und eindrucksvoll gewirkt. Jetzt, als die Kameras es neben den wuchtigen Leitwerken der ENTHYMESIS zeigten, war es auf einmal klein und zerbrechlich. Ein kleines Metallstiftchen, das sich von den Antennen, Instrumenten und Aufbauten des Explorers gelöst zu haben schien und langsam in der Schwerelosigkeit davonglitt.

      Jennifer aktivierte die Zündungssequenz. Das Ionentriebwerk glühte auf. Die Sonde, die wir der Übersichtlichkeit halber Lambda I genannt hatten, schob sich längsseits an der ENTHYMESIS vorbei, wurde im Bugfenster sichtbar und beschleunigte dann rasch in den leeren Raum hinaus. Wir warteten, bis Reynolds und die anderen vom Drohnendeck zurückgekehrt waren, um von der Brücke aus dem Versuch beizuwohnen, und leiteten dann den Countdown für den Warpsprung ein. Es sah genauso aus wie während der missglückten Vorführung vor einigen Wochen. Die Sonde reduzierte sich auf den blauglühenden Ionenstrahl, der wie ein Dolch die Schwärze durchschnitt. Dann verschwand sie in einem hellen Lichtblitz. Wir hielten den Atem an.

      In der totalen Schwärze, die jenseits der großen Scheiben brodelte, tauchte ein winziger hellblauer Funke auf. Er kam rasch näher, während die Instrumente der ENTHYMESIS ansprachen und eine Sekunde später die Identifizierung des fernen Objekts bekannt gaben. Es war die Lambda III. Sie war unmittelbar, nachdem Lambda I in den Ereignishorizont der MARQUIS DE LAPLACE eingetreten war, abgefeuert worden, in den Warpraum gesprungen und hatte dann in wenigen Sekunden einhunderttausend Milliarden Kilometer überwunden.

      Der Triumph war vollkommen. Wir sprangen und tanzten auf der Brücke herum, johlten und grölten und lagen uns in den Armen. Jennifer umhalste Reynolds, während Lambert ihm einen feuchten Kuss auf den grauen Bart drückte. Ich presste seine Hand und gratulierte ihm. Am meisten freute uns, dass er am Ende Frankel mit seinen eigenen Waffen geschlagen hatte. Die Hardware-Variante war geglückt, aber nur dank der akribischen und präzisen Berechnungen eines gewissen WO Reynolds, Mitglieds der Fliegenden Crew des Explorers ENTHYMESIS. Taylor strahlte über beide Ohren. Auch ihm war klar, dass dies sein Eintritt in die Annalen der Union war. Er hatte gesehen, dass hier eine Geschichte lief, und es geschafft, ein Teil von ihr zu werden, indem er sich dem richtigen Team anschloss. Der Jubel wollte kein Ende nehmen.

      Die Sonde war unterdessen, von uns unbemerkt, auf uns zugeschossen. Wenige Kilometer vor der unausweichlichen Kollision hatte die Hauptsteuerung unseres Schiffes sich ihrer Automatik aufgeschaltet und die Bremsraketen gezündet. Auf Kleiner Fahrt schob die Sonde sich näher heran und ging längsseits. Eine Minute später glitt sie mit sanftem metallischen Klacken in die Aufhängung der Schleusenkammer.

      »Ich gratuliere Ihnen«, sagte Jennifer zu Reynolds. »Das ist jetzt wirklich der Durchbruch!«

      Er dankte ihr bescheiden. »Das ist bloß der Anfang«, sagte er. »Die eigentliche Arbeit fängt jetzt erst an.«

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAMCAgMCAgMDAwMEAwMEBQgFBQQEBQoHBwYIDAoMDAsK CwsNDhIQDQ4RDgsLEBYQERMUFRUVDA8XGBYUGBIUFRT/2wBDAQMEBAUEBQkFBQkUDQsNFBQUFBQU FBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBT/wAARCAEiAMgDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwDwS1t9 0JDoQCd271PfH6VRvIiZABGsS7Rt2j73ygE56nOM4zjJOAK6C3RnR9y8MTjCjrx09KqXlqQ5IUYy Mn/P+fyr1ZUzocvdRjxgptAwM4B3HAzn/wDVTvsu8oNp44Y561oNuXBjzE3OTu+blQGBPHB549Dj nmpo7dlVXOCGO04YZGMckdfxpwjfQykygtiFRSAMOOgJJpjWSgbnTI9+K6BIYlU8ZfIwCuV75JOe vA4wep6Yrpbu71uxOhXdgl3NAmnxyHKvJG0i3E4O7HX5VQEegHtWeJqPD8lkvedtXbo32fYILmvf oecLbQpvII+XjHUgep7dwKEt7fDLwWyMMHAAHOePy7joeueO58O2Orali3stV1ZktlBitIbuRZJo VzlYk3YLKisdozkKcdOaum6hqd5KY5Nb1RAVZwy3Uj9ASeN47A/pWntZxckor3d9Xf7uVkWTtrv5 f8E5ZYo0TOQDnn5utTDyyMkrjPBz/Wuvsjd6zrGl6fba7q5uL+RYiRJIIoGaQoqsxm3HjaxKg8N3 IIrOGsSz2C3Ees65E4dQY5pWBZCGO9dszdMAYOM7hg9caRxVXndNQV1/j/8AlfkNxja9/wAv8zmj bRTHGVOBzluQK2I/Cdj5UMztLNHLFlHU7VDbeR3zsbgjIzjtnjW8RRX2j6rdadNrOoXMcZUOzXEm GBUEjaXOeD396muR/YktojTGaKaCGaSU2+XWF1VxHsEirJ8p6Mcg42spAYY1qlfEwh7GXLJ6q13d ed4q263BRjFu+v8AXqcsPBVzH5ghtWukWP7QZogdqxgkMzA9gQQT04PNWLbwmlvEv2syxStGGCp8 hAbBBJOchkORjswOe1fZnhT/AIRHR9OGlSm2vYdOthq8GqXenRwJcWzlnW4jG5/uggE5BB4IBDAe FfHj+y9P1TT9YsLyQXviCL+0JNHnsWtzY2wjSJAzrL83mtHI2ABkA5+V8P41LHYzF1FhoOz723t+ X4djdwjCPMeH61psVjdvaojYjA3s4KkEk/KfXAAPb72O1Vo0s/KlVlQtkFWLHgZ6dcYOf0HrXXeJ NF1Dwhrz2s7S21yiKYZod1vtjYZyhwvAyykrxuDgluSZtQtNf0fRdG1C51nURHqgkaGL7bLu2oQN x+bIzuBHtg

Скачать книгу