Zufällig vegan – International. Marta Dymek
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Zum Gemüse in der Pfanne Tomatenmark, alle Sorten Paprikapulver, Sojasoße, Salz und Wasser geben und acht bis zehn Minuten schmoren lassen.
Das weiche Gemüse in eine große Schüssel geben, Hirse und Misopaste hinzufügen. Gründlich mischen und darauf achten, dass die Hirse nicht verklumpt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, bis zu zehn Tage im Kühlschrank aufbewahren und auf Brot oder Brötchen mit Salzgurke oder Tomate essen.
Ursprünglich wurde das im Ungarischen auch als Paprikás bekannte Gericht mit Reis gegessen. Wenn du also im Kühlschrank nicht gerade Hirse, sondern Reis, Quinoa, Gerste oder Buchweizen zur Hand hast, kannst du sie getrost verwenden. Falls du unsicher bist, wie du die Hirse kochen solltest, mach es am besten so: Eine Tasse Hirse mit der doppelten Menge an kochendem Wasser spülen. In einen kleinen Kochtopf geben, zwei Tassen Wasser und eine Prise Salz hinzufügen. Abgedeckt bei geringer Hitze 15–20 Minuten kochen, und ganz wichtig: in dieser Zeit nicht umrühren. Um zu sehen, ob die Grütze das gesamte Wasser aufgenommen hat, empfiehlt es sich, vorsichtig den Griff einer Gabel hineinzustecken, aber keinesfalls die Grütze umzurühren. Danach den Herd ausschalten und den Deckel auf der Grütze lassen.
SENF-KÜRBIS-AUFSTRICH
Während der Aufnahmen zur dritten Staffel meiner Kochshow waren das ganze Team und ich zwei Wochen lang Gäste im wunderschönen Dorf Pokrzywnik. Jeden Tag aßen wir dort Frühstück, Mittag- und Abendessen, und der absolute Hit dieses Aufenthalts war eine mysteriöse Kürbispaste. Alle versuchten unentwegt, von der dortigen Dame des Hauses das Rezept zu bekommen, sie blieb jedoch hart. Mir blieb daher nichts anderes übrig, als in Erinnerung an den Geschmack dieses Aufstrichs meinen eigenen zuzubereiten.
ZUTATEN FÜR EIN GROSSES VORRATSGLAS
3 | Schalotten |
Olivenöl | |
21/2 Tassen | Püree vom Hokkaido-Kürbis (1 gebackener Hokkaido-Kürbis) |
2–3 EL | Zitronensaft |
2 EL | körniger Senf |
2 EL | fein gehackte Petersilie |
1/2 TL | Paprika edelsüß |
1/2 TL | Paprika rosenscharf |
1 TL | geräuchertes Paprikapulver |
1/4 TL | Chiliflocken |
Salz und schwarzer Pfeffer |
ZUBEREITUNG
Schalotten schälen und würfeln. Einige Löffel Öl in einer Pfanne erhitzen, die Schalotten hineingeben und bei mittlerer Hitze drei Minuten braten, bis sie glasig und weich sind.
Die restlichen Zutaten in eine große Schüssel geben, die gebratenen Schalotten dazugeben und gut untermischen. Abschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf Brot oder Brötchen mit deinen Lieblingszutaten essen. Nicht länger als zehn Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Versuche nicht, den Hokkaido-Kürbis durch eine andere Kürbisart zu ersetzen, denn aus anderen Kürbisarten bestehendes Püree wird zu flüssig. Statt Kürbis kannst du auch Karotten, Süßkartoffeln oder eine Mischung aus beidem probieren – aber dann ist es empfehlenswert, noch etwas Senf und Zitronensaft hinzuzufügen. Hinweise zur Zubereitung des Pürees findest du hier.
BIRNEN-LAUCH-SCHMALZ
Es gibt, glaube ich, kaum noch Vegetarier bzw. Veganer, die nicht von Bohnenschmalz gehört haben. Ich habe vor Jahren im Blog darüber geschrieben, in meiner TV-Show davon erzählt, und natürlich habe ich das Rezept in meinem vorherigen Buch mit dir geteilt. Deshalb habe ich aus Experimentierfreude eine andere Version dieser Paste entwickelt – mit Lauch, Birne und Schwarzkümmel.
ZUTATEN FÜR EIN GROSSES VORRATSGLAS
1 Stange | Lauch, nur der helle Teil |
1 | Birne |
2 | Lorbeerblätter |
2 | Nelken |
1 | Pimentkorn |
1–11/2 TL | Schwarzkümmel |
4 EL | Bratöl |
1 Dose | weiße Bohnen (3/4 Tasse trockene Bohnen, eingeweicht und gekocht) |
2 EL | Wasser |
1–2 EL | Sojasoße |
1/2 TL | getrockneter Thymian |
1/2 TL | getrockneter Majoran Salz und schwarzer Pfeffer |
ZUBEREITUNG
Den Lauch längs halbieren und in Scheiben schneiden. Die Birne schälen und in maximal einen halben Zentimeter große Würfel schneiden. Anschließend Öl in einer Pfanne erhitzen, Lauch, Birne, Lorbeerblätter, Nelken, Piment und Schwarzkümmel dazugeben und bei sehr geringer Hitze für acht bis zwölf Minuten braten, bis der Lauch leicht goldfarben und sehr weich ist.
In der Zwischenzeit die restlichen Zutaten im Bechermixer mixen. Alle Gewürze außer dem Schwarzkümmel aus dem weichen Lauch herausfischen, alles zum Bohnenschmalz dazugeben und gründlich, aber vorsichtig mischen. Zum Schluss mit Salz abschmecken. Nicht länger als zehn Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Im Gegensatz zum klassischen veganen Schmalz mit Apfel und Zwiebel, das am besten mit eingelegten Gurken schmeckt, passen zu Lauchschmalz besser marinierte Pilze, Patissons und andere, etwas vornehmere Zutaten.
FAUX GRAS
»Foie gras« ist eine sehr nichtvegane französische Gänseleberpastete. Deswegen findest du hier ein Rezept für »Faux gras«, denn das Adjektiv »faux« ist das französische Wort für „falsch“. Mit dem Original verbinden es die Gewürze, das Branntweinaroma und die Tatsache, dass es sehr gut zu Baguette schmeckt. Ich habe lange an dieser Rezeptur gearbeitet, damit vielleicht jemand beschließt, weil es so köstlich ist, diese Version statt der Vorlage zuzubereiten.
ZUTATEN FÜR EIN GROSSES VORRATSGLAS
150 g | Champignons |
Bratöl | |
5 | Schalotten |
1
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