Das Beste von Wilhelm Rudnigger. Wilhelm Rudnigger
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Читать онлайн книгу Das Beste von Wilhelm Rudnigger - Wilhelm Rudnigger страница 9
Weil auf dem Banklan, was mir ham,
da kummen so viel Liabspaar zsamm,
de lischpln, wischpln, bußln, lachn
und tuamb dabei an Wirbel machn,
da is die ganze Nacht ka Ruah!
Na, i ziahg aus! I hab hiatz gnua!“
„Geh, Plentnbauer“, sag i drauf,
„wegn so was Klanen regst di auf?
Da waß i dir an bessern Rat,
daß schnell a End dei Ärger hat!“
Da Plentnbauer tuat sich gfreun:
„Ah, wenn das wahr war, das war fein!“
„Paß auf!“ sag i. „Wann’s nächste Mal
(bei Mondschein und bei Nachtigall
und wann da Sternenhimmel blitzt)
a Liabspaar auf dein Banklan sitzt,
dann, liaber Freund, derwischt du halt
an Kübl Wasser – aber kalt! –,
den schüttest auße aus dein Fenster,
dann hast a Ruah vor deine Gspenster!“
Drauf sagt zu mir der Plentnbauer
mit ganz gebrochner Stimm, voll Trauer:
„Das hab i gestern auf die Nacht
ja eh schon selber grad so gmacht!
Und wer is hamkemm? Waßt du das??
Mei eigne Alte – waschlnaß!!“
Zeit laßn
Da Plotschntone klagt mit Grolln:
„Mei Fahrrad hams ma heute gstohln!“
Da Pepe sagt: „Da gehst wohl glei
und meldest es der Polizei?!“
„Ob ih nit liaber wartn tat?
A Sprichwort sagt: Kummt Zeit, kummt Rad!“
Redefluß
Den Plotschntone fragt der Rat,
bei dem er grad Verhandlung hat:
„Wieso ham Sie drei volle Wochn
kein Wort mit Ihrer Gattin gsprochn?“
Drauf sagt der Tone ohne Grolln:
„I habs nit unterbrechn wolln!“
In da Schul
In Plentnbauern sei jüngster Suhn
is gegn das Gscheitarwerdn immun!
Das Schualgehn is für den umsunst!
– Das Rechnan is für ihn a Kunst,
beim Turnan fallt er allweil her,
beim Singan brummt er wia a Bär –
zum Schreiben hat er ah ka Pfotn!
– A Vierer is sei schönste Notn!
Es nutzt nix, wann er sich ah plagt!
– Amol, da hat der Lehrer gfragt:
„Wie nennt man das, wer sagt es gschwind,
wenn viele Ochsen beisammen sind?“
„Ich weiß!“ meldt sich der Gruaber Ferde:
„Viel Ochsen … das sind … eine Herde!“
„Brav!“ sagt der Lehra … Mit Bedauern
siehgt er den Suhn vom Plentnbauern,
wia der im Halbtram hingebuckt
ganz teilnahmslos im Banklan huckt.
Er schreit ihn an: „Du fauler Fratz!
Wiederhole mir den letzten Satz!“
Der Bua schreckt auf. Dann sagt er gschwind:
„Wenn viele Ochsen beisammen sind –
(a bißle hat er ghört vom Ferde)
dann nennt man das – eine Beherde!“
Fliederfarben
„A Hemd –“, so sagt der Plotschntone,
„– a fliederfarbnes, war nit ohne!“
A König is im Gschäft der Kunde.
Aus diesem ungeschriebnen Grunde
suacht der Verkäufer, suacht und suacht,
wobei er öfters leise fluacht –
Dann kummt a Lächeln, ganz a klans:
„Nein! fliederfarbnes ham mir kans!“
Der Plotschntone mant draufhin:
„Da liegt ja ans im Fenster drin!
Schaun S’, durt, das mit’m hohen Preis!“
„Mein lieber Herr, das ist ja weiß!“
„No und?“ haut der den Einwand nieder:
„A kennan Sö kan weißn Flieder??“
Schwerarbeit
A Quizspiel werd grad durchgeführt.
Die Fragen, Bua, seind kompliziert!
„Was ist“, wird jetzt die Frage gstellt,
„die schwerste Arbeit auf der Welt?“
Die Kandidaten denkn nach …
Der Plotschntone werd hellwach
und tuat sich um den Preis bewerbn.
„Die schwerste Arbeit