Topfit mit Vitaminen. Андреас Иопп
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Essen Sie Vollkorn, Obst und Gemüse
Obst, Gemüse und Vollkorn sind vitaminreich, ballaststoffreich und bestehen aus langkettigen Kohlenhydraten – 5 bis 20 Zuckermoleküle sind miteinander verbunden. Diese müssen erst mal nach und nach »geknackt«, also verdaut werden und gelangen so langsam ins Blut. Dadurch wird für einen ständigen Energienachschub gesorgt, und Sie fühlen sich noch Stunden nach dem Essen voller Energie, sind konzentriert und gut gelaunt. Gleichzeitig liefern Obst und Gemüse die Vitamine mit, die sie für ihre Verarbeitung im Stoffwechsel brauchen. Und noch mehr: Ein kleiner Überschuss an Vitaminen bleibt für andere Stoffwechselaktivitäten und die Stärkung des Immunsystems übrig.
Weniger Zucker – mehr Antioxidanzien
An Diabetes sterben jährlich Hunderttausende. Ratten, denen viel Zucker verfüttert wird, haben eine um zehn Prozent kürzere Lebenszeit als ihre zuckerfrei gehaltenen Artgenossen. Der Grund: Zuckermoleküle in der Blutbahn können sich unter dem Beschuss von freien Radikalen mit Eiweiß verbinden, kleben dann die kleinsten Blutbahnen zu und heften sich an verschiedene Zellteile. Dadurch entstehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und die Transportwege in und aus den Zellen werden verklebt. Die Zellen altern dadurch schneller. Man nennt diese Karamellisierung von Zucker und Eiweiß »AGEs« (Advanced Glycation End Products). Je höher der Blutzucker ist, desto mehr AGEs entstehen. Auf der Haut machen sich diese Karamellisierungsprozesse als Altersflecken deutlich bemerkbar.
Unser Tipp für Sie
Tauschen Sie schnelle gegen langsame Kohlenhydrate aus!
Nehmen Sie ...
... Naturjoghurt mit frischen Früchtenstatt Fruchtjoghurt.
... Müsli mit Stevia statt Fertig-Müslimit Zucker.
... Tomatensauce aus frischen Früchten statt Ketchup.
... Apfelschorle statt Cola.
... Tee/Kaffee mit Stevia oder völlig ungesüßten Tee/Kaffee statt Tee/Kaffee mit Zucker. (So können Sie bis zu zehn Kilo Zucker pro Jahr vermeiden.)
... Vollkornprodukte statt Weißmehlprodukte.
... ungeschälten Reis statt geschälten.
Vitaminmangel im High-Tech-Paradies
„Die meisten von uns glauben gut zu essen. Doch wie viele Biomoleküle nehmen wir wirklich zu uns? Die “Nationale Verzehrstudie” gibt Auskunft darüber, wie es wirklich aussieht um die Vitaminversorgung der deutschen Bevölkerung. Sie untersucht, ob wenigstens die Minimalzufuhr erreicht wird, welche die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) vorgibt. Wie viel Prozent der 19- bis 35-jährigen Männer und Frauen nicht einmal mehr dieses Minimum schaffen, können Sie in der Grafik erkennen.“
Weniger Zucker durch Vollwerternährung
Eine Vollwerternährung senkt den Zuckerkonsum und führt gleichzeitig Antioxidanzien zu, wie Vitamin C und E sowie Beta-Karotin. Diese binden freie Radikale und vermindern damit die Bildung von AGEs. Senken Sie deshalb Ihren Zuckerkonsum und achten Sie auf genügend antioxidative Vitamine A, C und E.
Die Zuckerindustrie – eine starke Lobby
Seit Jahrzehnten möchte uns die Zuckerindustrie weismachen, dass Zucker unschädlich ist. Die Harvard-Universität hat dies nun genauer untersucht: 45 000 Männer und 65 000 Frauen zwischen 40 und 65 Jahren wurden 6 Jahre lang beobachtet. Diejenigen, die am meisten Zucker und am wenigsten Ballaststoffe aßen, hatten ein doppelt so hohes Risiko, Diabetes zu entwickeln, als der statistische Durchschnitt. Diejenigen, die sich ballaststoffreich ernährten, senkten das Diabetes-Risiko um 30 Prozent.
Die kleinste Vitaminfabrik der Welt
Es ist eines der großen Wunder der Natur, wie im keimenden Samen Vitamine explosionsartig produziert werden. Dafür braucht es gerade einmal Sonnenlicht, Wärme, Sauerstoff und Feuchtigkeit. Wenn ein Samenkorn keimt, kann sein Vitamingehalt innerhalb weniger Tage um das Drei- bis Vierfache zunehmen. Von den wunderbaren Vitaminfabriken in Pflanzen hängen wir alle ab, da wir Menschen – mit Ausnahme von Vitamin D – keine Vitamine selbst produzieren können.
Vitaminfabriken, die auf jede Fensterbank passen
Frisch gekeimte Kresse, Leinsamen-, Bohnenoder Alfalfasprossen können Sie im Bioladen und vielfach beim gut sortierten Gemüsehändler kaufen. In ein paar Tagen können Sie Sprossen aber auch auf der Fensterbank selber wachsen lassen.
Sprossen lassen sich in Salaten oder als Brotaufstrich in vielen Variationen einsetzen. Sie enthalten nicht nur Vitamine, sondern auch Vitamin-Enzym-Komplexe und Vorstufen von Vitaminen, deren Wirkweise heute noch nicht geklärt ist. Ebenso liefern sie wertvolle Mineralstoffe.
INFO
Vitamingehalt in Sprossen
Zunahme an Vitaminen in Mung(o)bohnensprossen im Vergleich zu ihren Same n
Vitamin A | + 208 % |
Vitamin B1 | + 285 % |
Vitamin B2 | + 515 % |
Vitamin B3 | + 256 % |
Vitamin C | + 1000 % |
So geht’s: Mung(o)sprossen selber ziehen
Die Samen waschen, eventuelle Schmutzteile oder zerbrochene Samen aussortieren. Die intakten Samen unter fließendem Wasser abspülen. Dann in ein Anzuchtgefäß geben, zum Beispiel in ein Einmachglas. Die Samen mit abgekochtem, kaltem Wasser gut bedecken und das Gefäß mit einem Stück Mulltuch oder Fliegengitter sowie Gummiring verschließen. Die Samen 12 Stunden quellen lassen. Die Quell- oder Einweichzeit hängt von der Größe der Samen ab. Nach der Quellzeit das Wasser abgießen, nicht gequollene Samen aussortieren. Aufgequollene Samen in einem Sieb unter fließendem