5 vor Jahresabschluss. Martin Weber

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      Planung

      Im Rahmen der Planungsrechnung werden Kenntnisse aus den anderen Zweigen des betrieblichen Rechnungswesens zusammengefasst, um das zukünftige betriebliche Geschehen abzubilden. Schwierigkeit hierbei ist die Berücksichtigung von Interdependenzen (= gegenseitige oder wechselseitige Abhängigkeiten): Im Rahmen der Planung für das ganze Unternehmen müssen die Wechselwirkungen der einzelnen Teilplanungen so aufeinander abgestimmt werden, dass ein optimales Ergebnis erreicht wird. Bei der Planungsrechnung wird zwischen folgenden Bereichen unterschieden:

Erfolgswirtschaftlicher Bereich (Kosten- und Ertragsplan)
Leistungswirtschaftlicher Bereich (Lager-, Produktions- und Absatzplan)
Finanzwirtschaftlicher Bereich (Ausgaben- und Einnahmenplan)

      Die Ergebnisse der Planungsrechnung werden teilweise im Lagebericht berücksichtigt (vgl. § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB).

      40Controlling:

      Controlling

      Die Aufgaben des Controllings bestehen im Wesentlichen in Führungsstützungsleistungen. Die entsprechenden strategischen Aufgaben des Controllings setzen sich mit der verbesserten Erreichung der Ziele der Unternehmung, insbesondere die Bestimmung von Ressourcen und Kompetenzen sowie der Entwicklung von Potenzialen, auseinander. Zu den taktisch-operativen Aufgaben des Controllings zählen die Entwicklung der Wert- und Erfolgsziele in der operativen Programmplanung sowie die Sicherstellung von Liquiditätszielen.

      2. Buchführungsorganisation im Unternehmen

      2.1 Integration der Buchführung in das interne Kontrollsystem (IKS)

      41Begriff und Wirkungsweise eines IKS:

      IKS

      Als IKS wird grundsätzlich die Gesamtheit aller aufeinander abgestimmten und miteinander verbundenen Kontrollen, Maßnahmen und Regelungen bezeichnet, die die folgenden Aufgaben haben (Tz. 4.1 der Anlage zum BMF-Schreiben v. 7. 11. 1995, BStBl 1995 I S. 738):

Sicherung und Schutz des vorhandenen Vermögens und vorhandener Informationen vor Verlusten aller Art;
Bereitstellung vollständiger, genauer und aussagefähiger sowie zeitnaher Aufzeichnungen;
Förderung der betrieblichen Effizienz durch Auswertung und Kontrolle der Aufzeichnungen und
Unterstützung der Befolgung der vorgeschriebenen Geschäftspolitik.

      Das Hauptziel des IKS ist es, den Buchführungspflichtigen dahingehend zu unterstützen, die Gesetz- und Satzungsmäßigkeit von Buchführung und Jahresabschluss sicherzustellen sowie sich einen Überblick über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zu verschaffen.

      42Bestandteile eines IKS:

      Damit das IKS wirksam ist, ist es erforderlich, dass die erheblichen Risiken, die die Unternehmensziele negativ beeinflussen könnten, erkannt und fortlaufend neu bewertet werden. Hierbei müssen sowohl interne Faktoren als auch externe Einflüsse betrachtet werden. Es werden beispielsweise folgende Kontrollen durchgeführt:

Überprüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit eingegebener Daten
manuelle Soll-Ist-Vergleiche
Überwachung von Funktionstrennungen der genehmigenden, ausführenden, verwaltenden, abrechnenden und auszahlenden Stellen
Einrichtung von programmierten Plausibilitätsprüfungen in der Software

      2.2 Beleg und Belegwesen

      43Merkmale eines Beleges:

      Beleg-Mindestangaben

      Wie unter Tz. 25 dargestellt können Belege sowohl in Form von Fremdbelegen als auch in Form von Eigenbelegen vorliegen. Ein Beleg sollte mindestens folgende Informationen enthalten:

Bezeichnung des ausstellenden Unternehmens
Art des Vorgangs (z. B. Lieferung oder Dienstleistung)
Datum des Vorgangs (z. B. Lieferung oder Materialentnahme)
Beträge (z. B. Einzelpreis, Gesamtsumme, Mehrwertsteuer, Preisnachlässe)
Unterschrift des Belegerstellers
Unterschrift des Mitarbeiters, der die Buchungsanweisung veranlasst hat
Kontierung
Datum der Erfassung in der Buchhaltung

      Bei Fremdbelegen sollte zusätzlich gewährleistet sein, dass die nach § 14 UStG erforderlichen Angaben vorhanden sind.

      44Belegfluss im Unternehmen:

      Belegfluss

      Der Belegfluss ist eine Abbildung der im System aufeinander folgenden Belege, die direkt zu einem Geschäftsvorgang gehören. Die einzelnen Belege bilden hierbei Belegketten. So kann sich im Vertriebsbereich folgende Belegkette ergeben:

1.Angebot an den Kunden
2.Auftrag des Kunden
3.Warenentnahme aus dem Lager
4.Lieferung an den Kunden
5.Rechnungsstellung
6.Zahlungseingang

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