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10 Wohlauf, mein Herze, sing und spring / und habe guten Mut! / Dein Gott, der Ursprung aller Ding, / ist selbst und bleibt dein Gut.
11 Er ist dein Schatz, dein Erb und Teil, / dein Glanz und Freudenlicht, / dein Schirm und Schild, dein Hilf und Heil, / schafft Rat und lässt dich nicht.
12 Was kränkst du dich in deinem Sinn / und grämst dich Tag und Nacht? / Nimm deine Sorg und wirf sie hin / auf den, der dich gemacht.
13 Hat er dich nicht von Jugend auf / versorget und ernährt? / Wie manches schweren Unglücks Lauf / hat er zurückgekehrt!
14 Er hat noch niemals was versehn / in seinem Regiment, / nein, was er tut und lässt geschehn, / das nimmt ein gutes End.
15 Ei nun, so lass ihn ferner tun / und red ihm nicht darein; / so wirst du hier im Frieden ruhn / und ewig fröhlich sein.
Text: Paul Gerhardt 1653
Melodie: Johann Crüger 1653
Satz: »Wir loben Gott« 1982
© Satz: Saatkorn
2
2 Wir beten an und loben dich; / für deine Ehr wir danken, / dass du, Gott Vater, ewiglich / regierst ohn alles Wanken. / Ganz ohne Maß ist deine Macht; / allzeit geschieht, was du bedacht. / Wohl uns, des guten Herren!
3 O Jesu Christe, Gottes Sohn, / für uns als Mensch geboren, / gesandt von deines Vaters Thron, / zu retten, was verloren: / Lamm Gottes, heilger Herr und Gott, / erhöre uns in unsrer Not, / erbarm dich unser aller!
4 O Heilger Geist, du höchstes Gut, / mit deinem Heil uns tröste, / vors Teufels Gwalt fortan behüt, / die Jesus Christ erlöste / durch Marter, Qual und bittern Tod; / wend allen Jammer ab und Not. / Darauf wir uns verlassen.
Text: Nikolaus Decius (1522) 1525 nach dem »Gloria in excelsis Deo« 4. Jh., Strophe 4 Joachim Slüter 1525
Melodie: Nikolaus Decius (1522) nach dem Gloria einer Ostermesse 11. Jh.; London 1535
Satz: nach »Wir loben Gott« 1982
© Satz: Saatkorn
3a
2 Wie ein Adler sein Gefieder / über seine Jungen streckt, / also hat auch immer wieder / mich des Höchsten Arm bedeckt, / alsobald im Mutterleibe, / da er mir mein Wesen gab / und das Leben, das ich hab / und noch diese Stunde treibe. / Alles Ding währt seine Zeit, / Gottes Lieb in Ewigkeit.
3 Sein Sohn ist ihm nicht zu teuer, / nein, er gibt ihn für mich hin, / dass er mich vom ewgen Feuer / durch sein teures Blut gewinn. / O du Brunnen ohn Ergründen, / wie will doch mein schwacher Geist, / ob er sich gleich hoch befleißt, / deines Grundes Tiefe finden? / Alles Ding währt seine Zeit, / Gottes Lieb in Ewigkeit.
4 Seinen Geist, den edlen Führer, / gibt er mir in seinem Wort, / dass er werde mein Regierer / durch die Welt zur Himmelspfort; / dass er mir mein Herz erfülle / mit dem hellen Glaubenslicht, / das des Todes Macht zerbricht / und die Hölle selbst macht stille. / Alles Ding währt seine Zeit, / Gottes Lieb in Ewigkeit.
5 Meiner Seele Wohlergehen / hat er ja recht wohl bedacht; / will dem Leibe Not entstehen, / nimmt er's gleichfalls wohl in Acht. / Wenn mein Können, mein Vermögen / nichts vermag, nicht helfen kann, / kommt mein Gott und schenkt mir dann / seine Kraft und seinen Segen. / Alles Ding währt seine Zeit, / Gottes Lieb in Ewigkeit.
6 Wenn ich schlafe, wacht sein Sorgen / und ermuntert mein Gemüt, / dass ich jeden lieben Morgen / schaue neue Lieb und Güt. / Wäre mein Gott nicht gewesen / hätte mich sein Angesicht / nicht geleitet, wär ich nicht / aus so mancher Angst genesen. / Alles Ding währt seine Zeit, / Gottes Lieb in Ewigkeit.
7 Weil denn weder Ziel noch Ende / sich in Gottes Liebe findt, / ei so heb ich meine Hände / zu dir, Vater, als dein Kind, / bitte, wollst mir Gnade geben, / dich aus aller meiner Macht / zu umfangen Tag und Nacht / hier in meinem ganzen Leben, / bis ich dich nach dieser Zeit / lob und lieb in Ewigkeit.
Text: Paul Gerhardt 1653
Melodie: Johann Schop 1641
Satz: nach Johann Schop 1641
3b
Text: Paul Gerhardt 1653
Melodie: Johann Schop 1641 (spätere Form)
Satz: Karola Vierus 2015
© Satz: Karola Vierus
4
Sirach 50,24 – 26
2 Ermuntert euch und singt mit Schall / Gott, unserm höchsten Gut, / der seine