Heiliger Schein. Adrian Plass
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Hashan Tillakaratne
Suresh Perera
Aravinda de Silva
Romesh Kaluwitharana
Pramodya Wickramasinge
Muthia Muralitharan
Kumara Dharmasena
Artuna Ranatunga
Mahela Jaywardena
Noch ein Hinweis zu der Gabe des Zungenredens. Es gibt zwei nützliche und gegensätzliche Standpunkte, die Praktikanten der Gemeindelebenskunst in diesem Bereich einnehmen können, je nach der derzeit vorherrschenden Meinungslage und dem Ort, wo sie sich befinden.
Der erste ist das Zum-Glück-haben-wir-das-alles-hinter-uns-Manöver, bei dem der Gemeindelebenskünstler oder die Gemeindelebenskünstlerin leichthin und mit einer Miene toleranter Belustigung von der schlechten alten Zeit redet, in der charismatische Gemeinden andeuteten oder behaupteten, eine echte Bekehrung sei unweigerlich von der Gabe des Zungenredens begleitet. Weisen Sie darauf hin, dass Paulus im zwölften Kapitel des zweiten Korintherbriefes2 die Frage stellt: »Reden alle in Zungen?« Führen Sie dies als logischen, unwiderlegbaren Beweis an, dass die frühe Gemeinde keine so törichte Erwartung hatte. Dieses Manöver ist besonders hilfreich in Situationen, in denen sich ein ausgewogenes, vernünftiges Interesse an den Geistesgaben entwickelt und eingedämmt werden muss.
Befinden Sie sich dagegen in einem gemeindlichen Umfeld, in dem allgemein die Auffassung herrscht, die Leute seien noch nicht bereit dafür oder müssten Gaben dieser Art nach der Priorität ordnen, wenden Sie das Es-scheint-also-Folgendes-passiert-zu-sein-Manöver an, das, wie wir alle wissen, eine Seitentaktik des Seien-Sie-mir-nicht-böse-ich-zitiere-nurwas-die-Bibel-sagt-Manövers ist. In diesem Fall sagen Sie ernsthaft und mit einer Miene teilnahmsvollen Verantwortungsbewusstseins:
»Verzeihen Sie, aber ich versuche wirklich nur zu verstehen, was die Bibel uns in dieser Frage lehrt. Meine Frage ist diese – können wir die ersten sechs Verse des neunzehnten Kapitels der Apostelgeschichte lesen und guten Gewissens weiterhin sagen, dass Zungenrede oder Zungenrede und Prophetie damals, also zu einer Zeit, als die Muster für künftige Generationen von Christen geprägt wurden, nicht als klare und verbreitete Zeichen einer echten Taufe angesehen worden seien? Das ist nur eine Frage. ›Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten in Zungen und weissagten.‹3 So steht es in meiner Bibel, und (mit tiefem Ernst) daran bin ich gebunden.«
Zweiter Teil:
Die hohe Kunst der effektiven Kommunikation
Es ist unser unerschütterlicher Glaube, dass fast jeder Gemeindelebenskünstler oder jede Gemeindelebenskünstlerin, wie genussvoll unwissend oder herrlich träge auch immer, in der Lage ist, über jedes biblische oder geistliche Thema zu sprechen, zu schreiben oder zu predigen, solange sie sich mit den Ratschlägen und Hinweisen vertraut machen, die uns die Meister dieser Kunst in Vergangenheit und Gegenwart zur Verfügung stellen. Durham Steadmans vorzügliches, wenn auch rätselhaft betiteltes Buch Sin Bull Hit (erhältlich beim Institut für Gemeindelebenskunst zum Preis von vierzehn Pfund einschließlich Porto und Verpackung) ist unserer Meinung nach weit und breit das beste Standardwerk. Wir beginnen diesen Abschnitt mit Beispielen aus Steadhams Ratschlägen.
Seien Sie originell
Von Zeit zu Zeit kann es für Gemeindelebenskünstler und -künstlerinnen notwendig sein, einen Vortrag oder eine schriftliche Arbeit abzuliefern, die langweilig, steif und von bleischwerer Orthodoxie ist. Die sinkenden Auflagen vieler unserer christlichen Zeitschriften sind an sich schon ein Tribut an die unermüdlichen Anstrengungen wenig bekannter, aber sehr engagierter Absolventen des Instituts für Gemeindelebenskunst in Frome und neuerdings in Great Malvern. Doch diese unbesungenen Helden würden sicherlich zustimmen, dass es in der Hauptsache unsere Aufgabe ist, mit der Originalität unserer Herangehensweise an die Schrift, an Bücher und historische Gestalten zu blenden und zu beunruhigen, auch wenn wir so gut wie nichts über sie wissen. Dies lässt sich auf verschiedenerlei Weise bewerkstelligen, doch eine der ergiebigsten Methoden ist es, einfach einem Buch, einem Schriftsteller oder einem berühmten Christen vorzuwerfen, es mangele ihnen gerade an der Qualität, die sie bislang ausgezeichnet hat.
Ein anschauliches Beispiel, das ich selbst mit vorzüglichem Erfolg in Ansprachen und Bibelarbeiten verwendet habe, betrifft den Propheten Jona. Aus Mut und Loyalität, so betone ich immer wieder, habe Jona sich in Tarsis eingeschifft, und nur eine Mischung aus Feigheit und schierem Ungehorsam habe ihn schließlich dazu veranlasst, in Ninive zu predigen. Beiläufig erwähne ich dabei auch, es sei nicht unbedingt so, dass der große Fisch Jona verschlungen habe, sondern in einem sehr realen Sinne habe Jona den großen Fisch verschlungen.
»Wagen wir es«, so frage ich die Gruppe oder Gemeinde, vor der ich spreche, »zuzulassen, dass wir der Wahrheit ins Gesicht sehen, die hinter dieser Geschichte steckt, die wir zu kennen und zu verstehen glauben, oder werden wir uns hinter blutleeren Konventionen verstecken und Gott und einander verschämt zuflüstern, dass uns die Wahrheit nicht interessiert? Meine Freunde, hören Sie die Herausforderung? Und werden Sie ihr folgen?«
Meistens folgen sie ihr tatsächlich, und ganz ehrlich, wenn Sie diesen Kniff erst einmal beherrschen, wird Ihnen die biblische Welt und die christliche Welt im Allgemeinen zu Füßen liegen. Es gibt so viele Möglichkeiten, wenn Sie sich die Mühe machen, die Bücher der Bibel, historische Gestalten und bekannte Schriftsteller aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Beispiele aus der Bibel:
Apostelgeschichte: Schwer zugänglich und undurchschaubar theoretisch, ohne viel Dramatik oder realistische Handlung.
Offenbarung: Eine nette Abwechslung nach all den schwer zu durchdringenden Büchern, wahrscheinlich das klarste und einfachste von allen.
Prediger: Ein zum Brüllen komisches Buch, geschrieben von einem echten Optimisten. Heitert mich immer wieder auf und erinnert mich daran, dass sich das Leben eben doch lohnt. (Manchmal lasse ich mich von Leuten dabei beobachten, wie ich schmunzelnd über dem Buch des Predigers sitze und gelegentlich den Kopf zurückwerfe und in schallendes Gelächter ausbreche.)
Psalmen: Ohne wirkliche lyrische oder musikalische Qualität. Befassen sich vorwiegend mit banalen Themen und versäumen es, die Tiefen emotionaler Not der Menschen, die sich nach Gott sehnen, auszuloten. Kaum ein Bewusstsein oder eine Anerkennung für die dunkle Seite der menschlichen Erfahrung.
Ruth: Schwer beladen mit Rauheit und Brutalität. Unsympathische, lieblose Hauptfiguren, die den Leser an der Menschheit im Allgemeinen und an den Frauen im Besonderen verzweifeln lassen.
1. Mose: Hinterlässt beim Leser den tiefen Wunsch, mehr über die Anfänge, die Ursprünge der Schöpfung, die anfängliche Freundschaft zwischen Gott und seinem Volk und darüber zu erfahren, was denn die Seligkeit dieser Beziehung schließlich zerstört hat.
Klagelieder: Zu lustig.
Philemon: Zu lang.
Jesaja: Zu kurz.
4. Mose: Zu emotionsgeladen.
Hiob: Im Stil sehr prosaisch und ein deprimierender Hinweis darauf, dass Männer