Die Regulus-Botschaften. Bettina Büx

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Die Regulus-Botschaften - Bettina Büx

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auf ewig überwunden. Liebe ist die Natur Deines Wesens, der Stoff, aus dem Du gemacht bist.

      Aber wie kannst Du das erkennen? Wie kannst Du es wissen? Wie kannst Du das eine erkennen, wenn es kein anderes gibt? Dies ist die Geburtsstunde des Ego, das Ihr in völliger Verkennung der wirklichen Zusammenhänge so gerne in Bausch und Bogen verdammt und verurteilt. Ego ist heiliges Werkzeug Gottes und das größte aller Geschenke an den Menschen. Ego ist Mittel zum heiligen Zweck der Erkenntnis. Der Weg zur Liebe führt immer und ausnahmslos über das Ego.

      Jeder Mensch, der auf Erden wandelt, kennt das Ziel, das Ihr erreichen wollt, ihr alle wollt den Weg zur Liebe. Ihr alle wollt zur Liebe, doch dieser Weg ist ein steiniger, führt er doch über die Drangsale und Kümmernisse des Ego. Die Medizin ist eine denkbar bittere und der Weg ist ein beschwerlicher. Kein Mensch geht auf Erden, der davon nicht ein Klagelied singen könnte. Was, wenn nicht Liebe, Liebe zum Selbst, könnte diesen Weg erleichtern? So wird der Weg zum Ziel und das Ziel zum Weg und beide verschmelzen in wunderbarer Harmonie miteinander.

      Du bist ein gespaltenes Wesen. Dies bedeutet im Klartext, dass es in Dir sowohl lichtvolle als auch dunkle Anteile gibt und geben muss. Und an diesem Punkt wird es für Dich unangenehm, denn der Mensch will von Natur aus gut sein. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Solange Du es nicht wagst, Deine dunkle Seite ans Licht der Erkenntnis zu holen, sie anzusehen, ja mehr noch, sie anzuerkennen als Teil Deiner menschlichen Persönlichkeit und zu Dir gehörend, so lange wird sie ein Schattendasein führen, tief verborgen, auf dem Bodengrund Deiner Psyche. Hier treibt der Schatten des Menschen sein Unwesen, unerkannt und unbemerkt von ihm selbst. Wie wir schon sagten, kann nur die Verschmelzung von Licht und Schatten ein harmonisches Gesamtbild ergeben und Heilung bringen, denn Ganzheit ist Heilung. Wie aber kannst Du das bewerkstelligen? Indem Du mit Liebe auf Deinen Schatten blickst. Niemals kann es eine andere Lösung geben, nie ein anderes Heilmittel, nie einen anderen Weg und niemals eine andere Antwort. Liebe! Liebe baut nicht nur Brücken zwischen Böse und Gut, zwischen Licht und Schatten – Liebe ist diese Brücke.

      Im Angesicht der Liebe bist Du in der Lage, allen inneren Stürmen zu trotzen und Dich direkt in das Auge des Sturms zu begeben: Du kannst Dich selbst erforschen, Du kannst Deinen Schatten erkunden und dies ohne jede Angst, Not und Schuld.

      Wenn Du Dich selbst liebst, so wie Du bist, dann bist Du so, wie Du sein willst. Das Erkunden des eigenen Schattens wird nur durch die Liebe möglich. Was ohne Liebe in Selbstzerfleischung, Schuldgefühl und Selbstverachtung enden würde und somit mit noch tieferer Spaltung, in der Liebe findet es Heilung. Nur wenn Du den Schatten in Dir ans Licht Deines Bewusstseins bringst, kannst Du ihn dem Licht in Dir überantworten und somit der Heilung überführen. Da Dein freier Wille ewig unantastbar ist, kannst Du unmöglich etwas heilen, von dem Du behauptest, dass es nicht da sei. Du kannst nur heilen, was Du anerkennst. Fürchte Dich nicht vor Deiner Angst, denn mit der Liebe hast Du allzeit einen machtvollen Gegenspieler und der Sieg ist Dir gewiss und auf ewig garantiert.

      Der Mensch fürchtet seinen Schatten und dies ist aus seiner dualen Sichtposition heraus betrachtet so legitim wie nachvollziehbar. Unentwegt schwankt er zwischen Liebe zu sich selbst und Angst vor sich selbst. Und so kämpfst Du ständig gegen Dich selbst und dann wunderst Du Dich, dass es immer unentschieden endet: Das ist das Wesen der Dualität und nur im Bewusstsein der Liebe kannst Du ihr entfliehen, besser gesagt, Du überwindest sie. Der Mensch ist sich selbst ein Buch mit sieben Siegeln. Die Reise in die eigenen inneren Welten, die Reise ins Ich, ist das größte Abenteuer, das ein Mensch erleben kann und ein jeder von Euch tritt sie an, ob ihm dies nun bewusst ist oder nicht.

      Jede Handlung und jede Reaktion auf Eure Außenwelt sind ein Akt der Selbstdefinition. Ihr alle würdet gut daran tun, auf Eurer Abenteuerreise eine gehörige Portion Humor mitzunehmen. Die heilerische Wirkung des Humors kann gar nicht überschätzt werden, zieht er doch so manch schwieriger Situation den schmerzhaften Stachel. Humor macht Schweres leicht, weil er die Dinge relativiert und an den Platz verweist, an dem sie gehören. Wenn wir Euch den Humor ans Herz legen, dann fordern wir Euch damit erneut dazu auf, Euch selbst mit Liebe zu erforschen und zu erkunden, denn Humor ist einer der zahllosen, wundervollen Aspekte der Liebe. Das Leben ist eine ernste Sache, ernst genug, es nicht ernst zu nehmen und ihm mit Humor zu begegnen. Auch das ist Dualität.

      Die Fragen, die Du Dir nicht stellst, die Fragen nach Deinem Schatten, Du stellst sie nicht, weil Du es nicht wagst. Du fürchtest, was Du dort entdecken mögest. Doch alles ist nur halb so schlimm, nein mehr noch, es ist wahrhaft wunderbar, denn immer da und dort, wo Du Schatten siehst und für Dich erkannt hast, da erstrahlt auch Dein Licht.

       »Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.«

      Johann Wolfgang von Goethe

      Die Flucht nach vorn

      Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, wenn der Mensch sich vor seinem Innen fürchtet, wohin kann er sich dann flüchten? Der Mensch, der seine inneren vermeintlichen Abgründe zu meiden sucht, tritt in der Regel die Flucht nach vorn an und so schlägt er die einzige Richtung ein, die ihm bleibt: Er flieht in seine Außenwelt. Alles, was ihm Ablenkung verheißt, ist ihm willkommen.

      Diese Welt der äußeren Erscheinungen, sie bietet viel, das anscheinend nichts mit Dir zu tun hat. Das Angebot an Zerstreuung scheint schier unbegrenzt und so muss der Mensch in der Regel denn auch nicht lange danach suchen. So lebt er sein Leben und investiert seine Lebenszeit in alles Mögliche, je nach persönlicher Disposition und Selbstwahrnehmung.

      Doch der Mensch macht die Rechnung ohne den Wirt, denn er vergisst, dass diese Welt eine duale Erfahrungsplattform ist. Es ist sozusagen gleichermaßen menschliche Dummheit wie göttliche Weisheit, dass der Mensch sich selbst niemals entfliehen kann und so begegnet er sich selbst auf all seinen Wegen. Nichts kann es geben, nichts kann ihm jemals widerfahren, das nichts mit ihm zu tun hätte. So kann also kein Mensch jemals vor sich selbst davonlaufen. Was auf den ersten, flüchtigen Blick wie ein Fluch anmuten mag, ist des Menschen größter Segen, denn diese göttliche Tatsache ist ihm ewiger Garant für das Erreichen der Ziele seiner Seele. Wie sonst wäre Selbsterkenntnis möglich? Der Mensch kreuzt sozusagen seine eigenen Wege und durchkreuzt nicht selten eben genau dadurch seine eigenen Pläne, die doch die Flucht vor sich selbst bezwecken.

      Diese Welt ist eine duale Erfahrungsebene, was bedeutet, dass der Mensch die Spiegelfunktion der Außenwelt niemals aushebeln kann, denn darin besteht ihr heiliger Sinn und Zweck. Wir wollen nicht vergessen, dass alles und jedes gegeben ist, Dir zu dienen, so auch die Welt. Jeder Mensch, der inkarniert, weiß um den grandiosen Nutzen, den die Funktion seiner Außenwelt ihm anbietet. Die Potenziale für Selbsterkenntnis sind unter irdischen Bedingungen geradezu unvorstellbar. Die Tatsache, dass Ihr Euch selbst nicht entkommen könnt, ganz gleich, ob Ihr Euch nach innen oder außen orientiert, verbürgt den Erfolg Eurer Erdenmission.

      Die Außenwelt, sie ist Dir nicht feindlich gesonnen, das ist sie nie und das könnte sie niemals sein. Sie ist Dein Spiegel, sie ist das Echo Deines Selbst. Die Welt zeigt Dir, wer und was Du bist. Wie auch immer Du Dich zu definieren entscheidest, die Welt zeigt Dir ein getreuliches Abbild Deiner selbst. Du magst Dich in Deiner Selbstwahrnehmung noch selbst belügen können, die Welt betrügt Dich nie. Sie zeigt Dein exaktes Spiegelbild und sie wertet nicht. Sie zeigt, was ist, und nicht etwa das, wovon Du möchtest, dass es sei, einem ehrlichen Freunde vergleichbar. Und so spiegelt Dir die Welt Dein Licht wie auch Deinen Schatten. An dieser Stelle erinnern wir an den ursprünglichen Grund der Flucht ins Außen, der doch das Entrinnen des eigenen Schattens bezweckte.

      Leben ist Selbsterforschung zum Zwecke der Selbsterkenntnis und wohin auch immer Du Dich wenden magst, nach innen oder nach außen, überall ist Dir alles gegeben, was es braucht. Wir werden nimmer müde zu betonen, dass die Liebe des Schöpfers ein Scheitern auf ewig unmöglich macht. Scheitern ist ein zutiefst menschliches Konzept und Eurem

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