Du bist das Placebo. Джо Диспенза
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Kapitel 2 gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte des Placebos, von Berichten über entsprechende wissenschaftliche Entdeckungen in den 1770er-Jahren (als ein Wiener Arzt mithilfe von Magneten therapeutische Zuckungen bewirkte, wie er meinte) bis hin zu den Neurowissenschaftlern unserer Tage, die die geheimnisvolle und komplexe Funktionsweise des Geistes aufdecken. Weiterhin wird ein Arzt vorgestellt, der Hypnosetechniken entwickelte, nachdem er zu einem Termin zu spät kam und seinen wartenden Patienten von einer Lampenflamme hypnotisiert vorfand; ein Chirurg, der im Zweiten Weltkrieg verwundete Soldaten erfolgreich mit Salzinjektionen behandelte, als ihm das Morphium ausging; und japanische Wissenschaftler, die bei frühen psychoneuroimmunologischen Forschungen giftige Efeublätter durch harmlose Blätter ersetzten und feststellten, dass die Testgruppe eher auf das reagierte, was man ihnen über die Wirkungen gesagt hatte, als auf das, was sie tatsächlich erlebten.
Auch von Norman Cousins ist die Rede, der sich durch Lachen gesund machte; von dem Harvard-Forscher Herbert Benson, M.D., der die Risikofaktoren von herzkranken Patienten durch Transzendentale Meditation senkte; von dem italienischen Neurowissenschaftler Fabrizio Benedetti, der Patienten, denen ein Medikament verabreicht worden war, entsprechend auf dessen Wirkung hinwies, dann das Medikament durch ein Placebo ersetzte – und feststellte, dass das Gehirn weiterhin ohne Unterbrechung die Signale zur Produktion derselben Neurochemikalien aussandte, wie sie durch das Medikament bewirkt worden waren. Und es wird eine beeindruckende neue Studie vorgestellt, die die Spielregeln von Grund auf verändert: Patienten mit Reizdarmsyndrom verbesserten durch die Einnahme von Placebos ihre Symptome dramatisch – und das, obwohl sie genau wussten, dass das ihnen verabreichte Medikament ein Placebo und kein wirksames Arzneimittel war.
Kapitel 3 zeigt auf, was physiologisch im Gehirn passiert, wenn der Placebo-Effekt zum Tragen kommt. Wie Sie erfahren werden, funktioniert das Placebo einerseits, weil man einen neuen Gedanken des Wohlbefindens zulässt und an die Stelle des Gedankens an ständiges Kranksein setzt. Das bedeutet, wir können unser Denken verändern, weg von der unbewussten Prognose einer Zukunft, die genauso aussieht wie die vertraute Vergangenheit, hin zum Begrüßen und Erwarten eines neuen potenziellen Ausgangs. Wenn Sie dieser Vorstellung zustimmen, müssen Sie erforschen, wie Sie denken, was das Gehirn ist und wie sich das auf den Körper auswirkt.
Wie ich erklären werde, führen die immer gleichen Gedanken auch zu den immer gleichen Wahlmöglichkeiten, die wiederum die gleichen Verhaltensweisen mit den gleichen Erfahrungen und den gleichen Emotionen erzeugen, wodurch dann wieder die gleichen Gedanken bestätigt werden – neurochemisch betrachtet bleibt ein solcher Mensch also immer derselbe und ruft sich immer wieder in Erinnerung, wer er seiner Meinung nach ist. Doch halt: Sie sind nicht fest verkabelt und müssen den Rest Ihres Lebens unausweichlich derselbe Mensch bleiben. Hier kommt das Konzept der Neuroplastizität ins Spiel. Es wird zudem erklärt, woher wir wissen, dass das Gehirn sich unser ganzes Leben lang verändern und immer wieder neue Nervenbahnen und neue Verbindungen erzeugen kann.
Kapitel 4 befasst sich mit dem Placebo-Effekt im Körper und erklärt den nächsten physiologischen Schritt der Placebo-Reaktion. Es beginnt mit der Geschichte von ein paar älteren Männern, die an einem einwöchigen, von Harvard-Forschern organisierten Retreat teilnahmen; sie wurden gebeten, so zu tun, als ob sie rund 20 Jahre jünger wären. Nach Ablauf der Woche konnten zahlreiche messbare physiologische Veränderungen festgestellt werden, die alle auf eine Umkehrung der Alterungsprozesse hinwiesen.
In diesem Zusammenhang geht es auch um Gene: was sie sind und wie ihnen im Körper Signale zugesandt werden. Es wird erklärt, wie die relativ neue, aufregende Wissenschaft der Epigenetik mehr oder weniger mit der alten Vorstellung aufgeräumt hat, die Gene seien unser Schicksal. Sie lehrt uns vielmehr, dass der Geist tatsächlich neue Gene aktivieren und neue genetische Verhaltensweisen auslösen kann. Der Körper verfügt über ausgeklügelte Mechanismen zum An- und Abschalten von Genen. Das heißt, wir sind nicht zu einer einzigen, ererbten Genexpression verdammt. Wir können lernen, unsere neuronale Vernetzung zu verändern und neuen Genen Signale zu schicken, um so reale physische Veränderungen zu bewirken.
Wir befassen uns auch mit dem Zugriff des Körpers auf Stammzellen – jener physischen Materie, die hinter vielen wundersamen Placebo-Effekten steht, bei denen an beschädigten Stellen neue, gesunde Zellen produziert wurden.
Kapitel 5 verbindet die beiden vorherigen Kapitel miteinander und erklärt, wie Gedanken Gehirn und Körper verändern. Zunächst geht es um die Frage: »Wenn wir bei Änderungen in unserem Umfeld neuen Genen neue Signale senden, ist es dann auch möglich, diese Signale bereits vor der Veränderung des realen Umfelds an das neue Gen zu schicken?« Sie lernen den mentalen Probelauf kennen, in dem eine klare Absicht mit einer höheren Emotion zusammengebracht wird (die dem Körper eine »Probe« der zukünftigen Erfahrung vermittelt), um bereits im gegenwärtigen Moment das neue zukünftige Geschehen zu erleben.
Entscheidend dabei ist, das innere Erleben realer zu machen als das äußere Umfeld. Das Gehirn kann dann nicht mehr zwischen beidem unterscheiden und verändert sich so, als hätte das Ereignis bereits stattgefunden. Wenn Sie das oft genug schaffen, transformieren Sie Ihren Körper und senden neuen Genen neue Signale, was zu epigenetischen Veränderungen führt – als ob das vorgestellte zukünftige Ereignis real wäre. Dann können Sie einfach diese neue Realität betreten und zum Placebo werden.
In diesem Kapitel wird nicht nur wissenschaftlich erklärt, wie das funktioniert. Bekannte Persönlichkeiten mit unterschiedlichsten Lebenswegen erzählen außerdem, wie sie diese Technik bewusst oder unbewusst verwendet haben und so ihre wildesten Träume verwirklichten.
Kapitel 6 konzentriert sich auf das Konzept der Suggestibilität bzw. Beeinflussbarkeit und startet mit einer faszinierenden, aber auch erschreckenden Geschichte über ein Forscherteam, das testen wollte, ob ein normaler, gesetzestreuer, geistig gesunder Mensch, der sehr leicht hypnotisierbar ist, zu etwas gebracht werden kann, was für ihn normalerweise undenkbar wäre: mit Tötungsabsicht auf einen Fremden zu schießen.
Wie wir sehen werden, sind Menschen in unterschiedlichem Maße suggestibel; je stärker diese Anlage ausgeprägt ist, desto leichter gewinnen wir Zugang zu unserem Unterbewussten. Für das Verständnis des Placebo-Effekts ist das von entscheidender Bedeutung, denn der bewusste Geist macht nur 5 Prozent unseres Selbst aus. Die übrigen 95 Prozent bestehen aus unterbewussten Programmierungen, in denen der Körper zum Geist geworden ist. Wir müssen den analytischen Geist hinter uns lassen und auf das Betriebssystem unserer unterbewussten Programmierungen zugreifen, um aus neuen Gedanken neue Ergebnisse zu kreieren, um unser genetisches Schicksal zu verändern und zu lernen, wie wir Meditation als machtvolles Werkzeug zu diesem Zweck einsetzen können.
Das Kapitel schließt mit einer kurzen Ausführung über unterschiedliche Gehirnwellenzustände und zeigt auf, welche dieser Wellen die Suggestibilität am ehesten steigern.
Kapitel 7 dreht sich um Einstellungen, Überzeugungen und Wahrnehmungen, die unseren Seinszustand und unsere Persönlichkeit verändern und damit unsere persönliche Realität kreieren, und wie wir sie so verändern können, dass sie eine neue Realität erzeugen.
In diesem Kapitel wenden wir uns auch der Macht unbewusster Überzeugungen zu. Sie haben dort die Möglichkeit, einige Ihrer eigenen Überzeugungen zu identifizieren, die Sie unwissentlich hegen.
Des Weiteren wird erklärt, wie die Umwelt und unser assoziatives Gedächtnis unsere Fähigkeit, Überzeugungen zu verändern, sabotieren können.
Um Ihre Überzeugungen und Wahrnehmungen zu verändern, müssen Sie eine klare Absicht mit einer gesteigerten Emotion zusammenbringen. Ihr Körper glaubt dadurch, das von Ihnen aus dem Quantenfeld ausgewählte zukünftige Potenzial sei