I love to milf you. Eva Schmidtbauer
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Alex, ein Mann der Tat sag ich euch. Er schaltete eine Anzeige und wir starteten unser Business. Ok, anfangs macht man Fehler. Die gehören dazu. Zum Beispiel gleich meine richtige Adresse rauszugeben. Oder meine Telefonnummer. Wir haben dann eine Art Stufensystem eingeführt. Mails beantworten, um Fotos bitten, Termine machen und die Herren dann so zu bestellen, dann ich kurz aus dem Fenster schauen kann, ob er überhaupt in Frage kommt. Klingt aufwendig, ist es aber nicht, Sicherheit geht vor. Wir haben gemeinsam unser Business weiterentwickelt, bieten z.B. auch MMF (Mann, Mann, Frau) gemeinsam an. Oder mit einer gemeinsamen Freundin auch FFM (Frau, Frau, Mann).
Zwischenzeitlich wird man irgendwie größenwahnsinnig. Wenn es gut läuft und die Termine nur so schnurren, und man auch nur Besuch von wirklich guten Typen hat, habe ich so manches Mal gedacht, ich mache das ab sofort professionell. Alex hat eine gute Art, mich wieder runterzuholen. Wahrscheinlich denkt er, die alte Kuh, jetzt flippt sie komplett aus, aber er umschreibt es niedlich. Und Recht hat er. Das sind nur Momentaufnahmen.
Ich würde mal sagen, dass neun von zehn Terminen gut laufen. Ein schlechter Termin lässt mich jedoch alles in Frage stellen.
Zurück zu Alex: ich dachte anfangs, ok das hält er nur 2 Wochen durch. Ständig online sein, ständig mit Typen schreiben, die geil sind und die denken, sie schreiben mit der kurvigen Milf. Aber nein, er hält es durch, hält sich konsequent an meine Vorgaben und pflegt meinen Terminkalender. Eigentlich weiß er alles über mich. Ich sehr wenig über ihn. Aber Vertrauen gegen Vertrauen. Anders geht es nicht.
Mittlerweile hatte er unseren Kalender perfektioniert. Wir hatten verschiedene online Terminkalender durchprobiert Wir arbeiteten mit Farben, um Termine die ich mit Stammkunden hatte, zu kennzeichnen. Oder neue Termine, die er gemacht hatte, auseinander zu halten. Oder Farben für FFM oder MMF oder auch meine privaten Termine. Oder seine Besuchstermine bei mir – für die Abrechnung und für Sex. Ich fand ihn immer noch hot. Ok er ist halb so alt wie ich.
Natürlich hat Alex seine Dienste nicht umsonst angeboten. Wir einigten uns auf eine monatliche Pauschale und er war an den Terminen beteiligt. Da ich schon immer einen guten Überblick über meine Finanzen hatte, sollte sich das Beschäftigen von Alex auch für mich rechnen. Ist ja logisch.
Kurz überschlagen: ja es lohnte sich wirklich. Die ersten vier Wochen liefen gut, auch wenn ich tagsüber eigentlich keine Zeit hatte für Dates. Einige Kunden kamen gern morgens (schönes Wortspiel), es kam also vor, dass ich schon vor meinem Bürojob Sex hatte. Manchmal hatte ich so viel Bargeld zuhause, dass ich gar nicht wusste, wie ich das auf mein Girokonto einzahlen konnte.
Tja Alex: ein Klasse Typ, der jedoch nebenbei ständig Weibergeschichten laufen hatte, noch eine Sarah betreute, seine Wohnung für Liebesdienste untervermietete, einen Vollzeitjob hatte und eigentlich auch nebenbei noch ziemlich gut Fußball spielte. Wie schaffte er das alles? Ist mir noch heute ein Rätsel.
Wahrscheinlich wird er sich irgendwann von mir trennen, wenn die große Liebe bei ihm einschlägt und er dieses Geschäft dann unseriös findet – bis dahin genieße ich seinen Support.
Mir geht durch den Kopf, ob ich morgen mal wieder mit lackierten Fingernägeln ins Büro gehen soll?
8. Das reale Leben ist manchmal auch verrückt
Ich hatte vor zwei Jahren nochmal den Job gewechselt. Ich bin jetzt seit 10 Jahren in einer interessanten Branche und wollte mehr, wollte es nochmal wissen, ob mein Ex-Freund Recht hatte, dass ich nicht genug Biss hätte für Karriere.
Mein neuer Job entwickelte sich gut. Ich hatte für mich beschlossen, ab dem Punkt der Trennung nicht mehr zu jammern, sondern aufzustehen und zu machen. Ich wollte es mir irgendwie beweisen. Ich kam jeden Tag voller positiver Energie ins Office, meine Kollegen waren nett und mein Chef auch. Ich bekam zusätzliche Aufgaben, machte ordentlich Überstunden und ich war verschwiegen und loyal. Dann kam DER TAG. Ich wurde befördert. Hatte ich Zero mit gerechnet. Ich wurde zur Leitung Innendienst ernannt. Sprich ich war Abteilungsleiterin mit eigenen Mitarbeitern. Ich war weisungsbefugt, verdiente gutes Geld, hatte ein eigenes Büro, eine Assistentin und Vertrauensarbeitszeit.
Nebenbei erfreute ich mich weiter über den Nebenjob als Prostituierte.
Ich entwickelte eine Art Routine. Wie gesagt, ich stand morgens früher auf, checkte meine Mails. Duschen, Haare waschen, schminken, Parfüm – ich stylte mich jeden Morgen. Das ganze Programm. Wusste ja nicht, was mich nach Feierabend gleich erwartete. Ging ins Office mit Brille und Bluse und einen BH, der meine Boobies wegdrückte. Ich hatte Besprechungen, war immer gut vorbereitet, ich strahlte. Manchmal saß ich in Besprechungen und stellte mir die Schwänze meiner Chefs vor.
Mein Business lief gut. Ich hatte mir meine erste PRADA Tasche gekauft. Zwar design second hand, immer noch 2.500 EUR, aber geil. Das Geld vermehrte sich. Mittlerweile gehe ich jeden Montagmorgen zur Bank und tätige eine Bareinzahlung. Abzüglich Anteil für Alex.
Natürlich gab es Momente, in denen ich einsam war. Ich hatte fast 1.000 Kontakte im iPhone über Jahre gesammelt. Es blieben wenige Männer, die mich auch privat interessierten. Jeder von ihnen hatte etwas Besonderes. Vielleicht waren es 3 oder 4. Schon erschreckend. Manchmal denke ich, ich bin die Oberflächlichkeit in Person. Ich kann einfach so keinen richtig an mich heranlassen. Ich hab es versucht, hab tatsächlich mal einen Mann zu einer Übernachtung bei mir eingeladen, der es vom Kunden in die private-Date-Liste geschafft hatte. Tja aber der Kunde, Tom, fand das wahrscheinlich zu unseriös. Er lehnte ab. Trotzdem schrieb er mir ab und zu Nachrichten. Wir vögelten. Im Bett war er wirklich ein Geschenk. In seinem realen Leben war er mit seiner Trennung von Frau und Kind beschäftigt.
So hat jeder sein Leben. Um Schnittstellen zu finden, muss man suchen. Aber ich wollte gefunden werden.
Meine Kollegin würde jetzt sagen, ich hätte zu viele Disney Filme geschaut.
9. Fetischwelten und Grenzerfahrungen
Ich dachte wirklich immer, ich wäre sexuell flexibel und aufgeschlossen. Ich betrat erst jetzt die Welt der verschiedenen Spielarten in Sachen Fetisch. Durch meine Anzeigen in Erotik Portalen machte ich auf meinen Service aufmerksam. Ich bekam Anfragen, die ganz klar in die Kategorie Fetisch fielen. Zu den harmlosen Anfragen würde ich die Fuß Fetischisten zählen. Es gab Männer, die mir Geld gaben, nur um an meinen Turnschuhen zu riechen. Oder die einen runtergeholt bekommen wollen, aber von meinen Füßen. Oder Männer, die mir die Fußnägel lackieren oder ich ihre. Sie vergöttern Füße und verwöhnen sie.
Ich hatte mal einen Kunden, der nur auf Beine steht. Er hat mir über eine Stunde meine Beine gestreichelt und massiert und dabei seinen Penis an meinen Beinen gerieben. Er hat meine Beine immer wieder eingeölt und massiert, eingeölt und massiert…
Dann gibt es noch die Männer, die auf Frauenunterwäsche stehen. Ein langjähriger Kunde trägt meine Wäsche, die ich ihm raus lege. Gern auch halterlose Strumpfe und er quetscht sich mit seinen großen Füßen in meine Pumps, Größe 39.
Dann beginnt das Rollenspiel. Ich bin seine Mutter oder Tante, die ihn dabei erwischt, wie er Damenwäsche trägt. Um ihn zu bestrafen, muss er mir sexuelle Wünsche erfüllen. Er darf dann meine Wäsche anbehalten beim Sex. Ich hab dann immer tausend Gedanken im Kopf, wie z.B. hoffentlich reißt er mit seinem harten Penis nicht mein neues La Perla Höschen kaputt… Klar, denke ich auch, mhm dieser große