Gornerschlucht. Urs W. Käser
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Urs W. Käser
Gornerschlucht
Alpenkrimi
Impressum
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Print-ISBN: 978-3-96752-085-9
E-Book-ISBN: 978-3-96752-583-0
Copyright (2021) XOXO Verlag
Umschlaggestaltung und Buchsatz: Grit Richter, XOXO Verlag
unter Verwendung der Bilder:
Stockfoto-Nummer: 1335715562
Hergestellt in Bremen, Germany (EU)
XOXO Verlag
ein IMPRINT der EISERMANN MEDIA GMBH
Gröpelinger Heerstr. 149, 28237 Bremen
Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Anmerkung für deutsche Leserinnen und Leser: In der Schweiz verwendet man den Buchstaben ß nicht, deshalb wurde für den in der Schweiz spielenden Text durchgängig die Buchstabenfolge ss verwendet.
Montag, 13. Juli 2015
»Hotel Gornergrat, Patrizia Werlen am Apparat … Guten Tag, Frau Vontobel … Ein Doppelzimmer für morgen? Moment, ich schaue nach… Ja, Sie haben Glück, ein einziges Zimmer ist noch frei! Wann werden Sie ungefähr eintreffen? … Erst gegen Abend? Nein, gar kein Problem, wir freuen uns. Dann auf Wiederhören und bis morgen!«
»Schatz, es klappt! Morgen kannst du dein Geburtstagsgeschenk einziehen!« Claudia Vontobel gab ihrem Mann einen Kuss.
Daniel lächelte. »Wunderbar! Und wohin entführst du mich bei diesem herrlichen Bergwetter? Auf dem Gutschein stand nur Zweitägiger Ausflug mit Bergschuhen. Aber ich glaube, es zu erraten.«
Claudia machte einen Schmollmund. »Och nein! Bitte sag nichts!« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte Daniel ins Ohr.
Dieser schmunzelte vielsagend. »Ach so, welche Überraschung… Eine richtig anspruchsvolle Bergwanderung also, mit Übernachtung auf über dreitausend Metern Höhe. Gut hast du das geplant, mein Liebling!«
Daniel Vontobel trat auf den Balkon hinaus. Die Sonne strahlte von einem tiefblauen Himmel auf Zermatt herab. Nur um den Gipfel des Matterhorns hatten sich einige kleine Wolken versammelt, und hinter dem Theodulpass türmten sich, wie so oft im Sommer, von Süden her grössere Quellwolken.
Claudia war auch hinausgetreten und legte ihren rechten Arm um die Hüfte ihres Mannes.
»Ach, ist das schön hier in der Bergwelt! Aber komm jetzt, es ist bereits siebzehn Uhr, und wir müssen noch Picknick einkaufen gehen für die nächsten zwei Tage.« Claudia nahm Daniel bei der Hand und zog ihn aus ihrem Hotelzimmer hinaus.
»Blacky, Abendspaziergang!« Der schwarze Labrador erhob sich augenblicklich von seinem Ruheplatz und kam wedelnd auf Bruno Fuchs zu.