Mord im Wendland. Klaas Kroon
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Читать онлайн книгу Mord im Wendland - Klaas Kroon страница 17
Es war kühl und ein wenig feucht in dem Loch unter der Wurzel, aber der Sand war schön weich. Sahas dachte, der Wolf würde sich auch dort verstecken, doch er drehte sich um und trat mit den Hinterbeinen Sand in das Loch. Ganz schnell schaufelte er sehr viel hinein. Sahas musste den Kopf wegdrehen und die Augen schließen, um nicht die kleinen Körner ins Gesicht zu bekommen.
Nun war es fast dunkel in der Höhle. Nur durch ein winziges Loch drang etwas Sonnenlicht. Sahas wagte kaum, sich zu bewegen. Der Sandwall, den der Wolf aufgeschüttet hatte, würde sonst abrutschen. Sahas atmete flach und lauschte. Das Hundegebell kam näher. Er hörte viele Schritte auf dem trockenen Waldboden, Stimmen. Aber er verstand nicht, was die Fremden sagten.
Plötzlich wurde das Loch im Sandwall dunkel. Stand da jemand vor der Wurzel? Es klang, als würde ein Hund schnüffeln. Sahas’ Herz schlug schnell. Ob der Hund das auch hörte? Sahas kroch so tief unter die Wurzel, wie es nur ging. Er wusste, wie man sich versteckte, und er wusste auch, wie man leise war. Aber wie konnte man verhindern, dass man roch? Sahas schnupperte an seinen Fingern und an seinem Schlafanzugoberteil. Der Geruch war nur sehr schwach, aber Hunde hatten viel bessere Nasen, das hatte Kamini ihm erklärt. Sie wusste so viel, sie war eine weise Frau. Alles, was Sahas wusste, hatte er von ihr gelernt. Sogar Lesen brachte sie ihm bei. Er konnte es schon ganz gut. Bald würde er die Sachen lesen können, die Kamini abends in ein Heft schrieb. Und Sahas würde bald schreiben lernen, wenn Kamini noch bei ihm war. War sie noch bei ihm? Sahas hatte vergessen, was mit Kamini passiert war.
Das Loch im Sandwall ließ wieder mehr Licht durch. Er hörte, wie die Fremden und die Hunde weiterzogen.
Er würde diese kalte Höhle noch lange nicht verlassen. Das war zu gefährlich. Die Fremden konnten wiederkommen. Durch das Loch drang immer weniger Licht. Es wurde dunkel. Die Nacht brach an. Sollte er besser bis zum nächsten Morgen in dieser Höhle bleiben? Das war zu kalt, und er hatte jetzt schrecklichen Hunger. Unter seinen Händen spürte er das Kribbeln der kleinen Tiere, die unter der Wurzel wohnten.
Wo war der Wolf? Hatte er seinen Freund hier im Versteck vergessen? Oder hatten die Fremden den Wolf entdeckt? Dann hätte Sahas einen Schuss gehört. Er durfte sich keine Sorgen machen, dem Wolf ging es gut. Ganz bestimmt.
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