Leichte Wanderungen Schwäbische Alb. Dieter Buck
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42: Ipf Vor einer Rundwanderung steigt man auf den Ipf. Er ist nicht nur historisch interessant, sondern besitzt auch eine der seltsamsten Formen der Alb.
Tourenüberblick
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Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
mit diesem Führer erobern Sie eines der schönsten Mittelgebirge Deutschlands, die Schwäbische Alb, die sich quer durch Baden-Württemberg zieht. Sie beginnen mit der Westalb, wo die Berge die Tausendergrenze überschreiten, besuchen den mittleren Teil, der oft eher liebliche Abschnitte zeigt, und erleben den östlichen und nordöstlichen Teil dieses Wandergebietes, das mit manchmal eher karg wirkenden Landschaften für nachhaltige Eindrücke und schöne Erinnerungen sorgt.
Der berühmteste Blick auf Schloss Lichtenstein
Die Wanderungen dieses Buches sind vom Charakter her eher technisch einfach und kürzer gehalten, sodass Sie die Naturschönheiten umso intensiver und ausgiebiger genießen können. Und Sie sehen viel, was die Natur auf »der Alb« bereithält – Aussichten, prächtige Wälder, Weidbäume und andere markante Baummethusaleme, Wacholderheiden, Felsen, Wasserfälle und vieles mehr.
Ein einleitendes Kapitel führt Sie in die Geheimnisse des Wanderns ein, erklärt aber auch manches, was Sie im Text wiederfinden und beantwortet somit die eine oder andere Frage. Ich wünsche Ihnen wunderschöne, erholsame Wanderungen, allzeit schönes Wetter und viele angenehme Begegnungen.
Blick vom Amalienfelsen auf die Donau bei Inzigkofen
Dieter Buck
Zum Wandern mit diesem Führer
Ausrüstung
Was brauchen wir für eine Wanderung auf der Schwäbischen Alb? Vorab einmal: eigentlich nichts Besonderes – wandergeeignete Kleidung, die stabil ist, etwas aushält und auch mal schmutzig werden darf. Je nach Jahreszeit sollte sie mehr oder weniger wärmend oder kühlend sein. Wenn ein Anorak wasserdicht oder wasserabweisend ist, umso besser. Textilien, die auf -tex enden, sorgen dafür, dass Regen nicht durchdringt, Schwitzwasser aber nach außen entweichen kann. Sie sind aber teuer. Für den Anfänger oder für Menschen, die eher selten wandern, bieten sich auch preisgünstigere Anoraks an, die man mit einer wasserdichten Überjacke – es gibt auch passende Hosen dazu – kombinieren kann.
Bei Hosen sind Jeans eher ungeeignet, denn Jeansstoff saugt sich schnell mit Wasser voll und trocknet langsam. Besser sind Hosen aus Kunstfasergewebe, das zwar auch nass wird, aber nach dem Regen schnell wieder trocknet.
Da man manchmal auch auf schmalen Pfaden wandert, in die stachelige und dornige Zweige ragen können, ist es empfehlenswert, dass der Hosenstoff fest ist und auch mal einen »Angriff« einer Brombeere aushält. Im Fachhandel findet man ein großes Angebot an wandergeeigneter Kleidung.
Blick ins Neidlinger Tal
Für besonders wichtig halte ich Schuhe. Sie sollten knöchelhoch und mit einer Sohle versehen sein, mit der man problemlos über Wurzeln und Steine steigen kann. Sind sie wasserdicht, umso besser. Dann kann man einfach durch Pfützen oder einen flachen Bach gehen, ohne diese mühselig umgehen zu müssen. Bei Schuhen sollte man vor allem an Kinder denken. Unbezahlbar ist beim Schuhkauf die Beratung durch geschultes Personal in einem gut sortierten Fachgeschäft.
Für nützlich halte ich Teleskopwanderstöcke, insbesondere auf wackeligen Pfaden, an Steilstücken oder sonst gefährlichen Strecken und im Winter. Sie bieten grundsätzlich einen guten Halt, vermeiden oft Stolperer, vereinfachen einen Aufstieg, weil man einen Teil der Kraft auf die Arme verlagert und entlasten beim Bergabgehen die Kniegelenke, die sonst übermäßig belastet und gefordert werden.
Nicht ganz so wichtig, aber »nice to have« sind verschiedene Kleinigkeiten wie ein Taschenmesser, eine Schnur oder eine Tüte für den Abfall, aber auch zum Sammeln irgendwelcher Fundstücke – vor allem wenn man Kinder dabeihat.
Essen, Trinken und Pflaster
Grundsätzlich sollte man, wenn man nicht nur eine ganz kurze Tour unternimmt, auch an Verpflegung denken. Etwas zu trinken dabeizuhaben ist vor allem an heißen Sommertagen immer empfehlenswert. Essen ist nicht ganz so wichtig, vor allem bei kurzen Touren nicht – es ist noch niemand verhungert, der mal ein paar Stunden nichts gegessen hat. Aber wenn man immer ein paar Nüsse etc. dabeihat, wiegt das nicht schwer, beruhigt und erfreut immer.
Verletzungen sind immer möglich. Gegen Risse, Kratzer u. Ä. sind ein paar Pflaster im Rucksack, vielleicht kombiniert mit einem Desinfektionsmittel, nützlich. Schlimmer ist es aber, wenn man sich einen Fuß übertreten hat. Hat man eine elastische Binde dabei, kann man evtl. noch den Weg zurück zum Ausgangspunkt