Leichte Wanderungen Schwäbische Alb. Dieter Buck
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Gefrorene Unterhose
Der 28 Meter hohe Schönbergturm (793 m) steht auf einer nahezu ebenen Berghalbinsel und ist wohl einer der eigenartigsten Türme im Land. Das in leuchtendem Weiß verputzte Bauwerk wurde 1905/06 von Theodor Fischer aus Sichtbeton – als erstes Bauwerk seiner Art – erbaut. Er besteht aus zwei engen Turmschäften mit Einbahnregelung für den Auf- und Abstieg. Weil der Turm an eine lange Herrenunterhose erinnert, erhielt er schnell den Spitznamen »Gefrorene Unterhose«. Zum Bau wandte sich der Schwäbische Albverein auf Empfehlung des maßgeblichen Mäzens, des Pfullinger Privatiers Louis Laiblin – der auch durch eine Tafel gewürdigt wird –, an Theodor Fischer, der von 1901 bis 1908 in Stuttgart Professor für Architektur war.
Wir gehen auf einem schmalen Grat weiter durch eine Felsformation und dann auf einem kurzfristig fast alpin anmutenden Steig bergauf. Schließlich treffen wir auf eine Schutzhütte, hier geht es nach links hinaus zu einem Aussichtspunkt und zum Wackerstein (825 m).
Danach wandern wir zurück zur Schutzhütte und orientieren uns an der Beschilderung »Hinteres Sättele Schönberg«. Der rote Strich führt uns bergab, wir überqueren einen Forstweg und steigen dahinter mit dem Zeichen auf einem schmalen Steig im Zickzack hinab zum Hinteren Sättele. Dort halten wir uns links, kurz danach nehmen wir den zweiten Weg von links, der mit dem blauen Dreieck in Richtung Wanne ausgezeichnet ist.
Wir wandern auf einem schmalen Pfad relativ eben erst durch den Wald, dann über steil abfallende Wiesen bis zu einer Verzweigung, wo unser Pfad in einen breiteren Weg einmündet. Wir gehen weiter bis vor den Parkplatz in der Wanne, hier steigt der Weg nach rechts steil an. Nach kurzem Bergauf stehen wir vor dem Aussichtsturm und der lang gezogenen Wiese über den Bergrücken.
Tiefblick vom Aussichtsturm ins Echaztal
Wir wandern nun mit dem roten Strich ein Stück am Waldrand entlang, dann weist uns das Zeichen nach links in den Wald. Gleich danach an einem querenden breiteren Weg halten wir uns links und kommen vor einen anderen breiten Forstweg, dort folgen wir dem roten Strich nach rechts. Nun wandern wir auf schmalem Pfad hinab zum Hinteren Sättele. Dort folgen wir dem mit dem blauen Dreieck markierten Weg in Richtung »Won Nebelhöhle«. Wir gehen durch Wald, leicht aufwärts und vorbei an mächtigen Felsen, bis wir nach dem Wald wieder auf die Freifläche des Won stoßen. Nun wandern wir auf bekanntem Weg zurück zur Nebelhöhle, erst über die Wiesen des Won, dann im Wald.
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