5G-Wahnsinn. Prof. Dr. Klaus Buchner
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Taktung einiger Funkanwendungen
→Schnurlostelefone nach dem DECT-Standard: 100 Hz
→WLAN: 10 Hz (Bereich der Alphawellen)
→GSM-Mobilfunk (2G): 2,08 Hz und 2,33 Hz (Bereich der Deltawellen), 8,03 Hz (Bereich der Alphawellen), 217 Hz
→Behördenfunk TETRA: 0,98 Hz (Multirahmenfrequenz, Bereich der Deltawellen), 17,65 Hz (Sender des Mobilteils, Bereich der Betawellen), 70,6 Hz (Sender der Basisstation, Bereich der Gammawellen)
Man sieht, dass einige dieser Taktungen Ströme im Gehirn verursachen, die dieselben Frequenzen wie die natürlichen Gehirnströme haben. So ist es nicht überraschend, dass man schon früh den Einfluss von Funkstrahlung festgestellt hat, insbesondere natürlich auf die Alphawellen.69 Diese koppeln wiederum an die natürliche Strahlung der Erde („Schumann-Resonanzen“), die unsere Aufmerksamkeit und den Biorhythmus beeinflusst. Es sind aber nicht nur die Alphawellen, die durch Pulsungen der verschiedenen Funkdienste gestört werden.70 Durch WLAN werden bei männlichen Ratten unerwarteterweise besonders die Beta- und Thetawellen verändert.71 Alle Gehirnwellen von 0,1–30 Hz sind unmittelbar an die neurochemischen Aktivitäten gekoppelt.
Das hat das Militär der UdSSR, der USA, von Großbritannien und China veranlasst, die Auswirkung solcher Pulse nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf die psychische Verfassung zu untersuchen.72 Naturgemäß weiß man wenig darüber. Das steht für uns auch nicht im Vordergrund. Wichtiger sind die Folgen im Alltag, die mit der ständigen Störung der Gehirnströme verbunden sind. Sie wirken sich auf unser Denken, Lernen, unser Gedächtnis und unsere Konzentration aus und können Stress erzeugen.73 74
Man erwartet natürlich, dass sich solche Einflüsse insgesamt in der Bevölkerung bemerkbar machen. Tatsächlich liegen Daten aus der Schweiz vor, die einen steilen Anstieg psychischer Krankheiten und von Erkrankungen der Nerven und Sinnesorgane seit 1998 feststellen.75 Von Nordirland und den USA weiß man, dass in der dortigen Bevölkerung immer mehr Autismus,76 Demenz und Alzheimer77 diagnostiziert werden. Das ist natürlich kein Beweis für irgendetwas, sondern nur eine notwendige Konsequenz der Behauptung, dass Funkstrahlung bestimmte Funktionen des Gehirns beeinträchtigt. Man muss immer im Auge behalten, dass dieser Anstieg sicher nicht auf eine einzige Ursache zurückgeführt werden kann.
Schlafstörungen
Wenn man bis hierher gelesen hat, ist klar geworden, dass es bei den biologischen Wirkungen der Funkstrahlung nicht nur auf die Stärke der Strahlung und die Frequenz ankommt. Es wurde gezeigt, dass noch weitere physikalische Eigenschaften eine Rolle spielen wie die Pulsung und die Polarisation.78 Natürlich ist auch die Dauer der Einwirkung von Bedeutung. Außerdem produziert der Körper im Schlaf mehr von bestimmten Stoffen, wie etwa des Hormons Melatonin, als im wachen Zustand. Deshalb stört Funkstrahlung nicht nur den Schlaf selbst, wie gleich gezeigt werden wird, sondern auch die Synthese vieler wichtiger körpereigener Stoffe, die während des Schlafs erfolgt. Auch die sehr diffizile Balance dieser Stoffe kann beeinträchtigt werden.
Bild 8 Unten: gesamte Funkstrahlung (Leistungsflussdichte in mW/m2 = 1.000 µW/m2). Oben: die zugehörigen Schlafstadien einer Probandin.
Nach dem, was über die Änderungen des EEG berichtet wurde, ist zu erwarten, dass auch der Schlaf durch Funkstrahlung beeinflusst wird. Das wird auch in mehreren Studien experimentell beobachtet,79 siehe auch Bild 8. Es zeigt, dass Spitzen der Funkstrahlung einen unruhigen Schlaf verursachen, der durch kurze Wachzeiten unterbrochen wird. Dabei ist interessant, dass es auf die Pulsung ankommt: Gepulste Magnetfelder ohne Funkstrahlung haben denselben Effekt wie gepulste Funkstrahlung,80 aber nicht ungepulste Funkstrahlung.81
Fruchtbarkeit
Wie stark Funkstrahlung die Fruchtbarkeit schädigt, wurde in einer ganzen Reihe von Experimenten nachgewiesen. Ihre besondere Bedeutung liegt darin, dass nicht nur viele Arbeitsplätze, sondern im zunehmenden Maß auch Schulen mit WLAN ausgestattet werden. Die Eltern haben meist keine Möglichkeit, ihre Kinder vor dieser Strahlung zu schützen.
Abgesehen von den übrigen Folgen, auf die noch eingegangen werden muss, werden sowohl die Jungen als auch die Mädchen stark beeinträchtigt. Das legt zumindest eine ganze Reihe von Tierversuchen nahe. Bei Männern wurde dies ebenfalls nachgewiesen; die Experimente halten jedoch den strengen wissenschaftlichen Kriterien nicht stand.
Bei erwachsenen Tieren werden durch Funk sowohl die Zahl als auch die Form und die Beweglichkeit der Spermien beeinträchtigt.82 Das kann bis zur Unfruchtbarkeit führen. Aus Versuchen in mehreren unterschiedlichen Labors weiß man, dass auch die Hoden selbst geschädigt werden. Besonders schockierend sind die Ergebnisse von Mehmed Zulkuf Akdag und Mitarbeitern bei Ratten,83 wo bereits ein winziger Bruchteil der Strahlung eines Handys signifikante Änderungen des Hodengewebes bewirkte (nach einem Jahr Bestrahlung mit einem SAR-Wert zwischen 141,4 µW/kg und 7.127 µW/kg bei der WLAN-Frequenz von 2,45 GHz; Handystrahlung geht bis 2.000.000 µW/kg).
Leider sind auch Frauen betroffen. Da sich die entsprechenden Versuche am Menschen verbieten, ist man auf Schlussfolgerungen aus Beobachtungen an Tieren angewiesen.
Wie im nächsten Kapitel gezeigt wird, weiß man aus der Rinder- und Schweinehaltung, dass Strahlung den weiblichen Zyklus verändert, den Erfolg der Besamung verringert und zu mehr Abgängen führt. Um die biologischen Vorgänge dabei besser zu verstehen, wurden mehrere Versuche an Ratten, Mäusen und Drosophila-Fliegen durchgeführt.84 Shahin und sein Team85 berichten über einen signifikanten Anstieg von reaktiven Sauerstoff-Spezies ROS und physiologischem Stress bei weiblichen Mäusen, der zum Tod von Embryonen führte. In den Eierstöcken waren die Follikel vergrößert, die Zahl der Embryonen war verringert und die Entwicklung der Embryonen verzögert. Auch hier war der SAR-Wert wesentlich geringer als bei Handys in schlechter Empfangslage (2 W/kg): Die Tiere wurden 45 Tage lang jeweils 2 Stunden mit 0,023 W/kg bei 2,45 GHz bestrahlt.
Genschäden
Die Nachricht schlug wie eine Bombe ein, als 2005 die Medien über die Ergebnisse der „Reflexstudie“ berichteten, die an Kulturen menschlicher Zellen Änderungen des Erbguts durch Funkstrahlung nachwiesen.86 Dabei war das zu erwarten gewesen, denn schon 1950 konnte gezeigt werden, dass bei Pflanzen bereits eine 15-minütige Bestrahlung mit Wellen von 0,2 GHz und nur 6.000 µW/m2 Mutationen auslöst.87 Auch beim Menschen wurden