Als die Oper mit Bier gelöscht wurde. Heinz Gebhardt

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Als die Oper mit Bier gelöscht wurde - Heinz Gebhardt

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1911München und »Der Blaue Reiter«

       Deutschlands heimliche Hauptstadt

       1945»A Ami, der a Radl flickt«

       1949Rama dama – München räumt auf

       1950»Gebildete Dame mit unzüchtigem Charakter«

       1952Weltstars in Deutschlands heimlicher Hauptstadt

       1954Triumphzug zum Marienplatz: Deutschland ist Fußballweltmeister

       1954Die Stinkkarren vom Wimmer Damerl

       1955Sensationelle Prozesse: Von »Old Schwurhand« zu Vera Brühne

       1957Endlich Millionendorf!

       1958Münchner Flugzeug-Katastrophen

       1965Von der Staatlichen Turnanstalt zum FC Bayern

       Die wilden 60er Jahre

       1962Die Schwabinger Krawalle

       1965Der Schah, de Gaulle und die Queen

       1966Yeah! Yeah! Yeah! – Die Beatles sind da!

       1968Die Gewalt eskaliert: Zwei Tote bei 68er-Demonstration

       1969Deutschlands erste Herzverpflanzung

       1969Demo für Minirock und gegen den BH

       1969Zwei kleine Italiener

       Wir sind Papst

       1971Als Eckart Witzigmann die Münchner zu Feinschmeckern machen wollte …

       1972Heitere Spiele und Olympia-Attentat

       1979Nach dem Glockenspiel zu den Nackerten!

       1985Celibidache in der Kulturvollzugsanstalt

       1987Valentin-Orden für Papst Benedikt

       1990Schickeria-Morde in Münchens Scheinwelt

       1993Christian Ude: Vom Anzapf-Trauma zum Traum-Anzapfer

       1996Später Dank an Richard Wagner

       2002Sturm auf die Pinakothek der Moderne

       2005Hochhäuser im Millionendorf

       2009Die größte Kunstausstellung der Welt

       Nachwort

       »Denn ich bin in München verliebt!«

       Liebeserklärungen ans Münchner Kindl

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       Schöne Münchnerin im »Mathäser«, 1888

      Einleitung

      Die Münchner Madln sind die Schönsten!

      Wenn etwas in München seit seiner Gründung unverändert Bestand hat, dann ist es die legendäre Schönheit der Münchner Madln! Dass die Amerikaner in den 1950er Jahren das »Deutsche Fräuleinwunder« in München entdeckten, ist ja kein Zufall. Lange bevor Ludwig I. seine Galerie mit schönen Münchnerinnen anlegte, schwärmte bereits 1782 Lorenz von Westenrieder in seinem Buch »Über den Charakter der Eingeborenen« von den Münchner Madln als den schönsten im Lande: »Das Frauenzimmer wird unter das schönste in Deutschland gezählt.« Und Westenrieder war wahrlich kein Frauenheld wie Ludwig I., sondern Jesuitenpater! Vor 268 Jahren in München geboren, war er Professor für Rhetorik und Poetik, Sekretär der Akademie der Wissenschaften und schrieb neben historischen Werken auch Romane und Theaterstücke. Er gilt als einer der bedeutendsten bayerischen Schriftsteller des 18. Jahrhunderts. Auf dem Promenadeplatz steht sein Denkmal und in der Ruhmeshalle seine Büste. Ihm verdanken wir die älteste und genaueste Beschreibung des Münchner Lebens, vor allem aber der Münchnerinnen und Münchner: »Der wahre eingeborne Münchner ist sehr leicht von einem andern wegzukennen. Er ist höflich und schämt sich, jemand eine Schmeicheley zu sagen, welche der andere nicht verdient oder woran sein Herz nicht denkt. Er spricht über seine Angelegenheit ohne allen Umweg, und setzt durch seine Kühnheit den Fremden in Erstaunen. Denn der Eingeborene heuchelt nicht und wo ihm etwas mißfällt und Unrecht deucht, sagt ers geradezu und beurtheilt öffentlich den Vornehmen wie den Niedern. Die Musik gehört zu den Lieblingsfreuden der Einwohner. Überhaupt sind sie sehr empfindsam und weinen herzliche Thränen bei einer tragischen Vorstellung.« Und über die sprichwörtliche Bescheidenheit der Münchner: »Es haben hier ununterbrochen berühmte Künstler und Gelehrte gelebt, und sie bemühten sich nicht im geringsten, wie sie bekannt werden möchten, und sind es bey dem Auslande immer mehr als zuhause gewesen.« Und noch etwas ist unverändert, wie wir dank den Beobachtungen Westenrieders jetzt wissen, nämlich der Immobilienstandort München: »Es ist hier gut seyn, und wer nur eine kleine Zeit zugegen ist, will hier seine Wohnung bauen.«

       Vorwort zur erweiterten Neuauflage

      Münchner Stadtgeschichte kann trocken und eintönig sein, Geschichten über die Münchnerinnen und Münchner sind das nie: Drum erscheint »Als die Oper mit Bier gelöscht wurde« jetzt schon in der dritten Auflage mit 20 weiteren unbekannten, aber nicht minder interessanten Ereignissen aus der 858jährigen Stadtgeschichte. Zum Beispiel welche unglückliche Liebe dem Bildhauer Ludwig von Schwanthaler Modell für die Bavaria, dem Bayerischen Nationaldenkmal gestanden hat: Sie war eine Schönheit vom Lande und hieß Cornelia. Oder wer hinter der bekanntesten Stimme des Oktoberfestes steckt, die seit 1950 ihr »Löööwenbräu!« über die Wiesn brüllt. Und wie uralt Rauchverbote in München sind, ja dass sogar einmal in der ganzen Stadt das Rauchen verboten war, nur daran gehalten hat sich halt niemand … Oder die Geschichte von Eckart Witzigmann, der als »Koch des Jahrhunderts« München mit dem Tantris und der Aubergine zum Mekka der Feinschmecker in ganz Europa machte. Aber wenn er in den 1970er Jahren auf dem Viktualienmarkt nach Ruccola, Estragon und Bärlauch Ausschau hielt, war bei den Marktfrauen Alarmstufe Rot: »Jetzt kommt wieder der G’spinnerte und will diese Giftpflanzen!« Ja so sind’s, die Münchnerinnen und Münchner, mehr darüber in diesem Buch!

      Die ersten Münchner

      1158 Die Geburtsurkunde unserer Stadt

      Im Juni 1158 trafen sich in Augsburg drei Verwandte: Kaiser Friedrich I. Barbarossa, Bischof Otto von Freising und

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