Kerngeschäft Unterricht. Willy Obrist

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Kerngeschäft Unterricht - Willy Obrist hep praxis

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href="#ud54ab890-0ce9-52e8-91f9-22926b20d83f">4.8 Gruppenunterricht – die wichtigsten Regeln

       5 Medien wählen und deren Einsatz planen

       5.1 Die vier Dimensionen der Verständlichkeit

       5.2 Lesestrategien aufdecken

       5.3 Verständlich schreiben

       6 Lernprozesse anregen und begleiten

       6.1 Einen Konflikt lösen

       6.2 Differenzieren im Unterricht

       6.3 Einzelgespräche führen

       6.4 Über den Unterricht sprechen

       6.5 Mit Kritik umgehen können

       6.6 Aus Fehlern lernen

       7 Lernkontrollen durchführen

       7.1 Prüfungsaufgaben formulieren

       7.2 Mündliche Prüfungen vorbereiten – Checkliste

       7.3 Mündliche Prüfungen durchführen

       7.4 Eine Kriterienliste erstellen

       7.5 Eine Themenmappe erstellen

       7.6 Instrumente zur Selbstbeurteilung einsetzen

       7.7 Eine interdisziplinäre Projektarbeit durchführen und beurteilen

       Anhang

       Verzeichnis der Abbildungen

       Verzeichnis der Tabellen

       Literaturverzeichnis

      1 Die Ausgangslage analysieren

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      Am Anfang steht immer eine Analyse der Ausgangslage. Wir ­gehen zunächst auf die Rahmenbedingungen ein, die uns durch Schule und Gesellschaft vorgegeben sind. Der nächste Schritt führt uns zu den Lernvoraussetzungen. Lernvoraussetzungen einzuschätzen, gehört zu den wichtigsten Aufgaben jeder Lehrperson.

      Zu einer Analyse der Ausgangslage gehört aber auch, dass man die eigenen Lehrvoraussetzungen kennt und sich die Frage stellt, wie weit man mit Lehrplan und Unterrichtsstufe vertraut ist. Eine ­Lehrperson, die neu in einer bestimmten Stufe unterrichtet, wird sich andere Fragen stellen als eine, die das Metier kennt.

      Mit Rahmenbedingungen sind die äußeren Faktoren gemeint, welche die Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts maßgeblich beeinflussen. Günstige Rahmenbedingungen sind eine wichtige Voraussetzung für einen guten Unterricht.

      Lernort: Größe und Lage der Schule, Art des Gebäudes, Raumausstattung, akustische, klimatische und optische Verhältnisse, Gruppenräume, Mediothek, Kantine, Turnhalle.

      Lernzeit: Stundenplan und Fächerfolge, Einzellektionen, Blockunterricht, Anzahl Lektionen pro Schultag, Anzahl Dozierende oder Lehrpersonen pro Schultag und Klasse.

      Lerngruppe: Größe und Zusammensetzung, Art und Dauer der Sozialbeziehungen, Fach- oder Klassenlehrersystem.

      Kollegium: Anzahl der Lehrpersonen in der Schule, Zuteilung der Lehrpersonen in Fach- und Arbeitsgruppen, Verhältnis Schulleitung – Lehrerschaft.

      Rahmenbedingungen werden durch Menschen geschaffen und können von Menschen auch wieder verändert werden.

       Sofort veränderbare Faktoren: Auf die Klasse bezogene Maßnahmen, wie Sitzordnung und Gestaltung des Klassenzimmers.

       Mittelfristig veränderbare Faktoren: Veränderungen, die die Schulleitungen und die Lehrpersonen in ihrer organisatorischen Flexibilität und methodisch-didaktischen Kreativität herausfordern (Stundenplangestaltung, Gruppenräume, äußere Differenzierung u. a.).

       Langfristig veränderbare Faktoren: Bei bildungs- und schulpolitischen Entscheidungen ist eine direkte Einflussnahme einzelner Lehrpersonen kaum möglich.

      In jedem Fall können die Rahmenbedingungen im Unterricht in eine positive Richtung weiterentwickelt werden. Ein Beispiel dazu: Wenn eine Lehrperson eine Klasse nur am Freitagnachmittag unterrichtet, braucht es nach unserer Erfahrung neben einer klaren Führung und einer sinnvollen Sequenzierung der Lerneinheiten auch immer wieder motivationsfördernde Elemente, die dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler die Lernzeit gezielt nutzen. Der Unterrichtsnachmittag könnte zum Beispiel mit einer Erkundung enden, in der die Lernenden nach vorgegebenen oder vereinbarten Regeln ein Thema außerhalb des Schulzimmers bearbeiten.

      Lernvoraussetzungen

      Im Verlauf der Unterrichtsplanung stehen die Lehrenden immer wieder vor der Frage, über welche Lernvoraussetzungen ihre Schülerinnen und Schüler verfügen. Die Entscheidung für bestimmte Lehrer- oder Schüleraktivitäten lässt sich erst treffen, wenn die gegebenen Voraussetzungen analysiert wurden (Städeli/Obrist/Grassi 2008, S. 99–111, Euler/Hahn 2007). Fehlen die nötigen Lernvoraussetzungen, bleibt meistens auch der Unterrichtserfolg aus. Wichtige Lernvoraussetzungen betreffen die folgenden

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