Schwestern. Elisa Scheer

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Schwestern - Elisa Scheer страница 13

Автор:
Серия:
Издательство:
Schwestern - Elisa Scheer

Скачать книгу

hat ununterbrochen gefuttert und deine Mutti hat versucht, euch irgendwelchen Schotter anzudrehen, den sie gehortet hat?“

      „Tischdecken! Die kommen bei der ersten Gelegenheit zum Flohmarkt. Und Tanja war selig, weil Katrin ihr Eis mit Sahne verschmäht hat und sie so noch eine zweite Portion ergattert hat.“

      „Und zu essen gab es irgendwas aus dem Tiefkühler?“

      „Wie immer. Ganz ehrlich sind wir schon mit solchem Zeug großgezogen worden. Du hast recht, das müssen wir in Zukunft anders machen. Hast du Vorschläge?“

      „Salat, Hähnchen, Fisch, Gemüse…“

      „Klingt gesund. Obst auch?“

      „Wenn es nicht zu süß ist. Haben wir gerade in Bio gelernt. Zucker ist böse.“

      „Das sollten wir Tanja sagen!“

      „Dann wäre aber was gefällig, oder? Also, mir geht´s nicht ums Abnehmen, brauch ich auch nicht, aber gesund ist der Tiefkühlkram nicht so arg. Außer dieser einen Marke, die angeblich keine Zusatzstoffe enthält. Naja, wer´s glaubt…“

      So jung und schon so zynisch – aber war das denn ein Wunder?

      „Dann wollen wir das mal versuchen. Aber ist Joschi damit auch einverstanden?“

      „Klar, der will auch gesund bleiben, der macht ja auch viel Sport. Nudeln braucht man da nicht so dringend. Vollkornnudeln gehen gerade noch.“

      „Also fahren wir zum Supermarkt. Salat und zwei halbe Hähnchen vom Hendlmann?“

      „Perfekt!“

       

      Katrin hatte einen schönen langen Spaziergang durch das heute schon winterlich kalte Zolling gemacht, das Schloss umrundet, die Hochhäuser besucht und der halbrunden Ladenzeile dort die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt – ohne etwas zu kaufen, so bald stand Weihnachten nun auch wieder nicht vor der Tür, und ansonsten brauchte sie wirklich überhaupt nichts. Durchgekühlt, erfrischt und wohlig müde kam sie nach Hause und streckte sich auf ihrem Sofa aus. Eine halbe Stunde Chillen, dann vielleicht Wäsche waschen, die To-do-Liste kontrollieren, einen Film ansehen?

      Ihr ging es doch wirklich gut, aber die anderen machten ihr tatsächlich Sorgen. Mutti mit ihrem Sammeltrieb – ob das langsam ein Messie-Syndrom wurde? Saß sie eines Tages eingepfercht zwischen deckenhohen Stapeln von Müll, den sie nicht wegwerfen konnte? Und dazu dieses völlige Unverständnis dafür, dass andere nicht so leben wollten? Auch keine Einsicht, dass sie Tanja nicht weiter mästen sollte, weil das deren Gesundheit ruinierte!

      Tanja ja überhaupt: Warum aß sie so viel? War das eine Sucht? Oder Hunger nach etwas anderem – aber wonach? Fehlten ihr irgendwelche Nährstoffe und verursachte das diesen Hunger? Sie wusste aber wohl, dass ihr Essverhalten falsch war, sonst hätte sie sich gestern doch wohl nicht vor dem Asia Truck derartig aufgeführt, sich beobachtet gefühlt und ihre Schwester beschuldigt, ihr nachzuspionieren! Wie so ein ertappter Verbrecher…

      Was konnte man da tun? Tanja Vorwürfe zu machen hatte sich noch nie bewährt, aber wenn die wieder so tat, als habe ein böses Schicksal sie benachteiligt, konnte einem schon der Kragen platzen… vielleicht konnte sie sich mal mit Dani beraten? Dani war noch die vernünftigste, aber sie trank zuviel. Und sie lag immer im Streit mit ihren Kindern – aber mit denen hatte sie selbst ja schon einmal geredet…

      Mit Georg aber konnte sie keinen Frieden vermitteln; den hielt sie, ehrlich gesagt, einfach für ein Arschloch. Unsympathisch und unzuverlässig – und wie er schon Dani immer anpflaumte!

      Immerhin gehörte dieser wacklige Bungalow nur Dani, darauf hatte sie geachtet, als sie das Häuschen geerbt hatte. Georg, der Großkotz, hatte natürlich gefunden, die Bruchbude könne sie gerne für sich alleine haben, er werde sich eines Tages etwas viel Besseres leisten können. Darauf wartete er wohl heute noch – als Vertreter wurde man eben nicht reich! Er war doch Vertreter?

      Oder dachten sie das nur, weil er vor Jahren bei diesem alten Loriot-Sketch so eingeschnappt war? Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann? Dani und sie selbst hatten gekräht, Tanja hatte nicht aufgepasst, sondern auf dem Plätzchenteller herumgekramt, Mutti hatte die Anspielung nicht kapiert – und Georg war sauer geworden.

      Weihnachten bei Hoppenstedts und andere Highlights – endlich mal ein anständiges Weihnachtsprogramm! Sie schmunzelte noch bei der Erinnerung vor sich hin. Früher war mehr Lametta…

      Wie würde es wohl diese Weihnachten werden? Vielleicht sollte sich schon einen kleinen Schockeffekt für Georg ausdenken… na, wenn sie mal gar nichts Besseres zu tun hatte.

       

      Das Abendessen war ohne Konflikte vorübergegangen; Valli hatte die Hähnchen gerecht in drei Teile geteilt und Dani hatte eine große Schüssel mit Gurken-, Tomaten- und Maissalat angerührt. Alle hatten mit gutem Appetit gegessen und sich munter unterhalten – über die Schule, über das Entrümpeln, über nette und merkwürdige Klassenkameraden und mit besonderer Süffisanz über peinliche Promis. Sie hatten einiges zu lachen und schließlich stellte Joschi fest: „Plötzlich ist es hier richtig nett. Komisch, woher kommt das wohl?“

      Valli und Dani lächelten und schwiegen.

      „Na, egal“, fand Joschi. „Hauptsache, es bleibt so. Wo ist eigentlich Papa?“

      „Kommt wohl erst morgen.“

      Joschi zuckte die Achseln. „Na, lässt sich ja auch aushalten.“

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBCRC7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPE

Скачать книгу