TARZAN UND DER GOLDENE LÖWE. Edgar Rice Burroughs
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»Ich tötete Gobu nicht«, erwiderte der Affenmensch. »Ich fand gestern seinen toten Körper und folgte der Spur seines Mörders, als ich euch traf.«
»Wir sahen dich«, wiederholte der alte Bulle. Verschwinde – oder wir töten dich. Du bist nicht länger der Freund der Mangani.
Der Affenmensch stand mit gedankenvoll zusammengezogenen Brauen da. Es war augenscheinlich, dass die Affen wirklich glaubten, ihn bei der Tötung ihres Genossen gesehen zu haben. Was war die Erklärung dafür? Wie ließ sich das zusammenreimen? Hatte die nackte Fußspur des großen weißen Mannes, den er verfolgt hatte, mehr zu bedeuten, als er ahnte? Tarzan wunderte sich. Er hob den Blick und wendete sich wieder an die Bullen.
»Es ist nicht meine Person gewesen, die Gobu tötete«, erklärte er eindringlich. »Viele von euch haben mich ihr ganzes Leben lang gekannt. Ihr wisst, dass ich einen Mangani nie anders als im ehrlichen Kampfe getötet habe. Ihr wisst, dass von allem Dschungelvolk die Manganis meine besten Freunde sind, dass Tarzan der beste Freund ist, den die Mangani haben. Wie sollte ich denn darum einen von meinem eigenen Volk töten?«
»Wir wissen nur«, erwiderte der alte Bulle, »dass du Gobu getötet hast. Mit eigenen Augen sahen wir es. Darum geh deiner Wege, sonst töten wir dich. Affentarzan ist ein mächtiger Kämpfer, aber mächtiger als selbst er sind die großen Bullen von Pagth, wenn sie zusammenhelfen. Ich bin Pagth, König des Stammes von Pagth. Verschwinde, ehe wir dich töten.«
Tarzan versuchte, ihnen Vernunft beizubringen, aber sie wollten ihn nicht anhören, so überzeugt waren sie, gesehen zu haben, wie er ihren Gefährten tötete. Um nicht einen Streit heraufzubeschwören, in dem einige von ihnen unvermeidlich getötet worden wären, ging er schließlich traurig davon. Aber jetzt war er noch mehr entschlossen, Gobus Mörder ausfindig zu machen, um von dem Manne Rechenschaft zu verlangen, der es wagte, in solcher Weise in seine lebenslange Domäne einzudringen.
Tarzan verfolgte die Spur, bis sie sich mit den Fährten vieler Leute, größtenteils barfüßiger Schwarzer, vermischte. Aber unter ihnen waren auch die Fußspuren beschuhter Weißer und einmal sah er die Fußtapfen einer Frau oder eines Kindes, genau konnte er das nicht erkennen.
Er vergaß im Augenblick sein eigentliches Ziel und war nur noch vom wilden Verlangen beseelt, von diesen Eindringlingen Rechenschaft über ihre Anwesenheit im Dschungel zu fordern und dem Mörder Gobus sein verdientes Geschick zu bereiten. Tarzan eilte auf der neuen, breiten Fährte der zahlreichen Abteilung entlang, die sich um diese Zeit höchstens noch einen halben Tagesmarsch vor ihm befinden konnte, das heißt, sie mussten sich nunmehr bereits am Rande des Tals von Opar befinden, falls dies ihr endgültiges Ziel war. Was sie weiter Vorhaben konnten, wusste sich Tarzan nicht auszudenken.
Die Lage von Opar hatte er immer für sich behalten. Er konnte sich, außer Jane und Korak, keine weiße Person denken, der etwas von der Lage jener vergessenen Stadt der alten Atlantis bekannt gewesen wäre. Aber was sonst konnte diese Weißen mit einem so großen Gefolge in die grimmige, unerforschte Wildnis hineingelockt haben?
Tarzans Gedanken waren voll mit diesen Erwägungen beschäftigt, während er rasch der Fährte folgte, die geradewegs nach Opar führte. Die Dunkelheit brach herein, aber die Spur war so frisch, dass ihr der Affenmensch noch mit dem Gerüche folgen konnte, als er die Fußeindrücke auf dem Boden nicht mehr zu sehen vermochte, und bald, erblickte er in der Ferne den Feuerschein eines Lagers.
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