Seeschlachten des 1. Weltkriegs: Die Schlacht am Skagerrak. Jürgen Prommersberger

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Seeschlachten des 1. Weltkriegs: Die Schlacht am Skagerrak - Jürgen Prommersberger

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HMS Engadine einen Aufklärer zu starten, um mehr Informationen über Position und Umfang der deutschen Flotte zu gewinnen. Dies war das erste Mal in der Geschichte, dass ein Flugzeug, das von einem Schiff gestartet war für Aufklärung in einer Seeschlacht eingesetzt wurde. Das Flugzeug der Engadine fand die deutschen Leichten Kreuzer gegen 15.30 Uhr und kam sofort unter Feuer von Flugabwehrgeschützen. Ein Versuch, einen Bericht noch während des Fluges abzusetzen, schlug allerdings fehl.

      Dann kam es jedoch auf britischer Seite zu einem weiteren Missgeschick, dass noch Folgen haben sollte. Um 14:32 Uhr hatte Beatty für seine Schlachtkreuzer einen Kurswechsel angeordnet, der auf dem 5. Schlachtschiffgeschwader von Sir Hugh Evan-Thomas nicht bemerkt wurde, weil die Distanz zu groß war, um die entsprechenden Signale zu erkennen. Der Schlachtkreuzer HMS Lion, das letzte Schiff in der Kolonne, sollte zwar entsprechende Anweisungen per Signalscheinwerfer weiter geben, doch auch hierfür war die Entfernung schon zu weit. Vor dem Nordschwenk war HMS Tiger das Schiff gewesen, das dem 5. Schlachtschiffgeschwader am nächsten stand. Jetzt war sie weiter von ihm entfernt als Beatty auf der Lion. Die Situation verschärfte sich zusätzlich dadurch, dass Evan-Thomas nicht über die Befehle von Beatty's Geschwader Bescheid wusste, weil er ja normalerweise mit der Grand Fleet von Jellicoe operierte. Die stehenden Befehle besagten, dass man erwartete, dass alle Einheiten der Flotte Kursbefehle unverzüglich und ohne Verzögerung oder Abweichung umsetzen. Ferner besagten die Befehle für das Schlachtkreuzergeschwader, dass alle Befehlshaber eigene Initiative entwickeln und auf jeden Fall Verbindung zum Flaggschiff halten sollten. Da sie die Kursänderungsbefehle nicht erhalten hatten, behielten die vier schnellen Schlachtschiffe der Queen Elizabeth-Klasse ihren ursprünglichen Kurs für mehrere Minuten bei. Aus diesem Grund dampften die zu ihrer Zeit stärksten und modernsten Schlachtschiffe etwa neun Seemeilen hinter den Schlachtkreuzern von Beatty. Dieser hätte sogar zu diesem Zeitpunkt noch die Gelegenheit gehabt, seine Schlachtkreuzer mit den vier Schlachtschiffen zu vereinigen. Er hätte nur auf Evan-Thomas warten müssen, tat dies jedoch nicht und stürmte mit voller Kraft voraus. So vergrößerte sich der Abstand zwischen Schlachtkreuzern und Schlachtschiffen immer mehr, da die Schlachtkreuzer um circa drei Knoten schneller waren. Ohne Not hatte Beatty daher seine Kräfte geteilt und den enormen Vorteil aus der Hand gegeben, den ihm die vier kampfstarken modernen Schlachtschiffe gebracht hätten.

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      HMS Queen Elisabeth

      Die Sichtverhältnisse begünstigten an diesem Nachmittag die Deutschen. Hippers Schlachtkreuzer, die Nordwest steuerten, sichteten Beatty’s Geschwader bereits um 15:22 Uhr auf eine Entfernung von etwa 13 Seemeilen oder 24 km. Die Briten ihrerseits sichteten Hipper erst acht Minuten später um 15:30 h. Um 15:45 Uhr wendete Hipper auf Südostkurs, um Beatty in Richtung der hinter ihm laufenden Hochseeflotte zu ziehen. Admiral Scheer befand sich zu diesem Zeitpunkt nur etwa 40 Seemeilen hinter Hipper.

      Kapitel 12 Der „Run to the South“

      Beatty's Führung während der nächsten fünfzehn Minuten brachte ihm später eine gehörige Portion an Kritik ein, denn obwohl seine Schiffe sowohl an Reichweite als auch an Geschützkaliber und -Anzahl den deutschen Schiffen überlegen waren, befahl er erst nach zehn Minuten das Feuer zu eröffnen, obwohl Hipper bereits in Reichweite war. Er versäumte es ferner, seine Schiffe rechtzeitig in Gefechtsformation zu bringen, so dass seine Schiffe immer noch am Manövrieren waren, als die Schlacht bereits begonnen hatte.

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      Die deutsche Hochseeflotte

      ÜBERSICHTSKARTE DES SCHLACHTKREUZERGEFECHTS

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