Menschenseelen Teil 4 - Ker -. S. N. Stone

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Menschenseelen Teil 4 - Ker - - S. N. Stone Menschenseelen

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habe was in Aussicht.“

      „Hattest du schon ein paar Mal und nie war es das Richtige. Vielleicht weil eine innere Stimme dir sagt, dass es bei mir das Richtige sein wird.“

      Vielleicht eher, weil eine innere Stimme ihr sagte, dass das alles hier nicht das Richtige war. Ihr Blick ging wieder zu Danjal, der nun in seinem Wagen saß.

       ER hat deine Schwester getötet …

      Jen stieg aus und Sascha kam eilig um seinen heiß geliebten Porsche herumgelaufen. Er schloss für sie die Wagentür, nicht, weil er so höflich war, sondern, weil er es nicht mochte, wenn man sie zu heftig zuschlug.

      Demonstrativ legte sie einen Arm um ihn und küsste ihn leidenschaftlich.

      „Darf ich dich morgen zu einem Strandspaziergang abholen?“

      Innerlich seufzte Jen. Eigentlich wollte sie morgen viel lieber auf der Couch faulenzen, sich ausruhen.

      „Darfst du, aber bitte erst gegen Nachmittag. Ich muss noch was für die Arbeit erledigen.“ Sie wollte wenigstens den Vormittag für sich haben.

      „15 Uhr?“, schlug er vor und sie nickte.

      Er brachte sie zur Tür, noch ein Kuss und dann war er auch schon verschwunden und Jenna ging hinein.

      Er hatte sehr wohl beobachtet, wie Jenna diesen Kerl geküsst und dabei zu ihm herüber geschaut hatte. Er wusste, was sie damit bezwecken wollte, aber es machte ihn nur sauer und brachte ihn keineswegs dazu zu verschwinden, im Gegenteil.

      Danjal stellte die Rückenlehne nach hinten und bemühte sich eine einigermaßen angenehme Schlafposition einzunehmen. Das Licht in dem Zimmer in der ersten Etage erlosch. Er schloss die Augen und hoffte auf ein paar Stunden Schlaf.

      ***

      Wütend schloss Jenna das Fenster, Danjal war immer noch da. Sie ging hinunter in die Küche, wo Vater und Mutter bereits beim Frühstück saßen.

      Sie wünschte ihnen einen guten Morgen und goss sich Kaffee ein.

      „Du bist aber schon früh wach“, ertönte die brummige Stimme ihres Vaters hinter der Sonntagsausgabe der Tageszeitung. „Wolltest du nicht ausschlafen?“

      „Habe ich.“

      „Das ist gut.“ Er legte die Zeitung beiseite. „Nun sind sie doch pleitegegangen.“

      „Wer denn?“, fragte ihre Mutter.

      „Na die Firma von diesem Thomas Garrison, der, der sich vor ein paar Monaten vom Dach gestürzt hat. Paul hat mal für die deutsche Niederlassung in Hamburg gearbeitet. Nach Garrison Tod lief es einfach nicht mehr, es gab Differenzen in der neuen Führungsebene und sie haben das Ding gegen die Wand gefahren. Die schreiben, dass 270 Leute ihren Job verlieren werden.“

      „Oh das ist aber gar nicht schön.“

      „Dein Freund hat übrigens schon die zweite Nacht in seinem Auto verbracht“, wechselte ihr Vater das Thema.

      „Willst du ihn nicht fragen, ob er hereinkommen will? Dann kann er mit uns frühstücken und vielleicht duschen“, schlug ihre Mutter vor.

      Jenna schmiss ihr Brötchen auf den Teller. „Jetzt reichts!“ Sie sprang auf. „Er ist nicht mehr mein Freund und er wird ganz sicher nicht mit uns frühstücken. Ich werde dafür sorgen, dass er verschwindet!“, schimpfte sie und ging.

      „Stalkst du mich?“, rief sie ihm entgegen.

      Danjal hatte den Platz vor seinem Auto eingenommen.

      „Wohl kaum, denn dann wäre ich überall dort, wo du auch bist.“

      „Diese Situation hatten wir schon einmal.“ Sie stand nun vor ihm und verschränkte die Arme vor der Brust.

      „Und daran, wie es ausgegangen ist, muss ich dich bestimmt nicht erinnern.“

      „Aber diesmal kannst du lange warten.“

      „Kein Problem, ich habe Zeit.“

      „Gut!“, sagte sie wütend.

      „Gut!“, antwortete er gelassen.

      „Außerdem hat Sascha um meine Hand angehalten“, fügte sie hinzu, drehte sich um und ging.

      Das war zwar gelogen, hatte aber das freche Grinsen aus seinem Gesicht vertrieben.

      Jenna war sein! Er würde sie sich nicht wegnehmen lassen! Den Kerl würde er genauer unter die Lupe nehmen.

      Erst am Abend, als die beiden zurückkehrten, bekam er Gelegenheit dazu.

      Diesmal würdigte sie ihn keines Blickes und verschwand sofort im Haus.

      Er folgte Sascha zu einer Weinbar am Hafen und betrat die Lokalität nur kurz nach ihm. Am Tresen stellte sich Danjal neben ihn und bestellte ein Glas von einem guten und ziemlich teuren Wein.

      „Schön, dass es noch Menschen gibt, die sich was Erlesenes leisten können“, kommentierte Sascha seine Wahl und prostete ihm zu.

      „Ein hervorragendes Weingut und eine tolle Rebe, der Jahrgang war prädestiniert ein Erfolg zu werden.“

      Der Kerl nickte, aber Danjal bezweifelte, dass er überhaupt Ahnung hatte.

      Er hielt ihm seine Hand hin. „Sascha Lüders“, stellte er sich vor.

      „Danjal, freut mich.“

      Sascha runzelte die Stirn.

      Hatte Jen vielleicht von ihm erzählt?

      „Kommen Sie hier aus der Gegend?“, fragte Lüders.

      „Nein, ich bin zu Besuch bei einer Freundin.“

      Der andere lachte. „So, so, bei einer Freundin. Ja, solch Freundinnen sind goldwert“, er zwinkerte ihm zu. „Ich bin ja auch der Meinung, man sollte mehr als eine haben. Wir Männer sind eben so, wir brauchen das, das müssen die Girls schon verstehen. Mein Job ist sehr heavy, das Business verlangt nach Dispersion. Ich trage viel Verantwortung, ich bin Inverstment Advisor“, er kramte in seiner Sakkotasche und zog eine Karte hervor, die er Danjal zuschob. „Wenn Sie mal jemanden brauchen“, er machte eine sonderbare Geste, mit der Hand, so als würde man jemanden erschießen, zwinkerte wieder mit dem Auge und schnalzte mit der Zunge, „wenden Sie sich ruhig an mich. Ich berate gerne bundesweit.“

      Danjal hatte schon eine Menge gesehen, aber der Typ war nicht ganz klar. Was fand Jen bloß an ihm?

      „Ich habe meine Süße zu Hause, die ist mir sicher, schwer verliebt, Sie verstehen?! Naja, hat mit mir ja auch einen guten Fang gemacht. Sie ist toll zum Vorzeigen, intelligent, aber ein wenig naiv und unscheinbar. Den Spaß hole ich mir woanders. Wie siehts bei Ihnen aus?“

      Abrupt sprang Sascha auf und ging mit großen Schritten zur Tür, durch die gerade eine groß gewachsene Brünette mit einem ziemlich

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