Menschenseelen Teil 4 - Ker -. S. N. Stone

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Menschenseelen Teil 4 - Ker - - S. N. Stone Menschenseelen

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ich vorstellen; Mareike, Danjal.“

      Sie gab ihm die Hand und lächelte. „Freut mich einen Bekannten von Sascha kennenzulernen“, hauchte sie, „er hält sich, was das angeht immer so bedeckt.“

      „Er ist ein zukünftiger Kunde, Süße lass uns an den Tisch da drüben gehen, Sie entschuldigen uns doch?“ Wieder ein Zwinkern.

      Danjal überlegte, ob es vielleicht ein nervöser Tick war, den hätte er dem Typen liebend gerne aus dem Gesicht geschlagen.

      „Nein kein Problem, sollte ich Interesse haben, melde ich mich bei Ihnen, ich habe ja Ihre Karte“, und er steckte sie ein.

      Danjal beobachtete Sascha und die Frau noch eine Weile und trank seinen Rotwein. Es war nicht zu übersehen, welche Beziehung die beiden zueinander hatte und wie der Abend enden würde.

      Während der Rückfahrt zu Jenna wog Danjal ab, was er mit diesen Informationen anstellen sollte. Ganz klar, er konnte die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Normalerweise hätte er Sascha Lüders getötet. Zum einen, weil er ihn nicht mochte, zum anderen, weil er ihm Jenna wegnahm und dann, weil er Jenna betrog und nicht gut von ihr sprach. Jedoch hatte er Jen versprochen sich nicht mehr in ihr Leben einzumischen, aber mal ehrlich, es scherte ihn eigentlich einen feuchten Dreck, dieses Versprechen. Er hatte ihr aber auch versprochen, niemanden aus ihrem Umfeld zu töten.

      Bevor Jenna ins Bett ging, schaute sie zu der anderen Straßenseite. Danjal und sein Wagen waren weg. Hatte er sich ihre Worte also zu Herzen genommen. Leider musste sie sich eingestehen, dass das auch nicht so ganz richtig war. Sie verscheuchte das Gefühl in ihrem Bauch, legte sich ins Bett und wollte einfach nur schlafen und morgen ihr neues normales Leben weiterleben.

      Er war wieder da. Am Morgen und das unübersehbar, denn er fing sie auf dem Weg zum Auto ihrer Mutter ab.

      „Ich muss mit dir reden“, sagte er.

      Jen ging weiter.

      „Bitte, es ist wichtig!“ Er lief hinter ihr her.

      „Lass mich!“ Sie stieg ein.

      „Es geht um deinen ach so tollen Sascha.“

      Jen ließ die Scheibe runter. „Hör auf damit! Danjal bitte, ich kann nicht mehr. Bitte, bitte, lass es endlich gut sein.“ Sie startete den Wagen und fuhr davon.

      Dann eben auf seine Art!

      3. Kapitel

      Sascha hatte Feierabend und das war auch gut so. Wütend stellte er seinen Aktenkoffer in den Fußraum des Beifahrersitzes und schwang sich hinter das Lenkrad. Er hatte den Zuschlag für den Kunden nicht erhalten und das Gespräch mit seinem Boss war nicht so gelaufen, wie er es sich erhofft hatte. Sein Kollege sei besser geeignet. Was hatte der denn, was er nicht hatte?

      Er startete den Wagen und fuhr die Straße in Richtung Autobahn entlang. In einer halben Stunde würde er zu Hause sein. Sascha überlegte, ob er sich mit Jen treffen sollte, oder lieber mit Mareike. Die war schon eine heiße Braut und die Nächte, die sie miteinander verbracht hatten, waren wirklich nicht schlecht gewesen. Mal sehen, wie lange ihr Techtelmechtel andauern würde, noch hatte er Spaß an ihr.

      Die Autobahnauffahrt, der Beschleunigungsstreifen. Er gab Gas, ließ den Motor brummen und röhren, ach er liebte dieses Gefühl der Schnelligkeit. Mit Jen konnte er das nicht machen, sie hatte Angst, wenn er über die Straßen raste. Sie hatte andere Vorzüge, die er zu schätzen wusste. Sie gab eine gute und artige Frau an seiner Seite ab und wenn alles so lief, wie er sich das vorstellte, würde er erfolgreich sein, sehr erfolgreich und dann würde er jemanden wie sie brauchen. Die liebende Ehefrau, die ihm den Rücken stärkte.

      Mann, es war echt voll. Er nahm den Fuß vom Gaspedal. Der Wagen wurde langsamer. Immer diese Sonntagsfahrer! Er bremste und passte sich den Verkehrsverhältnissen an. Sascha summte das Lied aus dem Radio mit.

      Es geriet in zäh fließenden Verkehr. Eine neue Baustelle, deren Vorhandensein er vergessen hatte. Hätte er daran gedacht, wäre er gleich über die Bundesstraße gefahren. Er nahm die nächste Abfahrt, besser durch die Dörfer, als im Stau zu stehen.

      Nicht nur er hatte diese Idee, Pkws vor und nach ihm nahmen denselben Weg. Auch ein dunkler Wagen, der schon eine Weile hinter ihm fuhr.

      Zügiger ging es voran, leider nicht so zügig, wie er es sich gewünscht hätte. Immer wieder gab er Gas, musste aber ständig abbremsen. Na dann würde es wohl doch nur für Jenna reichen, sie wohnte im Nachbarort. Noch großartig irgendwo anders hinfahren war zeitlich nicht mehr drin. Er musste morgen ausgeschlafen sein, denn er würde einen wohlhabenden Mann treffen, der, wenn er sich dazu entschied, seine Anlagegeschäfte über ihn laufen zu lassen, endlich das ganz große Geld bringen würde.

      Und erneut bremsen. Aber es ging nicht. Das Auto wurde nicht langsamer! Er konnte das Pedal bis zum Boden durchtreten. Sascha ging vom Pedal und wieder drauf, trat es abermals durch, der Wagen vor ihm kam schon bedrohlich nahe. Nichts! Er würde auf den Vordermann aufprallen, er war zu schnell, er konnte nichts machen. Panisch zog er das Lenkrad nach links

      Jenna nahm ihre Tasche aus dem Auto und war insgeheim froh, dass Sascha sich nicht gemeldet hatte. Vielleicht musste er heute auch mal länger arbeiten und hatte keine Zeit. Sie drehte ihren Kopf, ER war nicht da.

      Als sie das Auto abschließen wollte, klingelte ihr Handy. Sie stöhnte auf, sicher Sascha. Kurz überlegte sie, ob sie nicht rangehen sollte, entschied sich aber dagegen. Sie würde ihm sagen müssen, dass sie keine Lust hatte. Als sie ihr Smartphone aus der Tasche gekramt hatte, warf sie einen Blick auf das Display, es war nicht Saschas Nummer, es war eine ihr unbekannte Nummer.

      „Drescher“, meldete sie sich.

      Die Frau am anderen Ende teilte ihr mit, dass ihr Lebensgefährte, Sascha Lüders, einen Autounfall gehabt habe und in die Klinik eingeliefert worden sei. Es ginge ihm nicht gut, sein Zustand sei aber nicht kritisch. Die Frau bat Jenna ins Krankenhaus zu kommen.

      Jen sagte, dass sie sich umgehend auf den Weg machen würde, bedankte sich und legte auf.

      Sie stand in der Notaufnahme und unterhielt sich mit zwei Polizisten und dem behandelnden Arzt. Sascha wurde noch versorgt, er hatte einen Armbruch erlitten etliche Schnittwunden, Abschürfungen und Prellungen davongetragen. Nach der Erstversorgung würde er auf die Station gebracht werden, man wollte ihn erst einmal unter Beobachtung stellen.

      Einer der Polizisten berichtete, was ihren bisherigen Ermittlungen nach geschehen war: Sascha war auf der gut befahrenen Bundesstraße in den Gegenverkehr geraten und mit einem anderen Fahrzeug kollidiert. Seinen Angaben zufolge hatte er Probleme mit den Bremsen gehabt und sei in Panik geraten. Sein Pkw würde durch den kriminaltechnischen Dienst untersucht werden. Der Fahrer des anderen Autos sei mit ein paar leichten Verletzungen und dem Schrecken davongekommen. Alkohol- oder Drogenkonsum seien nach bisherigen Erkenntnissen auszuschließen, man warte aber noch auf die Blutuntersuchung.

      Der andere Polizist bemerkte, wie aufgeregt sie war. „Sie können froh sein, dass so viel Verkehr war. Ihr Lebensgefährte war nicht allzu schnell unterwegs“, versuchte er sie zu beruhigen.

      „Er ist ansprechbar und Sie können ihn sehen, sobald die Untersuchungen abgeschlossen

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