TARZAN IN GEFAHR. Edgar Rice Burroughs

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TARZAN IN GEFAHR - Edgar Rice Burroughs

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      »Ich auch««, fügte Ta-den hinzu.

      Om-at lächelte. »Gut!«, rief er aus. »Und wenn wir sie gefunden haben, werden wir zusammen die Pläne Tarzans und Ta-dens verwirklichen. Wo fangen wir an zu suchen? Er wandte sich an seine Krieger: Wer weiß, wo sie sein kann?«

      Aber keiner wusste mehr zu berichten, als dass Dunkle Blume am vergangenen Abend mit den anderen zur Höhle gegangen war - es gab keinen Anhalt und keine Vermutungen darüber, wo sie sich befinden konnte.

      »Zeige mir, wo sie schläft«, sagte Tarzan. »Lass mich etwas sehen, was ihr gehört - ein Kleidungsstück - dann kann ich dir zweifellos helfen.«

      Zwei junge Krieger kletterten zu dem Vorsprung, auf welchem Om-at stand. Es waren In-sad und O-dan. Der letztere sprach.

      »Häuptling«, sagte er. Wir möchten mit dir gehen und Dunkle Blume suchen helfen.

      Dies war die erste Anerkennung der Häuptlings würde Om-ats, und sofort schien sich die Spannung zu lösen, die bisher über der Versammlung gelegen hatte - die Krieger sprachen laut, statt zu flüstern, und die Frauen kamen aus den Öffnungen der Höhlen, als ob sich ein plötzlicher Sturm verzogen hätte. In-sad und O-dan hatten die Initiative ergriffen, und nun schienen alle froh, ihrem Beispiel folgen zu können. Einige kamen, um mit Om-at zu sprechen und sich Tarzan aus der Nähe zu betrachten. Andere, Oberhäupter der Höhlen, versammelten ihre Männer und besprachen die Arbeit des Tages. Frauen und Kinder bereiteten den Abstieg zu den Feldern vor, ebenso die Jünglinge und Greise, deren Pflicht es war, sie zu beschützen.

      »O-dan und In-sad werden mit uns gehen«, gab Om-at bekannt. »Mehr brauchen wir nicht. Komm, ich werde dir zeigen, wo Dunkle Blume schläft, obgleich ich nicht weiß, warum du das wissen willst - sie ist nicht da. Ich habe selbst nach ihr gesucht.«

      Die beiden betraten die Höhle, wo ihm Om-at den Weg zu dem Gemach zeigte, in welchem Es-sat Dunkle Blume in der vergangenen Nacht überrascht hatte. »Alles in dieser Höhle gehörte ihr«, sagte Om-at, »nur die Keule auf dem Boden gehörte Es-sat.«

      Der Affenmensch ging schweigend durch die Höhle. Das Vibrieren seiner feinen Nüstern war seinem Gefährten nicht bemerkbar. Dieser fragte sich vergebens, was man hier finden könne und beklagte den Aufschub.

      »Komm!«, sagte der Affenmensch schließlich und schritt mit ihm zur äußeren Plattform voraus.

      Hier erwarteten sie ihre drei Gefährten. Tarzan ging zur linken Seite und prüfte die Haken, welche dort lagen. Er sah sie zwar an, aber es waren nicht seine Augen, die sie prüften. Schärfer noch als seine ausgezeichneten Augen war der wunderbar entwickelte Geruchssinn, der von frühester Kindheit an unter der Leitung seiner Pflegemutter, Kala, der Äffin, geschult worden war, und der im Leben des grausigen Dschungels vom besten aller Lehrmeister - dem Selbsterhaltungstrieb, die letzte Vollendung erfahren hatte. Von der linken Seite des Vorsprungs wandte er sich zur rechten. Om-at wurde ungeduldig.

      »Lass uns gehen«, sagte er. »Wir müssen Dunkle Blume suchen, wenn wir sie finden wollen.«

      »Wo sollen wir suchen?«, fragte Tarzan.

      Om-at kratzte seinen Kopf. »Wo?«, wiederholte er. »Nun, im ganzen Land des Menschen, falls notwendig.«

      »Das ist eine große Aufgabe«, meinte Tarzan. »Komm««, fügte er hinzu, »hier ist sie hochgestiegen.« Er kletterte die Haken empor, die zum Gipfel des Felsens führten. Hier konnte er der Spur sehr leicht folgen, da seit der Flucht der Dunklen Blume noch niemand diesen Weg genommen hatte. An der Stelle, wo sie die festen Haken verlassen und sich auf denjenigen fortbewegt hatte, die sie bei sich führte, hielt Tarzan an. »Sie hat diesen Weg zur Anhöhe genommen«, rief er Om-at zu, der dicht hinter ihm war, »aber hier befinden keine Haken!«

      »Ich weiß nicht, woher du weißt, dass sie diesen Weg gewählt hat«, sagte Om-at, »aber wir werden Haken bekommen. In-sad, geh zurück und hole Kletterhaken für uns.«

      Der junge Krieger war bald zurück und verteilte die Kletterhaken. Om-at gab Tarzan fünf Stück und erklärte ihren Gebrauch. Der Affenmensch gab einen zurück. »Ich brauche nur vier«, sagte er.

      Om-at lächelte. »Was für ein wunderbares Geschöpf könntest du sein, wenn du nicht verkrüppelt wärest«, sagte er und schaute voller Stolz auf seinen eigenen starken Schwanz.

      »Ich gebe zu, dass ich im Nachteil bin«, erwiderte Tarzan. »Ihr anderen müsst voraus gehen und die Haken für mich stecken lassen. Ich fürchte, dass wir sonst sehr langsam vorankommen werden, da ich die Haken nicht in den Füßen halten kann wie ihr.«

      »Gut«, stimmte Om-at zu. »Ta-den, In-sad und ich werden vorausgehen, du folgst und O-dan bildet den Schluss.«

      Auf der Anhöhe des Felsens nahm Tarzan dicht neben dem knorrigen Baum die Spur wieder auf. Auch hier war die Fährte ebenso gut zu finden wie auf der Wand des Felsens, und der Affenmensch schritt rasch am Rande der Schlucht voraus.

      Schließlich blieb er stehen und wandte sich an Om-at. Hier ist sie gelaufen, sie rannte aus Leibeskräften, und, Om-at, sie wurde von einem Löwen verfolgt.

      »Das kannst du aus dem Gras lesen?«, fragte Om-at, als sich die anderen um den Affenmenschen scharten.

      Tarzan nickte. »Ich glaube nicht, dass der Löwe sie gefasst hat««, fügte er hinzu. »Aber das werden wir sehr schnell feststellen können. Nein, er hat sie nicht bekommen - sieh!« Er deutete nach Südwesten.

      »Was ist es?«, fragte Om-at. »Ist sie es?« - Und er wollte darauf zueilen.

      »Warte«, riet Tarzan. »Es ist der Löwe, der sie verfolgt hat.«

      »Du kannst ihn sehen?«, fragte Ta-den.

      »Nein, aber ich kann ihn riechen.«

      Die Gesichter der anderen drückten ihr Erstaunen und ihren Unglauben aus. Aber die Tatsache, dass es sich um einen Löwen handelte, war bald unumstößlich. Das Gesträuch öffnete sich und die Bestie, den Blick auf sie gerichtet, trat ihnen entgegen. Es war ein mächtiger Löwe, groß, mit einer prächtigen Mähne und mit den glänzenden Leopardenflecken, durch die diese Art deutlich und gleichmäßig gekennzeichnet wurde. Eine kurze Weile nur sah das Tier sie an, und dann, noch immer gereizt über den Verlust seiner Beute in den frühen Morgenstunden, griff es an.

      Die Männer lösten ihre Keulen und warteten auf das Tier, das ihnen entgegenraste. Tarzan zog sein Jagdmesser und kauerte sich auf den Weg. Die erboste Bestie hatte ihn beinahe erreicht, als sie sich nach rechts wandte und Om-at ansprang, der sie mit einem schmetternden Hieb auf den Kopf zu Boden schickte. Beinahe sofort war sie wieder auf, und obgleich die Männer furchtlos hinzusprangen, gelang es ihr, die Waffen mit ihren mächtigen Pranken zur Seite zu schlagen. Ein einziger Hieb riss O-dan den Knüppel aus der Hand, der gegen Ta-den schlug und ihn zu Fall brachte. Diese Gelegenheit wahrnehmend, sprang der Löwe auf, um sich auf O-dan zu stürzen. Aber im gleichen Augenblick warf sich Tarzan auf seinen Rücken. Starke weiße Zähne schlugen sich in den gefleckten Nacken. Kraftvolle Arme umschlangen die wilde Kehle, und die sehnigen Beine des Affenmenschen umklammerten den mageren Leib.

      Die anderen waren machtlos zu helfen und standen atemlos, als sich der große Löwe hierhin und dorthin wandte und umsonst nach dem wilden Kämpfer biss und schlug, der sich auf seinen Rücken geklammert hatte. Wieder und wieder überschlugen sich die beiden, und nun sahen die Zuschauer, wie sich eine braune Hand über der Seite des Löwen hob - eine braune Hand, die eine scharfe Klinge führte.

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