Paulo in Lissabon, New York und Südafrika (3). HaMuJu

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Paulo in Lissabon, New York und Südafrika (3) - HaMuJu

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liefen durch große Hitze, bis wir die Gleise der Linie 28 kreuzten. Ohne lange zu überlegen stiegen wir ein und fuhren bis zum Hotel. Der Frisör hatte gerade Mittagspause, am nächsten Tag noch einmal versuchen. In unserer Mittagspause ging ich duschen und wir legten uns ein bisschen hin. Kleine Siesta.

      Hinterher gingen wir in die Rua Augusta, wo wir Sandwiches und Teilchen kauften. Mit der Süddeutschen ausgestattet setzten wir uns dann vor das „Cafe Nicola“. Die Handytelefoniererei ging mir fürchterlich auf den Zeiger. Nik wollte wissen, wo denn seine Passbilder wären, als wären wir mal eben nach Vluyn gefahren. Er rief dann schon wieder an. Wir liefen am Bahnhof Rossio vorbei auf die Avenida de Liberadores. Kurz hinter dem „Eden Hotel“ ging eigentlich der „Elevador da Gloria“ hoch, leider wurde der aber gerade restauriert, also laufen!Unten gab eine Anzeige an: 17.22 h, 33° C! Wir kämpften uns ab. Der „Miradouro de Sao Pedro de Alcantara“ wurde leider auch gerade restauriert, so blieb uns nur eine Bank im Barrio Alto. Wir zogen dann weiter zum Praca do Principe Real, wo wir unter einer uralten „Goazeder“ eine längere Pause machten, es roch dort nach Thymian. Wir liefen von dort immer weiter runter, bis zur Nationalversammlung kamen, einem sehr schönen Gebäude. Mit der Straßenbahn ging es einige Haltestellen bis zum Largo do Chiado, kurze Pause, dann zurück zum Hotel. Tina rief die Kinder an, damit sie ihre „Prepaidkarten“ aufluden.

      Mir fiel in jenem Moment ein, dass wir unbedingt schwarzen Pfeffer und Aspirin kaufen mussten. Wir gingen dann hinüber zu Mc Donald`s, aßen Cesar`s Salad und tranken dazu Cola. Im „Suica“ zahlten wir für ein kleines Glas Portwein und ein Wasser 7.15 Euro! Um 21.00 h schmiss uns der Kellner quasi raus.

      Wir schlenderten langsam zum Hotel.

      Um 22.00 h war Schluss.

      Zweiundzwanzigster August

      Die Überdecke war doch etwas warm, die nächste Nacht würde ohne geschlafen.

      Frühstück war erst um 9.00 h, wir mussten am Frühstücksraum etwas warten. Anschließend packten wir unsere Sachen, wir fuhren nach Cascais. Wir nahmen die U-Bahn zum Cais do Sodre, von da ging es mit dem Vorortzug nach Cascais für 6 Euro hin und zurück. Wir brauchten ungefähr eine halbe Stunde, die Hitze war unglaublich, wir stiegen mitten in Cascais aus dem Zug. Wir wollten eigentlich Räder mieten, es gab aber keine mehr, so blieben wir am Stadtstrand, der 100 m entfernt war. Wir liehen für 7.50 Euro einen Schattenspender, die Alternative hieß Sonnenbrand! Ich ging ins Wasser, es war saukalt, es waren auch kaum Leute drin. Schnell wieder raus und hingelegt! Nach einer kleinen Bummelpause gingen wir Kaffee trinken. Dann legten wir uns noch mal hin, ich ging noch mal ins Wasser. Anschließend liefen wir die schöne Strandpromenade entlang nach Estoril. Man konnte Estoril längst sehen, die Orte gingen ineinander über. In Estoril setzten wir uns unterhalb des Bahnhofs an die Promenade auf einen Kaffee, dann liefen wir hoch und fuhren zurück. Am nächsten Tag mussten wir unbedingt nach Belem! Beim Unterfahren der Brücke des 25. April bekam man einen Eindruck von deren Größe. Wir kehrten zum Hotel zurück und machten eine kleine Mittagspause, es war 15.45 h. Um 16.45 h nahmen wir die Nr. 28 und fuhren in die „Graca“, an unserer Haltestelle nahm ich 20 Euro von einer Japanerin, die hätte ich wohl dort verloren, wir gingen zum höchsten Aussichtspunkt Lissabons, zum „Miradouro Nossa Senhora“. Man wusste gar nicht mehr, in welchen Worten man schwärmen sollte - ein paar Fotos werden geschossen. Dann gingen wir runter zur Igreja de Graca und zum nächsten Miradouro, dort tranken wir Cappuccino. Ein Stück weiter unten wollten wir essen, der Chef schien aber nicht viel Lust auf uns zu haben, deshalb überlegten wir, wo wir hin sollten. Wir fuhren mit der Nr. 28 zum Largo do Chiado und gingen von dort zum Largo do Carmo. Dort waren aber nur Cafes. Wir liefen den Calcado do Carmo hinunter und fanden „O Adriano“, eine urige Kneipe, vor die wir uns setzten. Wir bestellten beide Sardinhas assadas, ein bisschen fummelig zu essen, aber sehr lecker. Tina trank frischen O-Saft, ich ein Wasser con gas. Tolle Stimmung im Restaurant, dort kamen viele Leute vorbei.

      Bei der Bezahlung wurden wir betuppt, der Wirt addierte dieses und jenes, bis er auf den Betrag von 21.50 Euro kam, groß diskutieren konnten wir mit dem Wirt nicht. Zurück zum Hotel, ich sprach kurz mit Niklas, zu Hause war schlechtes Wetter mit Kälte, Niklas glaubte kaum, dass wir an diesem Tag in Cascais zum Baden waren. Auf dem Praca da Figueira tranken wir Porto und Wasser, es war sehr warm an diesem Abend, aber angenehm. Beim Bezahlen stellte sich heraus, dass wir wieder im „Suica“ gelandet waren, nur auf der Rückseite. Jedenfalls bezahlten wir 7.15 Euro.

      Wir gingen ins Hotel.

      Dreiundzwanzigster August

      Um 9.00 h wurde gefrühstückt, vorher hatte ich 100 Situps gemacht.

      Meine erste Amtshandlung war an diesem Morgen der Frisör. Bei der Hitze mussten die langen Haare runter (sagte man). Die Friseurin war eine nette Frau aus Angola. Sie war seit 32 Jahren in Portugal. Sie erzählte, und ich erzählte, und die Haare wurden immer kürzer. Der Bart wurde gleich mitgeschnitten.

      Ich zahlte 11 Euro und hatte mich in dem schönen alten Frisörsalon sehr wohl gefühlt. Anschließend saßen wir auf der Praca Martim Moniz und tranken Kaffee. Hinterher nahmen wir an der Praca da Figueira die Straßenbahn Nr. 15, eine sehr moderne Straßenbahn nach Belem.

      Wir hatten Sitzplätze, die Bahn war zwar klimatisiert, wir saßen aber voll in der Sonne, es wurde mächtig heiß. Es ging schneller, als ich gedacht hatte, ich schätzte, wir hatten eine halbe Stunde gebraucht. Am „Monasterio dos Jeronimos“ stiegen wir aus und gingen bei Mc Donald`s gegenüber Kaffee trinken. Wir saßen herrlich im leicht wehenden Wind, die Hitze war wieder unbeschreiblich. Dann gingen wir zum Tejoufer, vor uns das fantastische „Padrao dos Descobrimentos“, das Entdeckerdenkmal. Es sah aus wie neuerrichtet, war riesengroß, man konnte mit Liften hinauffahren.

      Salazar hatte es 1940 bauen lassen, 1960 war es neugestaltet worden. Toll, die emporstrebende Gruppe um Heinrich den Eroberer. Das Denkmal war das Wahrzeichen Lissabons. Wir gingen am Ufer entlang zum „Torre de Belem“. Einmal um den kleinen Hafen, dann waren wir da. Dem Turm sah man seine 500 Jahre an. Er stand ursprünglich mitten im Tejo, Aufschüttungen und Erdbeben hatten den Tejolauf aber verlegt. Der Torre war imposant. Wir mussten die Eisenbahn überqueren und gelangten zum verpönten Kulturpalast. Seiner pompösen Bauweise und seiner dominanten Lage wegen wurden dem „Torre de Belem“ und dem Hieronymuskloster fast der Status des Weltkulturerbes aberkannt. Wir besichtigten das Designmuseum, das aber bei der Größe und einem Eintrittspreis von 7 Euro sehr teuer erschien. Wir liefen durch den großen Komplex, der für meine Begriffe sehr anspechend war, zum Hieronymuskloster. Das Kloster war natürlich der Vorzeigetempel für die Touristen, aber sehr schön. Eine gigantische Anlage mit einer Länge von 300 m im manuelinischen Stil (nach Manuel I. 1495-1521), einer portugiesischen Variante der Spätgotik. Wir besichtigten zuerst die Kirche, wo ich ein Foto vom Sarkophag Vasco da Gamas mache, dann zahlten wir jeder 4.50 Euro Eintritt und gingen in das Kloster. Das Kloster überstand das Erdbeben von 1755 weitestgehend unbeschädigt. Hinterher gingen wir wieder zu Mc Donald`s und tranken Kaffee. Es hatte zu stürmen begonnen, wir mussten unsere Getränke und das Tablett festhalten, es wehte ein heißer Wind. Wir schauten uns am Entdeckerdenkmal eine in das Pflaster eingelassene Windrose an, die Südafrika geschenkt hatte und die alle ehemaligen Kolonien zeigte. Wir besuchten den Präsidentenpalast mit den zwei Wachsoldaten. Im Anschluss gingen wir wieder zur Straßenbahnhaltestelle Monasterio. Die Linie 15 war brechend voll. Plötzlich Tumult, jemand stieg ein und wieder aus, die Bahn bewegte sich nicht. Dem Betreffenden war das Portmonee aus der Hose gestohlen worden. Mit einem Male rannte jemand weg, der Bestohlene hinterher. Kurze Zeit später, die Bahn war losgefahren, sahen wir aus dem Fenster, wie die Polizei den Dieb in Handschellen abführte und zur Wache brachte. Die Fahrt zurück war recht mühsam, wir standen die ganze Zeit, bis auf die letzte Etappe.

      Dann ins Hotel – duschen. Es war 17.15 h, die ganze Belem-Aktion hatte lange gedauert, war aber wunderschön. Um 18.00 h schauten wir „Heute-Nachrichten“. Wir

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