Sky-Navy 04 - Finale auf Regan III.. Michael Schenk

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Sky-Navy 04 - Finale auf Regan III. - Michael Schenk Sky-Navy

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Admiral, der Bauschaum“, erinnerte Lieutenant Faso.

      „Richtig. Hoch-Manager Lendricks, wir benötigen noch Bauschaum auf der Basis.“

      „Isolation oder hoch verdichtet?“

      „Hoch verdichtet.“

      „Und wie viel?“

      Faso nannte die berechnete Menge und Lendricks stierte die Offiziere überrascht an. „Verdammt, Admiral, was haben Sie damit vor? Wollen Sie eine neue Basis errichten?“

      Während Redfeather, Faso und Singh eine Stunde später zum Mars weiterflogen, wurden in der Orbitalwerft zwei FLV beladen, die für Arcturus bestimmt waren.

      Kapitel 6 Cherbourg

       Geheimes Lager im Urwald,

       1.700 KM nördlich der Hauptstadt Paradise, Kolonialwelt Regan III.

      „Sir, wir haben Verbindung mit einem reganischen Wetter-Satelliten.“

      Die unerwartete Nachricht von Sergeant Jiminez rief Captain Bardos und Captain Kerovich unverzüglich in den Aufbau des Unterstützungsfahrzeugs Guardian 01.

      „Wir haben endlich einen Satelliten?“ Bardos sah über die Schulter des Tech-Spezialisten und stieß ein zufriedenes Brummen aus. „Verdammt, endlich. Aber wieso erst jetzt? Wir haben doch seit unserer Ankunft versucht, Kontakt mit einem der Satelliten zu bekommen.“

      „Möglicherweise ist die interne Energieversorgung defekt und der Satellit musste seine Speicher erst über die externen Solarpanele aufladen. Jedenfalls haben wir plötzlich eine Verbindung. Wir empfangen Messdaten und Echtzeit-Bilder, Sir.“

      „Das erleichtert unsere Arbeit ganz erheblich.“ Captain Kerovich musterte die Daten, die aus dem Orbit übertragen wurden. „Leider ist das Ding stationär und wir können nur einen kleinen Teil der Oberfläche sehen. Gehört sicher zu einem ganzen Netz von Satelliten, von denen die meisten ausgefallen sind oder von den Greens zerstört wurden.“

      „Welchen Bereich können wir erfassen, Jiminez?“

      „Einen Radius von 2.500 Kilometern, Captain. Unsere Position und die Hauptstadt Paradise liegen im Erfassungsbereich.“

      Bislang hatte man die Vorgänge auf Regan III. nur mit den kleinen Scout-Drohnen beobachten können. So leistungsfähig diese Fluggeräte auch waren, so hatten sie doch ihre Grenzen und Bardos hatte sie aus Sicherheitsgründen nur in einem eingeschränkten Bereich, von einigen hundert Kilometern um das Camp, fliegen lassen.

      „Achten Sie auf jedwede Art von Aktivitäten, Sergeant. Überlebende Reganer und vor allem Greens. Irgendwo müssen die Invasoren schließlich eine Basis oder kleinere Stützpunkte unterhalten. Wir sind ihren Bodentruppen nun schon einige Male begegnet und ich wundere mich, dass diese so weit von jeder Basis entfernt operieren.“

      „Vielleicht wurden sie von einem Lufttransporter abgesetzt“, wandte Kerovich ein.

      „Möglich. Trotzdem müssen diese Kerle ja irgendwo stecken. Jiminez, beobachten Sie vor allem die Siedlungen der Reganer. Wir wissen, dass die Aliens die Menschen suchen und zusammentreiben, um sie irgendwohin zu verschleppen.“

      „John, wir sollten vor allem nach einem geeigneten neuen Versteck suchen.“ Kerovich strich sich über das Kinn. „Wir haben das Camp nahezu abgebrochen. Im Grunde steht nur noch die Tarnung. Wir müssen hier bald verschwinden. Wie Richards schon befürchtet hat, entwickelt sich nicht weit von hier ein Waldbrand. Der Wind steht noch günstig, aber…“

      „Ja, ich weiß, wenn er dreht, wird uns das Feuer schnell erreichen. Wir müssen also rasch einen neuen Unterschlupf finden. Vor allem wegen der Frauen und kleinen Kinder. Mit dem Satelliten wird es leichter. Jiminez, haben Sie etwas für uns?“

      „Möglicherweise, Sir. Ich habe hier eine Kleinstadt. Cherbourg. Liegt gute siebenhundert Kilometer weiter nach Süden, in Richtung auf Paradise.“

      „Wo sich wohl sicherlich Aliens befinden werden.“ Kerovich lächelte. „Näher am Feind ist aber vielleicht gar nicht so schlecht.“

      „Wo er schon alles abgesucht hat, wird er nicht mehr so aufmerksam hinschauen“, stimmte Bardos zu. „Jiminez, geben Sie uns ein paar Vergrößerungen von diesem Cherbourg.“

      Der Sergeant rief die Daten ab und blendete sie in die Projektion des Luftbildes. „Kleinstadt mit knapp dreitausend Einwohnern. Liegt an der Überlandstraße von Paradise nach Norden. In den verfügbaren Daten ist ein großes Einkaufszentrum verzeichnet sowie ein Flugfeld mit Lagerhäusern, da Cherbourg ein regionaler Warenumschlagplatz ist.“

      „Das hört sich gut an“, brummte Bardos, „und es sieht auch gut aus. Keine Bewegung zu erkennen und die Aliens waren schon dort. Da, an dem Ortseingang ist eine Barrikade. Dort scheinen sich die Einwohner verteidigt zu haben.“

      Der Ort wirkte leer und unberührt, wobei die Luftaufnahme natürlich nur die Vogelperspektive ermöglichte und keinen Aufschluss darüber gab, ob es Schäden an den Hausfassaden gab. Aber die Barrikade aus mehreren Bodenfahrzeugen und Luft-Jeeps war nicht zu übersehen. Ebensowenig die Leichen, die dort lagen.

      „Sergeant, schicken Sie zwei Scout-Drohnen nach Cherbourg. Während die Drohnen dort erkunden, machen wir uns auf den Weg. Hier müssen wir auf jeden Fall verschwinden, also können wir auch schon in Richtung der Stadt marschieren. Das spart uns Zeit und notfalls weichen wir zu einem anderen Ziel aus.“

      Nur wenig später befanden sich die zwei Troops der zehnten Raumkavallerie und die überlebenden Reganer auf dem gefährlichen Marsch nach Süden.

      Kapitel 7 Beschränkte Mittel

       Gebäude des Hohen Rates, Mars-Central, Mars, solares System

      Die Ehrenwache der Sky-Troopers am Haupteingang des Senatsgebäudes erkannte Hoch-Admiral Redfeather, salutierte kurz und ließ ihn und Faso passieren. Für die Angehörigen der Security war er nicht unbedingt ein bekanntes Gesicht, doch die Uniform und die Erkennungsimpulse des Implants identifizierten den hohen Gast zweifelsfrei. Redfeather kannte den Weg, doch auch er musste warten, bis ihn ein Mitarbeiter abholte und zum Büro des Hochherrn Mbuto Sangales geleitete. Dieses Mal musste Lieutenant Faso mit dem Vorzimmer Vorlieb nehmen.

      Mbuto Sangales war von der Herkunft Schwarzafrikaner, auch wenn er Afrika noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Er war Hochherr und Mitglied des Hohen Rates des Direktorats und nahm dabei eine besondere Stellung ein, denn er trug die offizielle Toga des Rates mit der zusätzlichen roten Schärpe des „ausführenden Organs“. So bezeichnete man jene Mitglieder des Rates, deren Vollmachten weit genug reichten, um nötigenfalls Entscheidungen ohne Mehrheitsbeschluss fällen zu können. Es war ein außerordentlicher Vertrauensbeweis in die Fähigkeiten und Unparteilichkeit der betreffenden Hohen Räte.

      Mbuto Sangales erfüllte alle Ansprüche und schien den Begriff der Pflichterfüllung gleichwohl geprägt zu haben. Dabei war er ein überaus freundlicher Mann, der immer ein offenes Ohr für die Belange der Menschen hatte. Er strahlte eine natürliche Würde und Wärme aus, die selbst fremde Personen sofort für den Hochherrn einnahmen. Er und John Redfeather kannten sich von gemeinsamen Sitzungen und

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