Paulo bereist die Seidenstraße (4). HaMuJu
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Ihre Eltern sprachen gut Englisch, ich hätte keine Möglichkeit, mich zu verständigen, wenn niemand Englisch spräche. Farsi, die Landessprache, war mir ein Buch mit sieben Siegeln. Wir würden am nächsten Tag mit dem Zug nach Isfahan fahren, darauf freute ich mich schon. Die Eltern waren sehr entgegenkommend,, sie luden uns am Abend zum Essen ein und fragten, ob wir genug Geld hätten. Dann gaben sie ihren Kindern Geld für die Zugfahrkarten und den Aufenthalt in Isfahan. Wir saßen in einem der edelsten Restaurants in Qom und ließen uns bedienen. Es gab unglaublich viel zu essen und wir ließen uns Zeit. Aus welcher Stadt in Deutschland ich käme, wurde ich gefragt, ich antwortete, dass ich aus Essen käme. Der Vater kannte Essen als alte Industriestadt, der Name Krupp wäre doch unverrückbar mit Essen verbunden. Ich erzählte daraufhin etwas über den Strukturwandel im Ruhrgebiet und dass Essen im Jahre 2010 Kulturhauptstadt Europas werden würde, dass es kaum noch Schwerindustrie oder Zechen gäbe und dass sich Essen zu einer Dienstleistungsstadt verändert hätte. Wir hielten uns fast drei Stunden in dem Restaurant auf. Auf dem Weg nach Hause kamen wir am Bahnhof vorbei und kauften drei Tickets nach Isfahan mit Sitzplatzreservierung, die Fahrt würde sechs Stunden dauern. Zu Hause setzten wir uns noch eine Zeit lang zusammen, dann gingen wir ins Bett.
Unser Zug würde am nächsten Morgen um 8.15 h abfahren, es reichte, wenn wir um Viertel vor sieben aufstünden. Es gab am Morgen ein ausgezeichnetes Frühstück. Wir hatten alle noch geduscht, dann ging es los. Der Vater brachte uns mit dem Auto zum Bahnhof. Wir verabschiedeten uns von der Mutter, sie gab ihren Kindern einen Kuss auf die Wange, mich umarmte sie freundschaftlich.
Ich bedankte mich für die Gastfreundschaft, sie gab mir noch den Brief nach Mashhad mit. Ich steckte ihn in die Seitentasche meines Rucksacks. Daria zog wieder ein Kopftuch auf und einen Mantel an. Der Zug war pünktlich, es war gut, dass wir Sitze reserviert hatten, der Zug war brechend voll und selbst unsere reservierten Sitze mussten wir einfordern, weil sich dort schon jemand niedergelassen hatte. Daria hatte von ihrer Mutter für uns alle Reiseproviant mitbekommen, ich hatte meine Wasserflasche gefüllt. Wir waren alle Drei noch ein bisschen müde, sodass wir während der Zugfahrt eindösten. Nach vier Stunden, wir hatten den Großteil der Strecke hinter uns gebracht, holte Daria ihre Leckereien aus dem Beutel, den sie bei sich trug. Ihre Mutter hatte Kebap, Brot und Gurken eingepackt. Wir aßen still vor uns hin, die Sonne schien ins Abteil, während wir durch die iranische Hochebene und Steinwüste fuhren. Dann sagte Arvid, dass er seinen Onkel mindestens fünf Jahre nicht gesehen hätte, Daria auch nicht. Sie würden sich sehr freuen, ihn wiederzusehen.
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