Die Adria entlang von Görz bis Bar. Josef Mugler

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Die Adria entlang von Görz bis Bar - Josef Mugler

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910 Tomislav wird (in der Überlieferung 925) erster kroatischer König und baut Nin als Hauptstadt aus.

      952 Ein Großteil Istriens fällt an das Herzogtum Bayern und wenig später an das Herzogtum Kärnten.

      1075 Der durch einen Legaten des Papstes Gregor VII. gekrönte König Zvonimir legt einen Lehenseid gegenüber dem Papst ab.

      1077 Das wiedererstarkte Patriarchat von Aquileia übernimmt die Herrschaft an der Nordostadria.

      1089 Mit dem Tod König Zvonimirs stirbt die Dynastie der kroatischen Könige aus.

      1102 Kroatien wird mit Ungarn vereinigt und der Arpade Koloman in Biograd zum König der Kroaten gekrönt. Die damit begründete Personalunion von ungarischem und kroatischem König dauert bis 1918.

      1117 Die Grafen von Görz dehnen ihre Herrschaft über ein Gebiet aus, das sich von Tirol bis ins heutige Kroatien erstreckt.

      1202 Die christlichen Kreuzfahrer des vierten Kreuzzugs erobern, plündern und zerstören im Auftrag Venedigs Zara (Zadar) und danach (1204) Konstantinopel.

      1205 Durch diese Schwächung seiner Schutzmacht Byzanz kann sich Ragusa/Dubrovnik der Unterwerfung durch Venedig nicht mehr erwehren.

      1225 An der Küste von Rijeka bis gegen Jablanac übernehmen die miteinander verwandten Geschlechter der Frankopanen und Zrinyi (Zrinski) die Herrschaft.

      1242 Die Mongolen dringen bis an die adriatische Küste vor.

      1333 Ragusa/Dubrovnik erwirbt die Halbinsel Pelješac vom serbischen Zaren.

      1353 Der bosnische König Tvrtko erobert die süddalmatinische Küste.

      1358 Im Frieden von Zadar muss Venedig einige der zuvor eroberten Küstenregionen an Ungarn zurückgeben, darunter auch Ragusa/Dubrovnik, das von nun an aber de facto autonom ist.

      1382 Triest unterwirft sich dem österreichischen Herzog Leopold III., um einer Unterwerfung durch Venedig zu entgehen.

      1389 Auf dem Kosovo Polje (Amselfeld) unterliegt am 28. Juni eine serbische Armee einer türkischen. Das osmanische Vordringen auf dem Balkan beginnt.

      1400 Ragusa/Dubrovnik erklärt sich zur selbstständigen Republik.

      1409 Ladislaus von Neapel, ungarischer König aus dem Haus Anjou, verkauft seinen Anteil an Dalmatien an Venedig.

      1420 Der Flottenkapitän Pietro Loredan bringt auf Anweisung des Dogen Tomaso Mocenigo die käuflich erworbenen Küstengebiete auch faktisch unter die Herrschaft Venedigs („Acquisto vecchio“). Gleichzeitig werden auch die Gebiete des Patriarchen von Aquileia und damit das heutige Friaul unterworfen.

      1465 Fiume (Rijeka) fällt an den habsburgischen Herzog von Österreich.

      1493 Die Türken vernichten ein kroatisches Heer in der Ebene von Krbava.

      1500 Die Habsburger erben die Besitzungen der Grafen von Görz.

      1526 In der Schlacht von Mohacs zwischen einem ungarischen und osmanischen Heer fällt der ungarische König Ludwig II. und der Habsburger Ferdinand I. erbt u.a. Ungarn und damit auch Kroatien.

      1537 Die Türken erobern die venezianische Festung Clissa (Klis) bei Split.

      1583 Die Venezianer gründen Palmanova als Festung vor allem gegen die Türken, aber auch für etwaige Zwistigkeiten mit den Habsburgern.

      1648 Die Venezianer erobern die Festung Clissa (Klis) von den Türken zurück.

      1667 Ein Erdbeben zerstört Dubrovnik.

      1671 Nach Niederschlagung eines Aufstandes ungarischer Magnaten werden die Oberhäupter der Frankopanen und Zrinski in Wiener Neustadt hingerichtet und ihre Besitzungen vom Wiener Hof beschlagnahmt.

      1699 Im Frieden von Karlowitz erhält Venedig Gebiete im Landesinnern von Dalmatien („Acquisto nuovo“). Bei der Halbinsel Klek und im Tal der Sutorina wird je eine türkische Pufferzone zwischen den Gebieten von Venedig und Ragusa eingerichtet.

      1718 Im Frieden von Passarowitz fallen weitere Gebiete im Raum Knin, Sinj, Imotski und der Makarska Riviera an Venedig („Acquisto nuovissimo“).

      1719 Triest und Fiume (Rijeka) werden durch ein Dekret Kaiser Karls VI. Freihäfen.

      1779 Der von Kaiser Josef II. verfügte Ausbau der Straßenverbindung („Josephina“) von Karlovac über Modruš nach Senj wird fertiggestellt. Wenige Jahre später wird auch die Straßenverbindung zwischen Gospić und Karlobag fertiggestellt, die von Kaiser Joseph II. nach seiner Mutter „Theresiana“ benannt wird.

      1797 Napoleon erobert Venedig und dringt bis Leoben vor. Im Frieden von Campo Formio muss Österreich Gebiete an Frankreich abtreten, erhält aber Venedig samt seinen ostadriatischen Provinzen zugesprochen.

      1805 Das 1804 neu gegründete Kaiserreich Österreich muss im Frieden von Pressburg Venedig und dessen Provinzen an das französisch beherrschte Italien abgeben. 1809 werden von Kärnten bis zur Bucht von Kotor die französisch beherrschten illyrischen Provinzen mit der Hauptstadt Ljubljana eingerichtet.

      1808 Napoleon hebt die Republik Ragusa auf.

      1815 Österreich werden auf dem Wiener Kongress mit Venedig auch dessen ostadriatische Provinzen sowie Ragusa zugesprochen. Österreich gründet in der Folge das Königreich Dalmatien sowie für seine Besitzungen in Friaul und Istrien das Königreich Illyrien, dem auch die Inseln des Kvarner angeschlossen werden.

      1829 Josef Ressel führt außerhalb des Hafens von Triest seine Erfindung, die Schiffsschraube, vor.

      1833 In Triest wird die Schifffahrtsgesellschaft „Österreichischer Lloyd“ gegründet.

      1848 Der kroatische Ban Jelačić unterstützt das Kaiserhaus gegen die revolutionären Ungarn und Wiener.

      1849 Aus dem Königreich Illyrien wird das „Küstenland“.

      1856 Auf Vorschlag des Oberbefehlshabers Erzherzog Ferdinand Maximilian wird Pola (Pula) anstelle des unsicher gewordenen Venedig Hauptkriegshafen der Marine.

      1857 Die Südbahn erreicht Triest.

      1866 Am 20. Juli besiegt die österreichische Flotte unter Vizeadmiral Wilhelm von Tegetthoff die überlegene italienische bei Lissa (Vis). Doch infolge der am 3. Juli bei Königgrätz erlittenen Niederlage gegen Preußen muss Österreich Venezien an Italien abtreten.

      1867 Im österreichisch-ungarischen „Ausgleich“ werden das Königreich Kroatien und Slawonien Ungarn (Transleithanien), das Küstenland und das Königreich Dalmatien Österreich (Cisleithanien) zugeordnet.

      1868 Der ungarisch-kroatische „Ausgleich“ schafft für Kroatien und Slawonien mehr Autonomie.

      1869 Der Reichsrat in Wien beschließt das Projekt der Trockenlegung der Sümpfe im Mündungsgebiet der Neretva.

      1870 Die kroatische Nationalpartei gewinnt erstmals die Mehrheit im dalmatinischen Parlament.

      1871 Die militärische Verwaltung der Grenzregionen (Militär-Kroatien) gegenüber der

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