Der Weg der Liebe. Orison Swett Marden

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Der Weg der Liebe - Orison Swett Marden

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zur Antwort, als ich ihn fragte, was der erste Schritt sei, den sie tun, um die armen Ausgestoßenen aus dem Sumpf des Elends herauszureißen. Hierin liegt das Geheimnis des wunderbaren Wachstums der Heilsarmee und ihrer Erfolge.

      Bei allem, was du tust, mußt du diese mächtige, lebenschaffende Kraft zu Hilfe nehmen, sonst bleibt dir das Gelingen auch des edelsten und höchsten Planes versagt. Du magst — sei es aus einem Gefühl der Pflicht, weil du zum Kirchengemeinderat gehörst und hinter den andern nicht zurückbleiben willst, oder sei es aus irgend einem andern Grunde — in die Spelunken des verrufensten Stadtviertels oder auf die glänzenden Ringstraßen einer Großstadt gehen, um den dringendsten Bedürfnissen der Armen abzuhelfen, um die Unwissenden zu unterweisen und sie auf bessere Wege zu leiten; wenn du dein Werk ohne Liebe verrichtest, wenn du diejenigen, denen du helfen willst, nicht liebst, so wird all dein Bemühen vergeblich sein.

      Wollen wir unser Leben mit Sonnenschein und Liebe überfluten, so müssen wir wirkliche Männer und Frauen sein. Dazu gehört aber mehr als bloß die Fähigkeit, für seinen und seiner Familie Unterhalt zu sorgen. Was immer unser Beruf sei, wir müssen uns in den Dienst der Menschenliebe stellen. In diesem Dienst gibt es mancherlei, dem wir uns neben unserem Beruf her widmen können; wir können z. B. andere aufmuntern, ihnen Mut zusprechen, ihnen Handbietung leisten.

      Wie wenig kostet es uns, auf unserem Wege vor uns her Blumen zu streuen, auch wenn wir immer wieder neue Wege aufsuchen. Wenn unsre Mittel auch gering sind, so sollten wir doch für diejenigen unsrer Mitmenschen, die zu unsrer Behaglichkeit beitragen, denen wir die kleinen Annehmlichkeiten des Lebens verdanken, die uns bei unsrem Tagewerk behilflich sind, einen freundlichen Blick oder ein aufmunterndes Wort übrig haben: für den Briefträger, den Zeitungsjungen, die Milchfrau, den Aufwärter, die Hausnäherin, den Schaffner usw. Eine teilnehmende Frage, ein Lächeln, ein freundlicher Zuspruch oder ein kurzes Lob scheint vielen von uns etwas so Geringfügiges zu sein, und doch mag es unter Umständen für eine einsame und mutlose Seele, die nach Teilnahme und Aufmunterung dürstet, eine glückliche Wendung in ihrem Leben bedeuten.

      So hat einmal ein Wort liebevollen Zuspruchs ein scheinbar unbedeutendes Bürschchen zu emsigem Streben angestachelt und einen berühmten Geschäftsmann aus ihm gemacht.

      Bei einer Schulprüfung war er dem Visitator ausgefallen durch seine Antworten, die — so ungeschickt sie auch waren und so grobe Unkenntnis sie auch verrieten — doch eine gewisse Begabung vermuten ließen. Der Lehrer bezeichnete ihn als den dümmsten und ungeschicktesten Jungen in der ganzen Schule, dem er trotz aller Mühe nicht das mindeste Wissen beizubringen imstande sei. Aber der Visitator, der das Herz auf dem rechten Fleck hatte und wußte, daß es neben der Schulbegabung auch eine Lebensbegabung gibt, und daß mancher Junge, der in der Schule als „unverbesserlicher Dummrian“ gilt, es im Leben doch zu etwas Rechtem bringen kann, ersah sich, ehe er die Schule verließ, eine Gelegenheit, um den armen, verschüchterten Jungen aufzumuntern. Ihm wohlwollend auf die Schulter klopfend, sagte er: „Nur Mut, mein Lieber, wenn du tüchtig hinter der Arbeit her bist und dich nicht scheust, harte Bretter zu bohren, so kann noch ein berühmter Mann aus dir werden.“

      Die Worte des hohen Herrn, die so teilnehmend und ermutigend geklungen hatten, entzündeten den Ehrgeiz des Knaben und füllten sein Herz mit neuer Hoffnung. Sie klangen in seinem Ohre nach und er gelobte sich selbst, nicht nachzulassen und dem Lehrer und seinen Schulkameraden zu zeigen, daß er keineswegs der stupide Taugenichts sei, für den ihn jedermann hielt. Dieser Knabe wanderte in noch jungen Jahren aus seiner deutschen Heimat aus und wurde später einer der hervorragendsten und reichsten Großindustriellen der neuen Welt.

      Gibt es etwas Leichteres, als das Leben anderer durch ein bißchen Sonnenschein zu erheitern, als Frohsinn und Herzensgüte bei unserem Tun und Treiben walten zu lassen? An Gelegenheit dazu fehlt es nie; aber die Gelegenheit, die du heute versäumst, kommt morgen nicht wieder. Ein herzlicher Brief, ein aufrichtendes Wort, kleine im Vorübergehen erwiesene Aufmerksamkeiten — alles das wird tausendfach vergolten und schafft dauernde Befriedigung.

      „Jeder Mensch,“ sagt der bekannte englische Schriftsteller Ruskin, „schuldet seinem Nächsten eine Riesensumme von Liebe, weil es keinen andern Weg gibt, die Liebesschuld abzutragen, welche wir der Vorsehung gegenüber eingegangen haben.“ Mit andern Worten: die Gewohnheit, Gutes mit Gutem zu vergelten, den Nebenmenschen durch gütigen Zuspruch zu erfreuen, ihm freundlich die Hand zu geben, ihm froh das Herz zu öffnen, ihm gütig den rechten Weg zu weisen — das ist nicht bloß Dienst an Menschen, sondern Dienst an Gott, der uns heute zu diesem, morgen zu jenem seiner Kinder schickt. Und diese kleinen Gefälligkeiten und Dienste des Alltags, die unserem Hauptberufe keinen Abbruch tun, tragen mehr zu unsrem Glück und unsrer Befriedigung bei als das Geld, das wir verdienen, oder irgend etwas, was wir von andern empfangen.

      „Im Geben, nicht im Nehme»,

      Liegt Glück und Seligkeit.“

      Ein anderer Schriftsteller sagt einmal: „Wenn ich der Liebe Halt gebiete, so stockt mein Lebenspuls. Wenn ich hasse, so wird meinem Leben die Todeswunde geschlagen. Nur wenn ich mit allumfassendem Herzen, das keinen ausschließt, liebe, kann die allumfassende göttliche Liebe ihre Schönheit durch mich ausstrahlen und ihre heiligste Freude durch mich hinausjubeln.“

      Nur durch die tägliche Betätigung der Liebe an allen, mit denen wir in Berührung kommen, können wir das erreichen, was das Wesen der Gottheit selbst ist — die große aus sich selbst geborene Liebe, nach der alle Herzen hungern und dürsten.

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