DAS BUCH ANDRAS I. Eberhard Weidner

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу DAS BUCH ANDRAS I - Eberhard Weidner страница 18

DAS BUCH ANDRAS I - Eberhard Weidner DAS BUCH ANDRAS

Скачать книгу

Moment nicht nach Scherzen zumute. Versonnen und teilweise auch kritisch musterte ich mein neu entdecktes Äußeres. Zuerst den Kopf und dann, indem ich das große flauschige Handtuch, das ich nach dem Duschen um meinen nassen, tropfenden Körper gewickelt hatte, wieder öffnete, auch den Rest von mir.

      Im Großen und Ganzen war ich mit meinem Aussehen zufrieden. Meine Haare hatten, im Gegensatz zum gefärbten Haar meiner verstorbenen Mutter, von Natur aus eine weizenblonde Farbe und waren relativ kurz geschnitten. Die leuchtend hellgrünen Augen meines Ebenbilds blickten mir freundlich, aber auch eine Spur misstrauisch und zweifelnd entgegen, so als würden sie der Person, die sie sahen, noch nicht so recht über den Weg trauen. Mein Körper war schlank, zwischen eins siebenundsiebzig und eins achtzig groß und machte insgesamt einen sportlichen und trainierten Eindruck. Sogar meine Brüste gefielen mir auf Anhieb, denn sie hatten genau die Größe, die ich mir auch gewünscht hätte, wenn das Leben ein Wunschkonzert wäre. Und mein Hintern war zum Glück nur eine Spur zu breit.

      Alles in allem konnte ich mit meiner äußeren Erscheinung also durchaus zufrieden sein, auch wenn ich mich im Augenblick – mit mir selbst vor Augen – noch etwas fremd im eigenen Körper fühlte. Doch ich gewöhnte mich erstaunlich schnell an meinen eigenen Anblick und begann, nachdem sich die größte Verwunderung gelegt hatte, mich abzutrocknen. Mithilfe eines bereitliegenden Föhns trocknete ich mein Haar und bürstete es dabei, was aufgrund seiner geringen Länge nicht viel Zeit in Anspruch nahm. Danach zog ich mir frische Unterwäsche, dazu die Jeans von vorhin, ein neues, diesmal hellblaues T-Shirt und noch original verpackte Socken an, die ebenfalls in dem Stapel enthalten gewesen waren, den Gabriel mir gegeben hatte.

      »Haben Sie Hunger«, fragte mich der Pfleger, nachdem ich den Sanitärbereich verlassen und ihm das Bündel, bestehend aus feuchten Handtüchern und meiner getragenen Wäsche, überreicht hatte. Er warf die Sachen in einen fahrbaren Wäschesack, der neben der Tür zu den Duschen im Flur stand, und musterte mich dann von oben bis unten. Anscheinend war er zufrieden mit dem, was er zu sehen bekam, denn er nickte anerkennend und sagte: »Sie sehen schon viel besser aus.«

      Ich nahm das Kompliment schweigend, aber dennoch dankbar zur Kenntnis. Mir wurde bewusst, dass ich tatsächlich Hunger hatte. Wie auf ein geheimes Kommando meldete sich mein Magen zu Wort und knurrte laut. Nachdem ich mir bislang – und das aus gutem Grund – eher um meinen geistigen Zustand Sorgen gemacht und mich um die Lücken in meinem Gedächtnis gekümmert hatte, war es nun an der Zeit, auch all meine körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen.

      »Ich könnte tatsächlich etwas zu essen vertragen. Haben wir denn noch Zeit dafür?«

      »Machen Sie sich darüber mal keine Sorgen. Fürs Essen haben wir allemal genügend Zeit. Im Grunde ist es bei Ihnen wie mit einem Piloten. Ohne den startet das Flugzeug schließlich auch nicht. Und da Sie die Hauptperson unseres bevorstehenden Ausflugs sind, werden die anderen auch schwerlich ohne Sie beginnen können.«

      Ich lachte herzhaft. Wann, wenn überhaupt, hatte ich das zum letzten Mal getan? »Da haben Sie natürlich recht.« Am liebsten hätte ich Gabriel in diesem Moment, in dem wir zusammen Spaß hatten, gefragt, was er persönlich von meinem Wunsch hielt, mein Elternhaus aufzusuchen, doch ich verkniff mir die Frage dann doch. Erstens befürchtete ich, dass er mir gar nicht antworten, sondern ausweichend reagieren würde. Und zweitens hatte ich das Gefühl, dass ich damit trotz der scheinbaren augenblicklichen Vertrautheit zwischen uns eine unsichtbare Grenzlinie überschreiten und verletzen und unser Verhältnis für die Zukunft über Gebühr strapazieren würde.

      Also fragte ich nicht, und Gabriel führte mich in den Speiseraum, in dem um diese Zeit ebenfalls nicht mehr viel los war, denn die meisten hatten bereits vor Stunden zu Mittag gegessen. Aber anscheinend hatte der vorausschauende Pfleger in der Zeit, die ich unter der Dusche verbracht hatte, eine Mahlzeit für mich organisiert, die bereits auf mich wartete. Als ich am Tisch, auf dem das Tablett mit meinem Essen stand, Platz genommen hatte und mir der Duft der verschiedenen Speisen in die Nase stieg, merkte ich erst, wie ausgehungert ich war. Ich langte daher kräftig zu und hörte erst auf zu essen, als ich pappsatt war.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBCTC7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwC344Gl WehK+pXEqSYLEJEW2uD8ucevFc78HGS/1TUr2e6jjmcOXZyFyvyZrF8Q+OJtTj1YTW9pKt00Zw5P y7Vx8vNcp4V3vctGkhQNw+D1XjIrJRtEt7n094gt7fUNCVoWS4hgPzKH4yBjORXTWt3G9hFImQpQ KPw4r590fxpL4Ziv7CS3nnheLMe9MrnI9x2FeieDfGtrceFoZtTvLO3y7/IZguPmPqfpQFjpvFfh i18R6d5Vx+7kUEo65bH4ZFeXab8KIr976Oe5mSeMssRMPDYxg9fU16qniTS7u6EFrfwsR1zKvP5G kvPFui2SzF7+JpYQS6LKhIx14zTA848K/Ca+gvpjqTq0AYhTkZIzxwDXUWnwz0vS9cj1NXabb92M qVC8YPO73q/4g8Yx2vhcarpKid+u08nt2U+9ecwfFHxFeXf2e4gjjiYEhk37hgZ7mkwtc9rbTNPF 6L3ylE4BG8OT/WpxErhuQQehz0r50svGWt3MVyjaxdRsTzukwV4qzb+Otf0qAJ/aDXO84BlcnI/D 6UByntttFp9lLNeTXcTMDgksBt5+tW7GztbSYz2SKyz8s6sTnHH+NfPiX8uoyTw3F5sW55ZUcdc5 716d4V8cafp/h22tJWkaaPcMfLnl2Pr6GkmluNxPSC4UDkBj1XNDuoiZmHA4wK8vufFL3HiaOW1u 3EbfKsTsAGyR2BrudR1mPSPDwv7mMswiDlEGTnGemRVKVyWitL/aJMfk3KxRlmwjbRu/PmptENyT KLvYZOPmRg2fyqheQHxXokF9pziCdcmMyHaATgHOM9s1peHdGm0ezKTTmSZ+XOcjjPTj0NFtQ6Gz jCYoZtqccGkWRDuw64HXnp9aQskyExOrjOMqc1Qhj28Rk8/y/wB6o4bJ9MVhacNce/ge9Ijj2NvR SrAntzitPWJLmLSbh7ZgJwF25PHUZ/SuM+H3ii91e4ms5GkuVi4eZsnBxkc1L3Gj0LGGyevahpEQ jc6jPqcUp6gHHHPNcz4lt7yVlkhfaq+pIzTk7CSN/wC2Wr4XzUwe2anBJY/NkV4bf3WrpqVtJbOZ IctyhJHQenvXaWHiO7s7Gf7ZMiupzmRsEDHvUqp3L9n2O786PzPLEg3kdM80/jcDjp1NeWp4pibV ft9vK852Y4IK7s5xwao618Ur+LS3SO2xcFiPkU8DPHemppicGevrgfcA2+xqNSD5hBIPfiuI8Ma/ LLbvPJcfaFRCxWNtxHWrfh3xidcMsklubaMHA81dhb6ZNHP1Fyj/AAEFjj8QrvUltdumxn3WuuLg cc5+leReF11i28YavLLBNHYSapPIu1GCspfgnIx0rs/FOt3un6Y1zpclrIwxlWcnHIHb6mmpBY6s Eknj8aByK4ODxRrEelLdXa2u9zhVVm9cd63dD8QHUZRb3EBS4C5OF47ep96FK4cpukNuGD8veolZ zeSLnKgD+VTAjJXPWql5d2mnxtczzJHx0ZgM9u/1qm7E7lwADj8qQnnn8q4LTviILrZG9rL5rqXA Cdh171tw+KYrzTLm7t4yvkbt+8YwQM+vvU86K5WdDuByM4/CnDPevGYviBqT+KJ52dxpsSje3PlL yec5x6V1Xwy8YXni3Rbm6vkiRonwuwnoXcc5PoopqVxNHf0VHHIsiblYEeoOad5i/wB4fnVCHUUz zEyBvXJ6DNOzSAilhWQVQlgWNGVu5OK0zxzmoZhG4G7GaTQylDlj5Q6YqCCERXDSvJhfTFaAg2y7 0I6VWliKgkx5HuKmw7lDXYv7UtRFGTtJxnHsf8am0t0s7dbJ2JKxgZx+H9KsBJDEuIflyOADVK9j uI5UkigYL0b5T0pajRw3j25tLn4e6r9oD53xBDtP/PZa3PB8VwbS3urpVSUArw2epNc18WfPs/A8 u2Im2ZlLkKcL+9Tr2HNdZ4XZbzwhp9yhy8iM3meuGI60ndj0OhuQZL+AA

Скачать книгу