DER RITTER VON TORN. Edgar Rice Burroughs

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу DER RITTER VON TORN - Edgar Rice Burroughs страница 9

Автор:
Серия:
Издательство:
DER RITTER VON TORN - Edgar Rice Burroughs

Скачать книгу

offensichtlich der Fall gewesen sein muss, hätte ihn leichter und sicherer im Garten ermorden können, wenn dies das Ziel dieses seltsamen Anschlags gewesen wäre. Ich denke, Mylord, dass wir bald von einem verwegenen Kerl hören werden, der Lösegeld für den kleinen Prinzen fordert. Gott gebe, dass dies der Fall ist, denn von all den bezaubernden und kleinen Burschen, die ich je gesehen habe, war der kleine Richard der Liebenswerteste. Ich wünsche mir, den üblen Feind in die Finger zu bekommen, der diese schreckliche Tat begangen hat.«

      Unter den Brettern, nicht vier Fuß von Leicester entfernt, lag das Objekt seiner Suche. Die klirrende Rüstung, die schweren gespornten Füße und die Stimmen über ihm hatten den kleinen Prinzen geweckt und er setzte sich mit einem erschrockenen Schrei aufrecht. Sofort presste de Vac seine eiserne Hand auf den kleinen Mund, aber nicht bevor ein einziger schwacher Klagelaut das Ohr der Männer darüber erreicht hatte.

      »Hört! Was war das, Mylord?«, rief einer der bewaffneten Männer.

      In angespannter Stille lauschten sie auf eine Wiederholung des Lauts, und dann schrie de Montfort: »Wer, zum Teufel, ist da unten? Wer versteckt sich da unter dem Steg? Antwortet, im Namen des Königs!«

      Richard erkannte die Stimme seines Lieblingsonkels und kämpfte darum, sich zu befreien, aber de Vacs brutaler Griff erstickte die schwachen Bemühungen des Kindes, und alles blieb ruhig wie ein Grab, während die Männer oben warteten und lauschten.

      »Dockratten«, sagte de Clare, und dann, als ob der Teufel sie zum Schutz seiner Anbefohlenen anleiten würde, huschten zwei riesige Ratten zwischen den losen Brettern nach oben und liefen quietschend die dunkle Gasse hinauf.

      »Ihr habt recht«, sagte de Montfort, »aber wenn ich die beiden schmutzigen Biester nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, hätte ich schwören können, dass es das schwache Klagen eines Kindes war. Kommt, lasst uns zur nächsten abscheulichen Gasse gehen. Wir haben hier keinen Erfolg gehabt, obwohl diese alte Hexe, die sich Til nannte, allzu begierig schien, mit uns über die künftigen Informationen zu verhandeln, die sie uns hoffte geben zu können.«

      Als sie weitergingen, wurden ihre Stimmen in den Ohren der Zuhörer unter dem Dock schwächer und verloren sich bald in der Ferne.

      »Das war knapp«, dachte de Vac, als er das Kind wieder aufnahm und auf den Steg hinaufkletterte. Ohne weitere Störung erreichte er bald die Tür zu Tils Haus und schlich sich mit dem Schlüssel lautlos zu dem geheimen Söller, den er von der elenden Vettel gemietet hatte.

      Es gab keine Treppe vom Obergeschoss zum Dachboden darüber; der Aufstieg erfolgte über eine Holzleiter, die de Vac hinter sich hochzog. Dann schloss und sicherte er die Öffnung, durch die er mit seiner Last geklettert war, durch eine schwere Falltür mit dicken Brettern.

      Der Raum, den sie nun betraten, erstreckte sich über den gesamten östlichen Teil des Gebäudes und hatte Fenster auf drei Seiten. Diese waren mit Brettern vernagelt. Die Wohnung wurde von einem kleinen Kohlebecken erleuchtet, das an einem Sparren in der Mitte des Raumes hing. Die Wände waren unverputzt und die Sparren lagen frei; das Ganze hatte ein eher stallartiges, unwirtliches Aussehen.

      In einer Ecke befand sich ein riesiges Bett und im anderen Teil des Zimmers ein kleineres Kinderbett. Ein Schrank, ein Tisch und zwei Bänke vervollständigten die Einrichtung. Diese Artikel hatte de Vac selbst gekauft und herbeigeschafft, für die Zeit, die er mit seinem kleinen Gefangenen hier zu verbringen gedachte.

      Auf dem Tisch standen ein Laib Schwarzbrot, ein Steinguttopf mit Honig, ein Milchkrug und zwei Trinkbecher. Diesen widmete de Vac sofort seine Aufmerksamkeit und befahl dem Kind, sich davon zu nehmen, was es wolle.

      Der Hunger überwand die Ängste des kleinen Prinzen, und er machte sich über die seltsame, biedere Kost her, deren Einfachheit durch das grobe Geschirr und die raue Umgebung noch verstärkt wurde, die so anders waren als die königliche Pracht des Palastes.

      Während das Kind aß, eilte de Vac auf der Suche nach Til, der er nun gründlich misstraute, in das untere Stockwerk des Gebäudes. Die Worte de Montforts, die er am Steg mitgehört hatte, hatten ihn überzeugt, dass es hier ein weiteres Hindernis für die Erfüllung seiner Rache gab, das ebenso wie Lady Maud beseitigt werden musste. Aber in diesem Fall sprachen weder Jugend noch Schönheit zugunsten des Opfers oder vermochten das Herz des grimmigen Henkers zur Reue zu bewegen.

      Als er die alte Vettel fand, war sie bereits angekleidet, um auf die Straße zu gehen; tatsächlich fing er sie an der Tür des Gebäudes ab. Da er noch mit dem Umhang und dem Kopftuch einer alten Frau angetan war, erkannte Til ihn zunächst nicht, und als er sie ansprach, brach sie in ein nervöses, gackerndes Lachen aus, als habe er sie bei einer fragwürdigen Tat ertappt, was der Aufmerksamkeit des wütenden Fechtmeisters nicht entging.

      »Wohin des Wegs, Alte?«, fragte er.

      »Zu Maggie Tunk am Ende der Gasse, am Fluss, Mylord«, antwortete sie, mit mehr Respekt, als sie ihm üblicherweise entgegengebracht hatte.

      »Dann werde ich dich ein Stück begleiten, und vielleicht kannst du mir bei einigen Sachen helfen, die noch in dem Boot liegen, das ich dort festgemacht habe.«

      Und so gingen die beiden gemeinsam durch die dunkle Gasse bis zum Ende des klapprigen, verfallenen Stegs; die Frau dachte an die große Belohnung, die der König ihr für die Nachricht, die allein sie ihm überbringen konnte, geben würde; der Mann tastete unter seinem Mantel nach dem Griff eines langen Dolchs, der dort verborgen war.

      Als sie das Flussufer erreichten, trat de Vac von hinten an seine Begleiterin heran, seine Rechte zog den scharfen Dolch aus der Scheide, und als die Frau auf dem Dock anhielt, stieß er ihr die Klinge knapp unter ihrem linken Schulterblatt lautlos ins Herz, während zugleich seine linke Hand hochfuhr und ihre Kehle in einem stählernen Griff packte.

      Es gab kein Geräusch, kaum einen Kampf der sich krampfhaft versteifenden alten Muskeln, und dann, mit einem Stoß von de Vac, stürzte der Körper nach vorne in die Themse, wo ein dumpfes Aufklatschen das Ende der letzten Hoffnung bezeichnete, dass Prinz Richard aus den Klauen seines Nemesis gerettet werden könnte.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBCgC7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEB

Скачать книгу