Kriegerin der gekreuzten Schwerter. Sandy Sponhauer
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„Ich sehe es, aber denk an die Autos, die wir umher fliegen sahen! Wie ist all das möglich?”, so fragt er sich. Einige Polizisten versuchen bereits den Verletzten zu helfen, doch es ist schwierig. Während Mark und Doc die Stelle weiter untersuchen bemerken sie nicht, dass die immer noch geschockte Dina langsam aus den Wagen steigt und sehr schwer atmet. Weinend läuft sie über die total verwüstete Autobahn und blickt auf unzählige Autowracks und grausam entstellte Leichen. Immer wieder jammert sie leise: „Es tut mir leid, Es tut mir so leid.”
Nach einigen Metern kommt sie zu einem auf dem Dach liegendem Fahrzeug. Ein etwa fünfjähriger Junge hängt noch schreiend im Anschnallgurt und kann sich kaum bewegen. Sein kleiner Arm wurde zwischen Fahrzeugdach und Fahrbahn eingequetscht. Dina hält sich eine Hand vor den Mund. Blutend schreit der Junge nach seiner Mutter, doch von der ist keine Reaktion mehr möglich. Ihre Überreste liegen über mehrere Meter verstreut. Schnell eilen Polizisten herbei. Gemeinsam können sie den Wagen ein Stück anheben und der Kleine bekommt den Arm nun doch frei. Die ersten Hilfskräfte treffen ein. Rettungshubschrauber landen neben der Autobahn. Auch die Feuerwehr trifft ein. Unzählige Einsatzfahrzeuge verteilen sich an die unendlichen Einsatzorte auf der Autobahn, so wie auch rechts und links neben der Fahrbahn, wo zum Teil noch in vierzig Metern Entfernung zur Autobahn Fahrzeuge zu finden sind. Den Helfern bietet sich ein noch nie dagewesenes Bild. Die Feuerwehrleute wischen sich einmal die Stirn ab. Doch um zu realisieren, was hier geschehen ist, bleibt keine Zeit. Schnell beginnen sie mit ihrer Arbeit. Die Autobahn wird nun über eine Länge von zehn Kilometern voll gesperrt. Geschockt und etwas wackelig auf ihren Beinen geht Dina ein paar Schritte weiter und kommt zu einer Frau, die auf der Straße hockt. Ihr Blick richtet sich auf einen auf der Straße liegenden Kindersitz. Nur die Rückseite des Sitzes ist zu sehen. Unter dem Sitz ragt ein kleiner Kinderarm hervor. In der Hand, ein kleiner Teddy. Doch die Kraft, den Teddy zu halten wurde dem Kind brutal genommen. Zuviel für Dina. Sie bricht zusammen und weint. Mark kommt angerannt, packt seine Frau und nimmt sie auf seine Arme. Dina klammert sich wimmernd an ihn fest.
„Was haben wir getan? Was haben wir da bloß getan?”, sagt sie unter Tränen winselnd .
Mark versucht seine Frau zu beruhigen: „Wir haben gar nichts getan. Beruhig dich, mein Engel. Wir haben nichts getan.”
„Doch! Das haben wir getan!“, weint sie weiter. „Sieh dich doch mal um. Das waren wir, das haben wir getan.“
„Nein, sei ruhig jetzt“, schimpft Mark. Er meint es nicht böse und möchte nur ihre Selbstvorwürfe stoppen. Behutsam trägt er sie zu seinem Wagen, wo Doc bereits die Hintertür geöffnet hat. Vorsichtig legt Mark sie wieder auf die Rückbank und schließt die Tür.
„Sie ist ganz schön fertig oder Mark?”, fragt Doc.
„Ja, das ist alles ein bisschen viel, mein Gott. Doc, was passiert denn hier?”, antwortet Mark die Autobahn heruntersehend.
„Ich habe keine Ahnung”, sagt Doc in die gleiche Richtung starrend. Fast eine ganze Stunde verbleiben sie auf der Autobahn. Es wird nach der Unruhestifterin gesucht, doch es fehlt jede Spur. Nach einigen Metern verlaufen die Abdrücke der Hufe ins Leere.
Das Militär hat auf Grund der Ereignisse eine Sonderzentrale zusammengestellt. Mark und Doc konnten die Rettungskräfte tatkräftig unterstützen, bis ein Polizist an Mark heran tritt: „Dr. Marino, es gibt eine Sonderzentrale. Sie möchten bitte daran teilnehmen. Sie drei!”
„Ok, wo müssen wir hin?”, fragt Mark. Der Polizist übergibt Mark die Koordinaten. Die beiden steigen zu Dina in den Wagen. Ein kurzer Blick auf die Rückbank zu seiner Frau, dann fahren sie los. Dieses Ereignis ist wahrlich ein Grund für eine Sonderzentrale. Doch war das hier heute nichts zum dem, was in den nächsten Tagen folgen sollte …
Der Fluch ist erwacht!
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