Kriegerin der gekreuzten Schwerter. Sandy Sponhauer
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Kriegerin der gekreuzten Schwerter - Sandy Sponhauer страница 5
Doc ruft: „Mark. Kette jetzt auf Spannung … weiter … er bewegt sich … Kommt … gut so … weiter.”
Der Sarkophag setzt sich in Bewegung und rutscht Richtung Ausgang. Vorsichtig dreht Doc den Roboter um. Er muss vorsichtig sein, weil sehr viel Schlamm und Dreck aufgewühlt wurde. Die Sicht ist nun stark begrenzt. Schon fast bei null. Doc bewegt den Roboter nur einen Meter hinter den Sarkophag her. Sobald er sich weiter entfernt, ist er trotz der kräftigen Beleuchtung blind. Mark beugt sich zum Schacht runter. Stück für Stück kommt die Kette weiter aus dem Wasser, dann erscheint die erste Seite des Sarkophags. Langsam und sanft zieht der Fahrer auf Marks Kommandos weiter. Gut eine halbe Stunde nach der Ankettung, steht der riesige Brocken von fast zwei Metern Länge vor dem Schacht. Aufgeregt laufen alle um ihn herum.
Doch plötzlich ertönt ein Ruf von Doc: „Du solltest mal kommen.”
Sofort eilt Mark Doc zum Monitor nach. Mark kann kaum glauben, was er sieht. Auch Dina sieht mit großen Augen auf den Monitor. Als der Sarkophag aus dem Schacht gezogen wurde, hatte Doc den Roboter wieder zurück gesteuert. An der Stelle, an der gerade eben noch der Sarkophag stand, ist noch ein rechteckiges Loch im Boden, das vom Sarkophag verdeckt wurde. Mit nur gerade einen Meter Seitenlänge geht es senkrecht nach unten. Doc versucht den Roboter hinein zu steuern, doch es ist zu eng. Der Roboter passt einfach nicht hinein.
„Verdammt!”, ruft Mark. „Das kann doch jetzt nicht wahr sein.”
Torsten stand die ganze Zeit hinter Mark „Dr., ich kann doch da runter tauchen.”
Mark denkt nach: „Wir haben keine Ahnung, was da unten drin ist oder wie es da aussieht und ein Bild haben wir dann auch nicht.”
„Wir werden auch nicht erfahren, was da unten ist, wenn ich es nicht tue und außerdem haben wir doch Funk.”
„Er hat ein sehr gutes Argument”, sagt Doc zu Mark. Nach einigen Sekunden ist Mark dann doch überzeugt. Mit einem Seil gesichert taucht Torsten ein zweites Mal in den Schacht hinab. Doc hat den Roboter an dem Loch in eine gute Sichtposition gebracht. Einen kurzen Moment dauert es nur und Torsten kommt wieder am Roboter an und winkt gut gelaunt in die Kamera. Dann beginnt er langsam kopfüber im Loch zu versinken und ist nun aus dem Bild verschwunden. Ab jetzt ist nur noch Funkkontakt das Lebenszeichen des Studenten. Verbunden mit einem leichten Störgeräusch ertönt es erneut aus dem Mikrofon: „Dr., es ist Stockdunkel hier, … immer noch geht es abwärts.“
Keiner des Teams ist nun mit Ausgrabungen beschäftigt. Alle sehen auf den Monitor, auf das Loch, in dem der Kollege verschwand.
„Bow … schweinekalt hier … Tiefenmesser zeigt jetzt vierzehn Meter.“
„Er ist schon achtzehn Meter unter der Erde”, flüstert Dina Mark zu.
„Ich weiß“, flüstert Mark besorgt zurück. Dann sagt er ins Mikrofon: „Torsten, für wie lange hast du noch Luft?”
„Etwa zwölf Minuten …… Halt … Ich sehe etwas, bin jetzt siebzehn Meter tief.“
Torsten kommt zu einer Abzweigung. Mit einem leicht stärkerem Störsignal sagt er: „Dr. … Tunnel ist zu Ende … es geht jetzt nach links und rechts … in beide Richtungen ist es dunkel … Wohin jetzt?“
Mark denkt nach. Der Luftmangel lässt nun keine Fehlentscheidung zu, oder er muss abbrechen lassen. Mark denkt und grübelt und redet dabei mit sich selbst: „Es geht nach links und rechts, typisch Ägypter. Ägypter! Das ist es. Das Grab ist nach Süden ausgerichtet, also muss er nach ...“ Nun spricht er hektisch ins Mikrofon: „Torsten, du musst nach links.” Sofort taucht er los.
„Wie kommst auf links?”, fragt Dina.
„In der Usirispyramiden fanden wir auch den Sarkophag von Neos in der südlichen Kammer, also in der linken.”
„Schatz, manchmal bist du ein Genie!”
Torsten taucht weiter in dem nun waagerechten engen dunklen Schacht. Nur einen Meter breit und einen Meter hoch, was ihm wenig Platz lässt. Meter für Meter kommt er weiter. Die Lampe hält er immer vor sich. Ein unerfahrener Taucher würde nun in Bedrängnis kommen, aber Torsten behält die Ruhe. Nach einigen Minuten meldet er sich wieder: „Dr., ich bin in einer Kammer. Sie ist dreimal drei Meter … ungefähr … Sie werden nicht glauben, was hier steht.“
Jetzt muss es schnell gehen.
„Torsten, können wir es raus ziehen?“, fragt Mark mit schnellen Worten.
„Ja, das ist nicht all zu groß.“
„Kannst du das Sicherungsseil daran befestigen?”
„Ja, das wird gehen.“
„Dann mach das und dann ziehst du dich an dem Seil wieder raus und zwar schnell!”, ruft Mark ins Mikrofon. Sofort macht sich Torsten an die Arbeit. Plötzlich beginnt die Alarmleuchte zu blinken. Torsten muss sich beeilen, denn der Luftvorrat geht zu ende. Schnell macht er noch einen festen Knoten und beginnt nun mit dem Rückweg.
„Dr., bin unterwegs.“
„Sag nichts, spar Luft und raus”, sagt Mark, kaum noch fähig, das Mikro zu halten. Zu verschwitzt sind seine Hände. Nicht die Hitze treibt den Schweiß in seine Hände - Es sind die Sorgen um den jungen Kollegen. Sekunden kommen wie Minuten vor, Minuten wie Stunden. Starre Blicke auf den Monitor, doch noch ist Torsten nicht zu sehen. Dina nimmt Marks Hand: „Er schafft es schon.”
Und wirklich, da taucht Torsten am Roboter vorbei und nur wenige Sekunden später kommt er an der Oberfläche an. Sofort reißt er sich den Helm vom Kopf und holt mehrmals tief Luft. Nils steht oben am Rand des Schachtes.
„Hey Alter. Alles klar?”, ruft er zu ihm runter.
„Ja, komm schon“, ruft Torsten rauf, „zieh mich raus hier.”
Mark gratuliert Torsten für seine gute Arbeit: „Mein Gott, spannender als ein Krimi. Gute Arbeit. Was hast du gesehen?”
„Warten Sie es ab und ziehen Sie es raus.”
Auch hierfür wird der Radlader genutzt. Noch hält Doc den Roboter an seine Position, während das Seil aus dem Loch einen Würfel ins Bild zieht. Nicht mehr als dreißig Zentimeter Kantenlänge, ein doch recht kleiner Würfel. Doc ruft Mark: „Hey, komm her und sieh dir das mal an.”
Mark lächelt „Wow, raus damit und den Roboter auch.”
„Alles klar Boss.” Mit Hilfe des Roboters war es schnell möglich den aus grauem Stein bestehenden Würfel zu bergen, der nun am Rand des Schachtes steht. Auch auf dem befinden sich wieder ägyptische Schriftzeichen. Aber auch sie sind im schlechten Zustand. Dina macht ein Foto und möchte auch diese Zeichen später in ihr neues Programm Tomo-Mac einspeisen.
Ein Mitarbeiter macht sich mit einem