Darkahr und die wilde Horde. Klaus Blochwitz

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Darkahr und die wilde Horde - Klaus Blochwitz

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waren.

      Die Wachtürme wurden immer in Sichtweite des nächsten Turmes gebaut, so dass notwendige Signale leicht und einfach weitergegeben werden konnten.

      Wenn ein Wachturm nicht in den Wald gebaut werden konnte, wurde er von den Soldaten rings herum bepflanzt.

      Helle Aufregung und tiefe Besorgnis lösten im Muldendorf vier Fremde aus, die erst im letzten Moment entdeckt wurden, da hatten die Fremden schon fast den Dorfrand erreicht.

      Die Fremden waren genauso verwirrt wie die Dorfbewohner und offensichtlich hatten sie entsetzliche Angst. Ihre Kleider waren zerfetzt und zerlumpt, sie sahen aus, als hätten sie lange nichts mehr gegessen. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte und es feststand, dass keine weiteren Fremden kamen, wurde Essen herbeigeschafft und Krüge mit Wasser. Während die Fremden aßen und tranken, konnten die Dorfbewohner erkennen, dass es sich um zwei Frauen und zwei Männer handelte, sie sahen sich immer noch sehr ängstlich um und begannen nur langsam zu sprechen. So erfuhren die Dorfbewohner, dass sie aus einer Siedlung, hier stockte der Mann und schaute zur Sonne, nordwestlich von hier stammten.

      Nahe der Schnee und Eisgrenze. Das Leben dort war hart, ständig hatten sie Hunger. „Wir vier“, er zeigte dabei auf sich und die drei anderen, „machten uns auf, um Wild zu jagen.“ Die Sprache der Fremden war bei vielen Wörtern unverständlich, so dass häufig nachgefragt werden musste. Die eine Frau der Fremden bemerkte es und übernahm das Erzählen. „Wir liefen viele Sonnen und Mondzyklen vergeblich und dann verliefen wir uns in einem riesigen Gebirge, wir kamen und kamen einfach nicht mehr aus dieser Bergwelt heraus.“ Sie richtete sich auf und zeigte auf die fernen Berge im Norden der weiten Ebene.

      Nur mit Mühe und unsäglichen Strapazen überstanden sie den harten und langen Winter in den Bergen. Als es mit ihnen schon fast zu Ende ging, entschlossen sie sich, nur noch in Richtung Süden zu laufen und nicht mehr zu versuchen, den Heimweg zu finden.

      „Und so sind wir hier bei euch angekommen.“ Ängstlich und ein bisschen hoffnungsvoll schaute die Frau die Dorfbewohner an, der Dreierrat trat vor. „Ihr könnt, wenn ihr wollt, bei uns bleiben, achtet unsere Regeln und achtet die Gemeinschaft.“

      Die vier Fremden nickten dankbar, sie zogen ihre armseligen Lumpen um ihre mageren Körper und rollten sich zum schlafen zusammen.

      Zwei Männer deuteten ihnen an, ihnen zu folgen, mühsam richteten sie sich auf und gingen hinter den Männern her. Die zwei Männer betraten ein leer stehendes Haus und zeigten den Fremden an, dass sie vorerst hier bleiben konnten.

      Erschöpft legten sich die vier Menschen auf die Lagerstätten, leise verließen die Männer das Haus. Sie kamen zum Dorfzentrum zurück und fanden eine große Menschenmenge vor, die sehr aufgeregt und sehr laut miteinander sprach.

      „Wir müssen auch die Bergseiten der weiten Ebene kontrollieren“, forderten sie sichtlich besorgt, „wenn die vier armseligen Menschen es schaffen, durch das Gebirge unbemerkt zu uns zu kommen, können das auch Bewaffnete schaffen.“

      Die drei Weisen beschwichtigten die aufgeregten und besorgten Dorfbewohner.„Es war purer Zufall, dass die vier Fremden den Weg zu uns in die weite Ebene gefunden haben. Aber ihr habt Recht, wir müssen auch an den Bergseiten der weiten Ebene patrouillieren lassen. Der Auftrag geht sofort an die Kaserne.“

      Die Menschen waren dadurch beruhigt und gingen wieder an ihre Arbeit.

      Die Waldfeen hatten den Vorgang mit großer Sorge verfolgt, inständig hofften sie, dass die Menschen die militärische Präsenz nicht eskalieren ließen.

      Die Kaserne stellte Reitertrupps zusammen, die gegenläufig am Rande der weiten Ebene die westlichen, nördlichen und östlichen Ausläufer der Gebirge kontrollieren sollten.

      So zogen zwei Reitertrupps in Richtung Westen und zwei Reitertrupps in Richtung Osten, im Norden der weiten Ebene sollten sie sich treffen und, falls notwendig, einen Reiter zurück ins Muldendorf schicken, damit dieser dem Dreierrat berichten konnte.

      Mit der neuen Sonne ritten wieder zwei Reitertrupps los, einer Richtung Westen und einer in den Osten, mit der folgenden und der nächstfolgenden Sonne folgten weitere Reiter.

      Das ganze Dorf wartete etwas ängstlich und besorgt auf die Rückkehr des Boten. Als in den folgenden Sonnen kein Bote erschien, beruhigte sich das Dorf wieder.

      In den folgenden Sonnen schickte die Kaserne weitere Reitertrupps los, die die Patrouille ablösen sollten. Nach und nach kehrten die Reiter zurück und konnten den Weisen berichten, dass es an ihren Grenzen absolut ruhig war. Einer der Reitertrupps konnte von einem weiteren Erzvorkommen berichten, das sie auf ihrem Kontrollritt entdeckt hatten. Hocherfreut nahmen die Schmiede davon Kenntnis, denn das jetzige Erzvorkommen war fast abgebaut, ein neues Erzlager war daher hoch willkommen.

      Die Fuhrwerke waren jetzt im vollen Einsatz, unermüdlich fuhren sie das Erz heran.

      Die vier Fremden hatten sich erholt und in ihren neuen Kleidern sahen sie ordentlich aus, auch das Essen hatte ihnen gut getan, die ausgemergelten Gesichter und Körper waren verschwunden.

      Sie baten den Dreierrat bleiben zu dürfen, die Männer wollten bei der Jagd helfen und die Frauen boten sich an, die Heilerinnen zu unterstützen.

      Die jungen Menschen aus dem Muldendorf hatten ihren Platz erreicht, auf dem ihr neues Dorf entstehen sollte. Sie bauten ihr Lager auf und markierten die einzelnen Bauplätze.

      Auch sie setzten in den Dorfmittelpunkt das Dorfzentrum, wie sie es aus dem Muldendorf kannten, auch die Bautechnik und Planung übernahmen sie so, wie der alte Dorfälteste das Muldendorf geplant hatte.

      Die Wege zum Dorfrand wurden enger, die Verriegelung wurde geplant. Intensiv wurde Holz geschlagen und eingelagert, aus dem Muldendorf kamen Fuhrwerke mit Tonziegeln, die Schmiede lieferte Eisenbeschläge, Nägel und Krampen.

      Nach einigen Sonnen standen die jungen Leute stolz vor ihrem ersten selbstgebauten Haus, den jungen Frauen liefen zum Teil die Freudentränen übers Gesicht.

      Durch die Verwendung der Tonziegeln erhielt das neue Dorf ein ganz anderes Gesicht als das Muldendorf. Die Bewohner des Muldendorfes unterstützten die jungen Leute mit allem, was sie so benötigten, vor allem Nahrung und Baumaterial wurde ununterbrochen herangeschafft.

      Viele Männer halfen beim Bauen der Häuser, die jungen Menschen wollten alle Häuser flach bauen, so dass sie immer im Schutz der Bäume blieben. Selbst mitten im Dorf ließen sie die Bäume, wenn irgendwie möglich, stehen und bauten die Häuser lieber an einer anderen Stelle oder bauten das Haus um den Baum herum. Dadurch erhielt manches Haus ein etwas ungewohntes Aussehen. Eines der Häuser erhielt vorne zur Straße den Wohnraum, ein schmaler Flur führte zum Schlafraum, zwischen den beiden Räumen standen zwei Bäume! Als der Herbst die Blätter der Bäume bunt färbte, hatten alle Bewohner des neuen Dorfes ein eigenes Haus, dazu ein geräumiges Lagerhaus und einen Brunnen mitten auf dem Dorfplatz, auf dem eine junge Frau schon das zukünftige Dorfzentrum, das Heilerhaus und die Kaserne abgesteckt hatte. Solange das Wetter es noch zuließ, sammelten die Frauen Früchte und Beeren und lagerten sie in dem Lagerhaus.

      Die jungen Leute waren stolz auf das, was sie geschafft hatten, sicher, sie hatten viel Hilfe von den Freunden und Nachbarn aus dem Muldendorf erhalten, aber immerhin!

      Da das Wetter sehr milde blieb, rodeten die Männer die benötigten Felder, um im Frühjahr einsäen zu können. Zwei der Frauen spannten die Schafswolle zu Fäden und fertigten daraus anschließend warme Decken für die Schlafstätten, auch Kleidungstücke wurden

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