Darkahr und die wilde Horde. Klaus Blochwitz

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Darkahr und die wilde Horde - Klaus Blochwitz страница 24

Автор:
Серия:
Издательство:
Darkahr und die wilde Horde - Klaus Blochwitz

Скачать книгу

die mit allerlei Werkzeugen, Eisenstangen, Balken und Seilen beladen wurden. Der junge Soldat kletterte wieder als erster die Felsen hoch und befestigte etappenweise Strickleitern, so dass die nachfolgenden Männer den Aufstieg leichter schafften.

      Mit den starken Seilen wurden die Balken und Eisenstangen hochgezogen. Nach einer Weile standen alle vor dem riesigen Berg aus Felsbrocken und Geröll. Der Schmied ging lange Zeit um diese Felsen herum, klopfte hier und klopfte da und sagte dann unvermittelt zu den wartenden Männern: „Mit diesem Stein beginnen wir.“

      Drei, vier Männer schoben die schweren Balken unter den Felsen und begannen unter der Anleitung des Schmiedes mit dem Balken zu wippen, der Schmied schlug Keile unter den Stein und urplötzlich rollte der Felsbrocken auf den Abgrund zu und riss gleich mehrere Steine mit herunter.

      Mit Donnergetöse knallten die großen Felsbrocken auf den Boden zwischen Felswand und Fluss, durch den Aufprall zerplatzten die großen Felsbrocken. Die unten stehenden Weisen zeigten an, dass die Steine genau richtig lagen.

      Jetzt donnerte Stein auf Stein in die Tiefe, bis der ganze Berg von Steinen und Geröll unten in dem Pass lag. Der Soldat war währenddessen weiter in den Felsen umher geklettert und fand unweit von der Stelle, an der die Männer die Steine in den Abgrund fallen ließen, eine weitere gute Möglichkeit, den Durchgang noch weiter und tiefer zu versperren.

      Der Soldat zeigte den Männern die Stelle und nachdem die Weisen informiert waren, krachten und donnerten weitere Felsbrocken in die Tiefe.

      Jetzt war der Durchgang am Ufer des südlichen Flusses wirklich unpassierbar. Aufgrund dieser Vorfälle trafen die Weisen aller Dörfer zwei tiefgreifende Entscheidungen: „Auf dem Fels vor dem ehemaligen Durchgang wird ab sofort ein ständiger Posten Wache halten und in unmittelbarer Nähe zur Wachturmkette wird eine weitere Kaserne mit entsprechenden Unterkünften gebaut, damit im Falle eines weiteren Angriffes die benötigte Anzahl von Soldaten sofort verfügbar ist, um den Angriff abwehren zu können.“

      Der Bau der Kaserne und der Unterkünfte wurde sehr energisch voran getrieben, so dass schon nach wenigen Mondzyklen die Kaserne in Betrieb genommen werden konnte. Es kam schnell eine Bäckerei dazu, Lagerhäuser und ein wenig später auch eine Waffenschmiede. Hinzu kam eine weitere Kaserne für die Bogenschützen, ein Stall für die Pferde und mehrere Koppeln wurden angelegt.

      Es entstand eine richtige Militärstadt mit enormen Ausmaßen, weil aus allen Dörfern junge Leute kamen, um sich zum Soldaten, Reitersoldaten oder Bogenschützen ausbilden zu lassen. Viele junge Frauen meldeten sich zur Ausbildung zur Bogenschützin. Einige Männer von den neu hinzu gekommenen Leuten wurden bei dem Dorfweisen vorstellig und machten den Vorschlag, Verteidigungsmaschinen zu bauen.

      Da dieser Vorschlag völliges Neuland für die Weisen war, bat er die Männer, weitere Weisen dazu holen zu dürfen, um ihren Vorschlag zu beraten. Es wurden Boten ausgesandt und wenige Sonnenreisen später trafen die Weisen ein und brachten zum Teil die Leiter ihrer Kasernen mit.

      Die Männer hatten inzwischen Zeichnungen von den Verteidigungsmaschinen angefertigt und legten diese den vielen Weisen vor. Die Militärs erkannten sofort, welch gewaltiger Vorteil diese Waffen bei den Angriffen der wilden Horde darstellten.

      Es handelte sich um Katapulte, die schwere Steine, Gefäße mit brennendem Öl oder aber viele kleinere Steine auf den Gegner schleudern konnten. Die andere Zeichnung stellte so etwas wie einen riesigen Bogen dar, der waagerecht auf einem stabilen Gestell befestigt war und balkengroße Geschosse abschießen konnte.

      Die Männer wurden von allen Weisen beauftragt, diese Waffen so schnell wie irgend möglich zu bauen, sie erhielten jede mögliche Unterstützung. Die Handwerker wurden zusammen gerufen, das benötigte Baumaterial zusammen gebracht und alle stürzten sich mit Feuereifer in diese Aufgabe. Immer wissend, dass der nächste Angriff jederzeit erfolgen konnte.

      Die kluge Anweisung der Dorfältesten, die östlichen Felsen mit Wachposten zu besetzen, bewahrte die östliche Ebene vor einem weiteren schlimmen Angriff der wilden Horde. Die Wachposten entdeckten in der frühen Sonnenreise, die Sonne kam gerade über das Gebirge, wie ein größerer Trupp der wilden Horde versuchte, unbemerkt den südlichen Fluss, nahe der Stelle, die durch den Felssturz unpassierbar gemacht worden war, zu überqueren.

      Die Bogenschützen erwischten die Bestien in der Mitte des Flusses und schon trieben die ersten toten Krieger der wilden Horde den Fluss hinunter, einzelne der Furcht erregenden Kolosse schafften es, das Ufer zu erreichen und wurden dort sofort von den Schwertkämpfern angegriffen.

      Wütend hieben die Schwertkämpfer auf die Angreifer ein, wütend, weil diese Viecher, anders konnte man diese Wesen nicht bezeichnen, sie nicht in Ruhe leben ließen.

      Die Einwohner der weiten Ebene waren friedlich, beanspruchten keine Gebiete von anderen Völkern und nahmen freundlich fremde Menschen auf. Sie hatten noch nie andere Völker angegriffen, aber diese Ungeheuer überfielen sie aus reiner Lust am Morden und Töten. Wieder fiel eines der Ungeheuer sterbend in den Fluss und wurde von der Strömung flussabwärts getrieben.

      Unbemerkt von den Soldaten hieben die Waldwesen den im Fluss treibenden Leichen mit ihren hell leuchtenden Schwertern die Köpfe ab, denn erst dadurch waren die toten Krieger wirklich und endgültig tot. Die Waldwesen arbeiteten sehr gründlich, keiner der Angreifer entkam ihnen, selbst ein schwer Verwundeter, der fluchend und stöhnend vor Schmerzen das andere Ufer erreicht hatte, wurde von den Waldwesen enthauptet.

      Damit war der Angriff erfolgreich abgewehrt worden und die Soldaten kehrten sehr erleichtert in die Kasernen zurück. Nahe den Kasernen wurden die Schmieden und Werkstätten errichtet, in denen die Kriegsmaschinen hergestellt werden sollten. Die Gebäude wurden in wenigen Mondzyklen errichtet, die Furcht der Menschen trieb sie voran. Ständig brachten Fuhrwerke Holz, Erz, auch schon vor geformte Metallteile wurden zu den neuen Schmieden gebracht, die hier dann weiter verarbeitet wurden.

      Auch über den Fluss wurden Baumstämme und dicke Balken hergebracht, die die Baumeister für den Bau der Kriegsmaschinen benötigten.

      Endlich, endlich war es so weit, die Sonnenreisen waren schon merklich kürzer, da rollte das erste Katapult aus der großen Halle der Werkstatt und es war eine gewaltige Maschine.

      Die Menschen jubelten vor Begeisterung, diese Maschine flößte ihnen Sicherheit und Selbstvertrauen ein. Die Erbauer des Katapultes machten die Maschine fertig für den ersten Probeschuss.

      Der lange und dicke Balken, der am oberen Ende eine schüsselartige Vorrichtung trug, wurde mit Hilfe von starken Seilen zum hinteren Ende des Katapultes heruntergezogen und die schüsselartige Vorrichtung wurde mit einem Behälter bestückt.

      Der Behälter war mit Öl gefüllt und jetzt steckte einer der Männer einen Stoff-Fetzen in die Öffnung des Behälters und setzte diesen in Brand.

      Ein Warnruf ertönte, alle traten weit zurück, der Mann, der den Stoff Fetzen entzündet hatte, hieb jetzt mit einem schweren Hammer auf die Halterung des Zugseiles und mit einem schrillen Pfeifton flog der Behälter im hohen Bogen davon, einen Funkenregen hinter sich her ziehend.

      Der Behälter flog weit und knallte gegen die Felsen, ein riesiger Feuerball entstand und eine große Fläche der Felswand stand in Flammen. Die Zuschauer standen wie gelähmt, die Wirkung der neuen Waffe hatte sie völlig überrascht. Welch furchtbares Ding hatten sie da geschaffen!

      Die obersten Soldaten waren höchst zufrieden, sie stellten sofort eine Gruppe Soldaten zusammen, die nur noch für das Katapult zuständig war. Es musste die Bedienung geübt werden, die Treffsicherheit, Zugtiere mussten lernen, diese Maschine zu ziehen.

      Intensiv

Скачать книгу