Grüße von Charon. Reinhold Vollbom

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Grüße von Charon - Reinhold Vollbom

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Allerdings habe ich den Abfall bereits hinausgebracht. Was ist daran so wichtig?«

      Auf einen Wink des Kommissars verließ sein Assistent die Wohnung. Die beiden Beamten verstanden sich auch ohne viele Worte.

      »Ich habe lange überlegt, warum der Täter so eine Maske trug. Er muss darunter fürchterlich geschwitzt haben.« Mitleidig sah er sich in der Runde um. »Außerdem war er mit der Gesichtsmaske schlecht zu verstehen. Doch plötzlich«, jetzt schmunzelte der Beamte, »machte alles einen Sinn.«

      »Weiter!«, forderte Bert Röbbert.

      »Eine Betriebsprüfung war angesagt.« Kommissar Palmut sah die beiden Geschäftsführer grübelnd an. »Die Prüfung hätte zutage gefördert, dass Firmengelder veruntreut wurden. Was also machen?! In eine Bank einbrechen? Sich seinem Kompagnon anvertrauen? Wie wir erfahren haben, ist das Verhältnis zwischen Ihnen nicht gerade das Beste.«

      Die beiden Geschäftsführer warfen sich kurze, vielsagende Blicke zu.

      »Die einfachste Lösung war, dass Geld in die Firma zu holen und zu stehlen«, sprach der Kommissar. »Also wurde eine Werbekampagne gestartet, bei der Bargeld benötigt wurde. In der einzigen Nacht, in der das Geld in der Firma lag, wurde es gestohlen. Allerdings wechselten die Scheine nur den Raum. Und zwar nach nebenan, in den Stahlschrank. Jetzt war es das offizielle Geld, das soundso vorhanden sein musste.«

      Die anderen hörten den Ausführungen gespannt zu.

      »Dass diese Geldscheine jedoch schon abends zuvor in der Firma sein würden, wusste aber nur ein ganz kleiner Personenkreis. Der Täter musste also ein wasserdichtes Alibi haben und gleichzeitig den Verdacht auf einen anderen lenken. Nicht wahr, Herr Röbbert?!«

      Mit hochgezogenen Augenbrauen schnaubte dieser den Kriminalbeamten an. »Wollen Sie etwa behaupten …!?«

      Mit einer lässigen Handbewegung brachte Kommissar Palmut den anderen zum Schweigen. Danach forderte er den Wachmann auf: »Berichten Sie, was Ihnen am Täter auffiel, als er telefonierte.«

      Der Angesprochene knetete immer noch nervös die Finger. »Am Ringfinger der rechten Hand war beim Täter eine deutliche Erhöhung am Handschuh zu erkennen …«

      »Und niemand von Ihnen, außer Sie, Herr Röbbert, trägt an dieser Stelle einen Ring. Außerdem teilte uns Ihr Kompagnon mit, dass er letzte Nacht vergeblich versuchte, Sie zu erreichen.« Der Kommissar erstickte den Protest des anderen im Keim. »Ich sagte Ihnen doch, dass der Verdacht bewusst auf einen anderen gelenkt werden sollte.« Zum Wachmann gewandt sprach der Kommissar: »Wissen Sie, warum Ihr Vorgänger seinen Posten verlassen musste?«

      »Es hieß, Herr Deckner war mit ihm nicht mehr zufrieden.«

      »Und dann haben Sie bei Ihrer Wachschutzfirma darum gebeten die Stelle übernehmen zu dürfen.«

      Die Zunge des Wachmannes befeuchtete ununterbrochen seine trocknen Lippen. »Ich hätte es dann nicht mehr soweit zur Arbeit gehabt, müssen Sie wissen, Herr Kommissar.«

      »Somit fällt auch ein Hauch des Verdachtes auf Sie.« Kommissar Palmut lächelte verständnisvoll. »Und nun zu der Person, die dieses wasserdichte Alibi hat. Zu Ihnen, Herr Deckner.«

      »Dass ich am anderen Ende der Telefonleitung war, kann der Wachmann sicherlich bezeugen.« Durch ein Verziehen des Mundes, das wohl ein Lächeln sein sollte, sah der Angesprochene den Kommissar gelassen an.

      »Sie, Herr Deckner, scheinen der Einzige zu sein, der nicht in Frage kommt. Wissen Sie, warum der Täter eine Maske trug? – Nein?! – Damit er später vom Wachmann nicht wiedererkannt werden konnte. Weder an dem Gesicht noch an der Stimme. Die so unnatürlich hinter dieser Plastik-Maske klang. Darum, Herr Deckner, hatten Sie die Gesichtsmaske auf. Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, ließen Sie die Wachschutzmänner austauschen. Dieser Wächter hier hatte Sie vorher noch nie gesehen. Und wie Sie selber mitbekommen haben, hat er Sie auch nicht wiedererkannt. So hatten Sie es geplant, nicht wahr?!«

      »Sie phantasieren doch!«, ereiferte sich dieser. »Wie kann ich an zwei Orten gleichzeitig sein?«

      »Wie?« Kommissar Palmuts Stimme war nun gefährlich leise. »Am anderen Ende der Leitung waren Ihre Worte zu hören. Das stimmt. Es war jedoch die Stimme der besprochenen Ansage-Kassette Ihres Anrufbeantworters. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen, als ich sah wie der Junge im Hausflur so tat, als wenn sein Teddy gesprochen hätte. So wollte uns der Täter glauben machen, am anderen Ende der Leitung wäre jemand, der mit ihm spricht. – Normalerweise beträgt die Wiedergabelänge einer Ansage-Kassette ungefähr dreißig Sekunden. Sie änderten diese jedoch auf eine wesentlich längere Wiedergabezeit. Und an den Stellen, wo Sie als Täter etwas sagten, waren auf Ihrem Band leere Passagen. Sie unterhielten sich lediglich mit Ihrem zuvor besprochenen Anrufbeantworter, Herr Deckner.«

      Im selben Augenblick läutete es an der Tür. Der Kommissar ließ seinen Mitarbeiter herein.

      »Eine Dreißig-Minuten-Kassette.« Der Assistent vom Kommissar zeigte dem anderen die Beschriftung auf der Tonbandkassette.

      Mit weit aufgerissenen Augen sah Burkhard Deckner den Kriminalbeamten an. »Ich hatte keine andere Möglichkeit«, flüsterte er kaum hörbar.

      Gleich darauf legte der Assistent vom Kommissar ihm Handschellen an. Nachdem Sie die Wohnung verließen, zog dieser seinen Vorgesetzten zur Seite. Für die anderen nicht hörbar flüsterte er ihm ins Ohr: »Die Kassette lag in der Mülltonne auf einem großen alten Lautsprecher. Wahrscheinlich hat der Dauermagnet vom Lautsprecher die ganze Aufnahme gelöscht.«

      Kommissar Palmut rümpfte die Nase. »Bleibe bitte mehrere Meter hinter mir. Du strahlst so einen eigenartigen Geruch aus …«

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