Die Collide-Lovestory. Celine Ziegler
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"Gib ihr endlich das verdammte Geld", sage ich zu Aiden und schnappe mir das Päckchen.
Aiden legt ihr schnell zwanzig Pfund auf den Tresen, nimmt mich an der Hand und führt mich an den Leuten vorbei nach draußen.
Wir gehen laut lachend zum Auto und ich habe das Gefühl, dass ich bald krepiere, weil ich wirklich so laut lache, dass ich kaum mehr Luft bekomme. Ich lehne mich erschöpft an Aidens Auto und halte mir die Hand an den Kopf. "Das war der absolute Wahnsinn", schnaufe und lache ich gleichzeitig, während ich versuche, mich zu beruhigen.
Aiden stellt sich vor mich. "Du warst absolut Wahnsinn", lacht er und kommt einen Schritt auf mich zu.
"Das wird Aby mir nie - ", will ich anfangen zu erzählen, werde aber von Aidens weichen Lippen gestoppt.
Erschrocken und gleichzeitig überglücklich lasse ich mich von Aiden gegen das Auto pressen, während er seine Hände in meinen Haaren verschwinden lässt und mich küsst.
Das ist der Moment, auf den ich so lange gewartet habe und er ist noch viel besser als der Kuss im Auto. Dieser Kuss hier ist einfach viel... echter. Es hat sich so viel entwickelt zwischen uns in den letzten Tagen, dass es mir schon vorkommt wie eine halbe Ewigkeit, als würde ich Aiden schon immer kennen. Als wäre alles was ich vor Aiden erlebt habe nicht existent und unwichtig.
Reflexartig greife ich mit meinen Händen in sein T-Shirt und ziehe ihn noch näher zu mir. Für mich kann es gerade nicht genug Nähe sein. Ich spüre Aiden leicht grinsen, als ich mich in seinem Shirt verhake und er vertieft den Kuss, als ich seine Zunge auf meiner Lippe merke.
O man, wenn mir vor zwei Wochen jemand gesagt hätte, dass ich mit ihm knutschend an seinem Auto stehe - mitten in der Stadt -, nachdem wir die Pille danach gekauft haben, hätte ich dieser Person wahrscheinlich laut grunzend ins Gesicht gelacht.
Küssen ist toll, aber was wenn,... Wenn ich es schaffe, jemanden zu küssen, für den ich auch tatsächlich Gefühle habe und worauf ich so lange gewartet habe, ihn endlich wieder küssen zu dürfen, ich sein Gesicht streicheln darf und darüber nachdenken darf, wie schön seine Lippen sind und wie toll sie sich auf meinen anfühlen. Einfach wow.
Nach unbestimmter Zeit löst sich Aiden wieder von mir und sieht mich schmunzelnd an.
Ich kann nicht anders, sondern muss einfach breit grinsen. Es ist nutzlos, jetzt noch irgendwelche Gefühle herunterzuspielen. Ich habe mich in ihm verloren und das weiß ich. O, wie ich das weiß.
"Lass uns Aby den Samenkiller bringen", sagt er leise und küsst meinen Haaransatz.
Die tollste Geste aller Zeiten. Einfach die tollste Geste aller Zeiten.
Ich bin immer noch bis oben hin gefüllt mit Glücksgefühlen, dass ich nicht mal ein Wort herausbekomme. Meine Beine sind wacklig, als ich ins Auto einsteige und erst jetzt fällt mir auf, welche Wirkung Aiden eigentlich auf mich hat. Er macht mich einfach schwach. Und ich mag es.
-
"Siehst du sie?", frage ich Aiden, während wir in dem Café stehen, das Aby uns beschrieben hat.
Aiden schürzt die Lippen und sieht sich über die Köpfe der Leute um. "Da hinten ist sie."
Ich sehe in die Richtung, in die er guckt und schon springt mir Abys quietschgelbe Jacke ins Auge. Wie konnte ich sie nur übersehen?
Wir gehen zu ihr und erst jetzt sehe ich, dass sie telefoniert. Sie scheint aufgeregt zu sein und es stehen schon vier Tassen Kaffee vor ihr, die alle leer sind. Die Sache scheint mehr an ihr zu knabbern, als ich dachte.
"Baby, ich muss auflegen. Unsere Rettung ist gerade gekommen - Ja, heute Abend wieder - Ich dich auch, bis dann." Sie legt auf und seufzt erleichtert. "Und habt ihr das Ding?"
Wir setzen uns zu ihr an den Tisch. Ich hebe die Brauen und sehe sie amüsiert an. "Das Ding? Du meinst wohl eher die Pille danach." Ich spreche absichtlich ein bisschen lauter, damit es auch die Leute im hinteren Eck des Cafés hören können.
Aiden lacht und Aby hält mir entsetzt den Mund zu.
"Hast du einen Knall? Das muss doch nicht gleich jeder wissen!", flüstert sie.
"Das hast du verdient", lache ich. "Immerhin mussten wir in die Apotheke gehen." Ich zeige auf Aiden und mich. Dass das der größte Spaß meines Lebens war, behalte ich einfach mal für mich.
Aby rollt die Augen. "Ist ja gut. Also?"
"Hier." Aiden greift in die Brusttasche seiner Jacke und zieht das Päckchen hervor. "Die Nebenwirkungen und Einnahmeregeln sollten dir ja mittlerweile bekannt sein."
"Ja ja, macht euch nur lustig. Ich konnte nichts dafür." Sie nimmt ihm beleidigt die Packung aus der Hand und lässt sie schnell in ihrer Handtasche verschwinden.
"Wer ist denn - Stopp, ich will es gar nicht wissen", sage ich.
"Willst du auch nicht", lacht Aby. "Ich danke euch von Herzen, aber ich muss jetzt zum Campus, damit ich dieses doofe Ding nehmen und die nächsten vierundzwanzig Stunden sterbend in meinem Bett verbringen kann." Sie steht auf und schiebt ihren Stuhl ran.
Ich rolle nur die Augen und behalte den Spruch, dass sie heute Abend sowieso wieder zu Andy geht, lieber auf der Zunge. "Wir sehen uns."
Nachdem Aby gegangen ist, lasse ich meinen Kopf erschöpft in meine Hände fallen. "Heute sollte besser nichts Aufregendes mehr passieren, sonst bekomm ich wahrscheinlich noch einen Schlaganfall. Ich kann gar nicht glauben, dass wir heute Mittag noch bei Tammy waren."
"Gewöhn dich besser daran. So ist das nun mal, wenn man noch andere Sachen macht, als nur lesen und schreiben", stichelt Aiden und steht auf.
"Wo gehst du hin?"
"Ich wollte eigentlich nach Hause, wir haben schon sechs Uhr. Oder wolltest du noch bleiben?"
Ich forme mit meinen Lippen ein O und stehe ebenfalls auf, bemüht meine Enttäuschung darüber, dass Aiden den Abend so schnell beendet, zu verstecken. "Du hast Recht, dann lass uns fahren."
Trotzig folge ich Aiden aus dem Café zu seinem Auto und schon wieder trifft mich die Realität, denn ich merke wie abhängig ich mit der Zeit schon von ihm geworden bin. Ich vermisse ihn jetzt schon und das, obwohl er noch bei mir ist. Allein der Gedanke, dass er gleich nicht mehr bei mir sein wird, ich ihn nicht mehr riechen kann, gibt mir das Gefühl, als würde etwas von mir fehlen.
Aiden schließt das Auto auf und wir steigen ein. Er startet den Motor und parkt aus der Parklücke aus.
"Also, jetzt geht’s zum Campus", seufze ich theatralisch und schaue aus dem Fenster. Hoffentlich merkt Aiden, dass ich noch nicht gehen will und bietet mir an, noch ganze viele Dinge mit ihm zu machen. Ich will einfach noch nicht von ihm weg.
"Raven", seufzt Aiden und legt seine Hand auf mein Bein.
Sofort sprühen wieder Funken.
"Ich würde auch am liebsten noch den ganzen Abend und am liebsten sogar die ganze Nacht mit dir verbringen, aber ich hab leider noch viel zu tun Zuhause." Er sieht mich entschuldigend von der Seite an.
Ich