Der rote Feuerstein. Kim Scheider

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Der rote Feuerstein - Kim Scheider

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verfluchte sich selber dafür, sich überhaupt auf diese wahnwitzige Aktion eingelassen zu haben.

      „Eigentlich müssten beide Tore nach Atlantis führen”, überlegte Vicki und besah sich die beiden Schlüssellöcher genauer. „Diese Tore sind eindeutig mit dem Atlanter Feuerstein zu öffnen, also müssen sie auch beide nach Atlantis führen.”

      Wieso Atlanter Feuerstein?, dachte Paul bei sich. Das ist doch Helgoländer Feuerstein. Aber auch diese Frage landete erstmal auf dem Ablagestapel für „später”.

      „Ja, so muss es sein!”, riss Vicki ihn aus seinen Gedanken. „Beide Wege müssen nach Atlantis führen. Nur wird einer von ihnen sicher einen Haken haben. Ich kann mir einfach nicht erklären, warum ein Ort plötzlich zwei Zugänge haben sollte, noch dazu so dicht beieinander. Das macht einfach keinen Sinn!”

      Paul fühlte sich nicht in der Lage, ihr bei der Enträtselung dieses Problems irgendwie behilflich zu sein, daher zuckte er nur mit den Schultern und schüttelte hilflos den Kopf. Doch die kleine Fee war ganz in Gedanken und schien auch keine Reaktion von ihm zu erwarten.

      „Gut, lass uns versuchen logisch vorzugehen”, setzte Vicki ihre Überlegungen fort. „Ich kann mich nicht erinnern, welches Tor das richtige ist und es gibt auch keine Hinweise, die mir die Entscheidung erleichtern würden. Beide sehen identisch aus. Wir könnten es also auslosen. Aber nein, besser nicht. Dass Auslosen nicht immer die beste Lösung ist, sehen wir daran, dass wir überhaupt unter diesen Bedingungen hier sitzen.”

      Paul verstand kein Wort von dem, was die Fee da wie im Fieberwahn runterrasselte. Vicki indes musste an den Verfolger denken und wunderte sich, dass er sie nicht schon längst eingeholt hatte. Sie konnte die drohende Gefahr, die von ihm ausging, regelrecht körperlich spüren.

      Dass besagter Verfolger keine fünf Meter weiter im Gang stand und geradezu widerlich zufrieden grinste, konnten die beiden nicht sehen. Er vertraute ganz darauf, dass sie das richtige Tor wählen würden, ansonsten würden er und seine Brüder schon entsprechend nachhelfen.

      „Rechts oder links?” Die Fee dachte wieder angestrengt über das Problem nach, vor dem sie standen. „Rechts? Oder links? Links oder rechts? Links - links, wie linkisch oder falsch... Falsch! Das ist es! Links gleich linkisch, gleich tückisch oder falsch!”

      „Und rechts, gleich recht, gleich richtig!”, vollendete Paul den Gedanken, der sofort wusste, worauf die Fee hinaus wollte.

      „Ja, das muss es sein”, rief Vicki glücklich. Die drohende Gefahr durch den Rochusmenschen ließ sie nach jedem noch so dünnen Strohhalm greifen. „Rechts gleich richtig!”

      Paul streifte vor Aufregung wie elektrisiert die Kette mit dem Schlüsselstein über den Kopf und trat vor das rechte Schlüsselloch. Im Grunde war es die pure Verzweiflung, die sie beide an die Lösung des Rätsels glauben ließ. Kurz überlegte Paul, ob es wirklich so einfach sein sollte, aber es half sowieso nichts, noch länger zu zögern. Der Rochusmensch konnte sie jeden Augenblick eingeholt haben, also steckte er den Anhänger in den unscheinbaren Ritz. Sofort bildete sich ein dunkelrot schimmernder Torbogen im Gestein, der den Beton verschwinden ließ und die dahinter liegenden Felsmassen zum Vorschein brachte. Er sah aus, als bestünde er aus beleuchtetem Feuerstein. Die Flügeltür des Tores stand einladend offen und offenbarte einen ebenfalls rot schimmernden, leicht pulsierenden Tunnel, aus demselben Material, aus dem auch der Torbogen bestand.

      „Sieht aus wie immer”, bemerkte Vicki optimistisch, und gemeinsam traten sie, ohne zu zögern, durch das Tor.

      Als es sich gleich darauf wieder hinter ihnen schloss, traten die drei Rochusmenschen aus dem Schatten des Ganges an das Tor heran. Jeder von ihnen trug einen länglichen schwarzen Opal mit kleinen Einbuchtungen bei sich. Die drei Teile ließen sich von ihren Trägern wie ein Puzzle zusammenfügen. Mit ihm würden sie das frisch angelegte Tor nun für ihre Zwecke eichen.

      Auf Forgall, ihren Herrn und Meister aus den Abgründen war Verlass gewesen, ganz wie es besprochen gewesen war. Sie hatten das lästige Insekt - mehr war die Fee in ihren Augen nicht - und den kleinen Menschenjungen in ihr Verderben geschickt.

      Birger fügte den Opalschlüsselstein in das Schloss des rechten Tores und sprach eine kurze Formel in einer längst vergessenen Sprache. Ein Blitzlichtgewitter tobte über das Gemäuer. Von nun an, würde es sich nur noch mit einem Opalschlüsselstein öffnen lassen.

      „Es ist vollbracht!”, sagte der Dämon triumphierend, als er den Stein aus dem Loch zog und nichts als eine unscheinbare Betonmauer zurück ließ. Nun hatten sie die unliebsame Konkurrentin da, wo Forgall sie haben wollte.

      „Es ist vollbracht!”, wiederholte er, an seine Brüder gewandt.

      Und alle drei brachen in grausames Gelächter aus, das sich wie eine Naturgewalt durch die Gänge der alten Bunkeranlage wälzte und den Putz von den Wänden rieseln ließ.

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