Asitor10 - Asitor (Band1). Simon Savier

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Asitor10 - Asitor (Band1) - Simon Savier

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Fars weiter nach Osten.«

       Boone winkte mit der Hand ab. »Ich hatte es mir Schlimmer vorgestellt.«

       »Wie gesagt, es sind vierhundertsechzig Fars. Umgerechnet in Kilometer, sind es circa zweitausenddreihundert«, klärte Throna Boone auf.

       »Ach«, sagte Boone überrascht. Dann sah er zu Quinn und fasste einen Entschluss. Er nahm sie an der Hand und meinte: »Wir beiden Hübschen werden die Buggys organisieren. Ich weiß nicht, wie es mit euch steht, aber ich habe gewaltigen Kohldampf und brauche unbedingt etwas zu beißen. Da alle Essensvorräte sowie auch alle anderen Dinge in unseren fahrbaren, nicht immer zuverlässigen, oftmals beinahe todbringenden Untersätzen verweilen, will ich keine Zeit verlieren. Außerdem halte ich diese Hitze nicht aus. Und wo sind unsere Schutzanzüge? Richtig!« Er deutete mit seinem ausgestreckten Zeigefinger auf seine Kollegen. »Bei den Buggys.«

       So machten sich die beiden Terraner auf zu ihren fahrbaren Untersätzen.

       Das einzige, das ihnen Schutz vor der brütenden Hitze bot, waren ihre Kleidung und Teile von Yadoos und Condaras Umhängen, die sie abgetrennt hatten, um ihre Köpfe vor der direkten Sonneneinstrahlung zu schützen.

       »Schaffst du die paar hundert Meter noch, Abby?«, fragte Boone besorgt, als er den erschöpften Ausdruck in ihrem roten, schweißüberströmten Gesicht sah.

       Nach kurzem Zögern schenkte sie ihm ein liebevolles, wenn auch angestrengtes Lächeln und antwortete zaghaft: »Die kurze Strecke werde ich schaffen. Danke, dass du gefragt hast.«

       Er ging näher an sie heran, denn es hatte den Anschein, als bräche sie jeden Moment zusammen. Er legte ihren Arm auf seine Schulter und seine Hand um ihre Hüfte, um sie zu stützen. Der dankbare, herzliche Blick verlieh ihm ungeahnte Kraftreserven und genügte ihm, um zu wissen, dass sie seine Bemühungen unter diesen Umständen sehr zu schätzen wusste, da es ihm nicht viel besser ging.

      ∞ ∞ ∞

       »Ich hoffe, sie beeilen sich. Die Hitze ist unerträglich«, keuchte Celáhr Dran. Er fächerte sich mit der einen Hand Luft zu und mit der anderen schützte er seine Augen trotz Schutzbrille vor der Sonne.

       Der schwarzhäutige Creen Yadoo Throna, dem die Hitze nichts ausmachte, drehte sich zu ihm um und entgegnete schroff: »Wenn es dir zu lange dauert, frage ich mich, warum du nicht an ihrer Stelle gegangen bist. Außerdem kannst du - wie die anderen - es Tari gleich machen und dich in die Shakar begeben. Dort ist es wesentlich kühler.«

       »Das könnte ich, aber mir ist dieser Ort unheimlich. Ich möchte nicht aus Versehen einen falschen Schritt tun und auch von diesem Strahl getroffen werden.«

       Erhitzt - nicht von der Sonne - sondern über die Äußerung des Gidaners, kam Throna drohend nahe und übte sich in Beherrschung: »Dies ist eine heilige Pilgerstätte, die auf unserer Welt hoch angesehen ist. Es ist für uns eine Ehre, diesen Ort mit Ehrfurcht betreten zu dürfen. Zudem haben Mel und Abigail keinerlei Schäden davongetragen.«

       »Schon gut, schon gut.« Er hob seine Hände und begab sich widerwillig in den Tempel.

       Einstweilen untersuchten die beiden Creen immer noch diesen wegweisenden Apparat. Condara Tyy verschwand unter dem Gerät und versuchte herauszufinden, welche Energiequelle es speiste. Da fiel plötzlich ein Teil der Verschalung direkt auf Tyys Nase.

       Erschrocken, aber unverletzt nahm sie den Gegenstand und stand auf. Sie zeigte es ihrem Kollegen. Er musterte den Gegenstand und glaubte zu wissen, was es war.

       Er ging zu seinen wartenden Freunden. »Dürfte ich Euch bitten, die Shakar für einen Moment zu verlassen«, bat er. Thronas Stimme hallte in das Gebäude.

       »In die Shakar hinein, aus der Shakar heraus, in die Shakar hinein, aus der Shakar heraus. Hoffentlich habt Ihr Euch bald entschieden?«, grummelte Dran in sich hinein, der die Shakar auf Thronas Anraten, gerade erst betreten hatte.

       Ohne Fragen zu stellen, kamen sie der Bitte nach.

       Er forderte sie auch auf, das Plateau der Stadt zu verlassen. Auch das taten sie, ohne zu zögern. Als sie am Rande der Stadt standen, betätigte Throna einige Tasten des Geräts, das zuvor Bekanntschaft mit Tyys Nase gemacht hatte.

       Der Boden begann - wie schon so oft - zu vibrieren. Sand wirbelte auf. Inmitten des Getöses versank die Stadt langsam im Boden. Ihre Blicke verharrten dort, wo soeben noch die Stadt emporragte. Allmählich drehten sich die Köpfe zu dem Creen. Sie waren derart perplex, dass keiner etwas zu sagen vermochte. Sie wussten nicht, ob ihnen gefiel, was sie gerade miterlebten, oder ob sie entsetzt sein sollten über den Verlust des Schatten spendenden Ortes. Vor ihnen war nichts mehr zu sehen außer weites, braches und sandiges Gebiet.

       »Keine Angst, Freunde, sie ist nicht für immer verschwunden. Ich wollte nur eine Theorie überprüfen. Condara hat eine Fernbedienung für diese Stadt gefunden. Eine Bedienung, die sicherstellen soll, dass dieser Ort zu jeder Zeit versteckt werden kann. Eine tragbare Schutzvorrichtung, wenn man so sagen möchte.«

       »Ich bin beeindruckt, Yadoo«, meldete Dran ganz und gar nicht beeindruckt. »Würdest du dein Zaubergerät nun dazu benutzen, die Stadt wieder erscheinen zu lassen?«

       »Natürlich, entschuldigt.« Throna tippte wieder auf einige Knöpfe und… »Wartet. In der Ruhe liegt die Kraft«, sagte er nervös. »Hier noch die Taste und diese hier … so«, murmelte er fortwährend. Doch immer noch rührte sich nichts. Jetzt begann sogar der Creen zu schwitzen, den die Sonne kaum beeindrucken konnte.

       »Nun? Wir warten«, sagte Bras vom Haus der Dritten, Uco’Nephty, ungeduldig und wischte sich die Nässe von seiner blauvioletten, schweißfunkelnden Stirn. Selbst durch seine geschlitzten Augen konnte man das Smaragdgrün, erhellt durch die Sonne, deutlich erkennen.

       »Einen Augenblick Geduld.« Er klopfte einmal kräftig gegen die Bedienung. Schon tauchte die Stadt wieder auf. »Wer behauptet, dass man mit Gewalt nichts bewegen könnte?« Erleichtert verfolgte er, wie die Stadt sich empor drückte. Der Sand rieselte von den unterschiedlichen Konstrukten herab, wie es Wasser getan hätte, wäre es aus dem Meer aufgetaucht.

      ∞ ∞ ∞

       Mittlerweile war Boone gezwungen, seine Kollegin zu tragen, da ihre Kräfte sie verlassen hatten. Mit großer Anstrengung stöhnte er: »Abby … wir sind da. Wir haben es … geschafft.« Sie reagierte nicht.

       Da sie zu Fuß unterwegs waren und die Buggys in der Schlucht am Eingang der Höhle standen, musste der Terraner seine ausgelaugte Begleiterin und sich mit einer Seilvorrichtung rasch in die Tiefe hinablassen.

       Unten angekommen, legte er sie in den Buggy und setzte sich daneben. Er ruhte sich einige Augenblicke aus, um wieder zu Atem zu kommen. In der wesentlich kühleren Höhle kam er einigermaßen zu Kräften. Das Erste, das er tat, war, seiner reglosen Kollegin Wasser einzuflößen. Schluck für Schluck. Dann benetzte er seine eigenen Lippen. Er tauchte ein Stück Stoff in das kühle Nass und betupfte damit Quinns Gesicht, bis sie wieder zu sich kam.

       Sie öffnete ihre verklebten Augen. »Wo sind wir?«, fragte sie heiser. Ihre Sicht war verschleiert.

       »Wir sind in der Höhle bei den Buggys. Einer der beiden wäre mir beinahe um den Hals gefallen, so sehr hat er sich gefreut, uns wieder zu sehen«, scherzte er, um sie schneller in die Realität zurückzuholen.

       Eine halbe Stunde später war sie wieder bei vollem Bewusstsein.

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