Asitor10 - Asitor (Band1). Simon Savier

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Asitor10 - Asitor (Band1) - Simon Savier

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Ornamenten, wie sie sie im Gewölbe entdeckt hatten.

       Zu Boones Zufriedenheit war der Boden frei von Objekten, die Wände zum Ein- oder Herabstürzen brachten. »Ihr könnt den Raum betreten. Alles in Ordnung. Keine Höhlen-Einsturz-Knöpfe auszumachen.« Er winkte die Gruppe mit einer einladenden Geste zu sich.

       Zögernd schlossen sie - gefolgt mit etwas Abstand zu Tari - zu Boone auf. Die Kammer war ihnen unheimlich. Kein ersichtlicher Ausgang, keine Fenster, keine Türen, keine einzige Öffnung, die darauf schließen ließe dass dieser Marsch seinen Zweck erfüllt und sie mit diesem Raum ihren ersehnten Ausgang gefunden oder ihr Ziel erreicht hatten.

       »Wir haben zwar nicht zu befürchten, dass ein falscher Fußtritt alles zum Einsturz bringt, stattdessen landen wir an einem Ort, der noch weniger Hoffnung birgt, hier herauszukommen«, dröhnte Dran vorwurfsvoll. »In dem Gewölbe hätten wir vielleicht den Weg freibekommen, um zu den Buggys zu gelangen.«

       »Halt doch die Klappe, Spitzkinn!«, reagierte Bras unwirsch.

       »Der immerwährende Pessimist, nicht wahr, mein Freund?«, meinte Throna mit einer beruhigenden Stimme. »Lass uns doch den Raum genauer untersuchen. Vielleicht hat Mel etwas übersehen, das uns doch noch weiterhelfen kann, einen Ausweg zu finden.«

       Lih’Ar kam hinzu. »Er hat Recht, Bras. Sehen wir uns um«, stimmte sie zu, nahm ihren Mann am Arm und ging mit ihm suchend umher. Als würden sie an einem sonnigen Tag in irgendeinem Park auf Alesstri spazieren gehen, so wirkte die Zweisamkeit, beobachtete man das Paar bei ihrer Suche.

       Bis in die hintersten Ecken kamen ihre suchenden Blicke. Die Wände wurden abgetastet, ob es nicht versteckte Hebel oder Schalter gab. Der Fußboden wurde ein zweites Mal gründlich untersucht. Jede Mühe war vergebens.

       »Nun bin ich mit meinem Latein wirklich am Ende. Ich befürchte, dass wir in diesem Loch tatsächlich gefangen sind und es nicht so aussieht, dass sich an dieser Tatsache in nächster Zeit etwas ändern könnte.« Boone wischte sich wehmütig den Schweiß von der Stirn. Es wurde stickig, die Temperatur stieg an.

       Abgesehen davon, dass Boone seine zwanzig Crix verloren hatte, irrten sie ziellos in einem Raum umher wie ein paar Irre in einer Gummizelle. Was ist das bloß für eine lahme Mission?

       Im Gegensatz zu Boone war Condara Tyys Latein noch nicht am Ende. »Dass wir etwas vergessen haben zu überprüfen ist Euch bewusst, nicht wahr? Werft einen Blick nach oben. An der Decke haben wir noch nicht nachgesehen. Dort oben könnte alles Mögliche sein.«

       Wops blickte hoch. »Es ist nichts zu erkennen. Das Licht reicht nicht aus, um etwas auszumachen. Außerdem müsst Ihr mir erklären, wie Ihr dort hinaufgelangen wollt? Die Decke ist viel zu hoch.« Für den kleinen Tospari mehr als für die anderen.

       Dran ging zum Tunnel und brach ein beachtliches Stück leuchtenden Gesteins heraus. Er drückte dem Tospari den Brocken wortlos in die Hand. Wops hatte die Befürchtung, dass der Stein heiß war. Unbegründet. Er wusste nicht, was Dran vorhatte und warum er ihm diesen Stein gab. Plötzlich spürte er einen festen Griff an den Hüften und verlor den Boden unter den Füssen. Schlagartig war ihm klar, was er vorhatte.

       Er hob Wops wie ein Kind auf seine Schultern, nahe an die Decke. Jetzt konnte er alles genau untersuchen. In den Ecken fand er eine Art Lichtschranken mit einem darunter liegenden Vorbau, der aussah wie eine Ablage. Als Carsi Wops den Stein an diese Schranken hielt, begann der darin eingebaute Chip zu arbeiten. Seltsame, ächzende Geräusche wurden laut, es blinkte gelegentlich. Was auch immer sich dort oben tat, es tat sich hörbar schwer. Nahm er den Stein wieder weg, schwieg das elektronische Ding. Diese Apparaturen befanden sich in allen vier Ecken.

       »Gefunden hätten wir etwas. Gilt es nur noch herauszufinden, wie uns die Dinger aus diesem Raum helfen können, falls sie das können«, überlegte Quinn mit dem Kopf im Nacken.

       Sie bat den langen Gidaner, sie anstelle des Tospari zur Decke zu hieven, um sich die Teile genauer ansehen zu können.

       Quinn konnte recht schnell erahnen, wie die Apparaturen funktionierten, was sie bewirkten jedoch nicht. »Ich brauche noch drei Steine in etwa derselben Größe.«

       Anúa Sora, das Pendant zu ihrem hitzigen Kollegen Celáhr Dran, kümmerte sich um die Steine und gab sie Quinn. Dran bewegte sich auf die nächste Ecke zu. Dort setzte die Terranerin wieder einen Stein in die Ablage. Und auch bei den letzten beiden Fächern fanden die Steine ihren Platz.

       »Nun warten wir.«

       Angestrengt beobachtete sie die vier Ecken. Es leuchtete, grummelte und die Anstrengungen waren nun aus allen vier Richtungen zu hören. Ein dünner blauer Energiefaden bildete sich entlang der oberen Wand von Ecke zu Ecke.

       Sie warteten und warteten … Drei Minuten später warteten sie immer noch.

       »Ich bin beeindruckt«, sagte Dran sarkastisch. »Hätte mir nicht gedacht, dass es so spektakulär werden würde.«

       Quinn strafte ihn mit einem durchdringenden Blick.

       »Immer einen dummen Spruch auf den Lippen, nicht wahr?«, entgegnete Bras, dessen transparente schweißnassen Haare ihm zum Teil im Gesicht hingen, was ihm einen verwegenen Ausdruck verlieh. Er verbarg es nicht, wie genervt er von Drans ewiger Nörgelei war.

       Verdammt, warum tut sich nichts? Die Terranerin war fest davon überzeugt, dass die Steine irgendeine Wirkung erzielen mussten. Schließlich war es eine Vorrichtung. Eine Vorrichtung musste einen Zweck erfüllen. Zumal sie zu aktivieren waren. Das Rattern konnte nicht alles gewesen sein.

       Nun waren auch ihr die Optionen ausgegangen.

       »Vielleicht müssen wir einen Spruch aufsagen«, feixte Boone.

       Quinn rollte mit ihren schönen dunklen Augen, schlug die Hände vors Gesicht und ließ den Kopf hängen.

       »Wer weiß«, murmelte Boone und kniff die Augen zu schmalen Schlitzen sinnierend zusammen. »Wie wäre es mit: Sesam öffne dich!«

       Im selben Augenblick begann der Boden zu vibrieren. Kurz darauf der ganze Raum.

       Die drei Personen, die es geschafft hatten, das Gleichgewicht zu halten, versuchten ihre Kollegen zu packen und zum Ausgang zu schleifen. Plötzlich versperrte eine rasant heruntergleitende massive Steinplatte kratzend den einzigen Ausweg. der ihnen zur Verfügung stand.

       »Was passiert hier?«, schrie Sora, um das Donnern zu übertönen.

       »Woher wusstest du, dass man diese Worte aussprechen muss?«, fragte Throna erstaunt und half Boone auf die Beine.

       Bevor der Terraner, dessen Mund weit offen stand, wieder etwas Überflüssiges von sich gab, antwortete Quinn.

       »Das hatte nichts mit seinem Spruch zu tun. Es waren die Leuchtsteine. Sie haben doch etwas bewirkt.« Ich wusste es.

       »Dass immer irgendwas einstürzen oder beben muss.« Boone legte sich flach auf den Boden. Seine Kollegen gesellten sich unfreiwillig dazu. »Wird allmählich zur Gewohnheit.«

       Sie beobachteten die Alesstri Lih’Ar und Bras, ob sie das unverkennbare Anzeichen des Todes in ihren Augen lesen konnten.

       Kein Ru’Uco.

       Es rüttelte, es schüttelte, es ächzte, es

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