Asitor10 - Asitor (Band1). Simon Savier

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Asitor10 - Asitor (Band1) - Simon Savier страница 19

Автор:
Серия:
Издательство:
Asitor10 - Asitor (Band1) - Simon Savier

Скачать книгу

er sich zu Boden, rollte sich zu einer Kugel zusammen und war vom Sandboden nicht mehr zu unterscheiden.

       Als der dunkle Creen und die graue Tospari bereits weit im Tunnel waren, waren sie fest der Meinung, dass sie den Jackpot gewinnen würden. Jedoch machte eine unüberwindbare Schlucht ihre Hoffnungen zunichte.

       Gerade wollte der Creen wieder kehrtmachen, als Siri meinte: »Warte einen Augenblick.« Sie nahm einen kleinen Sandstein in die Hand und ließ ihn in die Tiefe fallen. Gespannt lauschten sie. Es war nichts zu hören, also gingen sie zurück. Nach einigen Schritten hörten sie einen leisen Aufschlag. Es war der Stein. Sie verharrten und sahen einander an.

       1…2…3!«, krächzte Bras. Im gleichen Moment zog er mit letzter Kraft an Sora, die ihren Arm versuchte, zur Schulter zu bringen, um den Schwung zu erhöhen, der sie nach oben treiben sollte. Seine Augen glühten immer noch.

       Als sie mit halbem Körper über der Kante war, zerrte er weiter, um sie komplett auf den sichern Boden zu bringen. Sie landete genau auf ihm. Seine Haare beruhigten sich, und seine Augen nahmen die übliche dezent grüne Farbe an, die alle Angehörigen der fünf Häuser hatten.

       Überglücklich küsste sie ihn auf die Wange. Dass er ihren langen und gar nicht so leichten Körper halten konnte, grenzte an ein Wunder.

       »Ich danke dir vielmals! Ich werde ewig in Deiner Schuld stehen. Ich danke auch Deiner Fähigkeit!«

       Nach Atem ringend sagte der Alesstri: »Nicht der Rede wert.« Er versuchte, durch sein verschwitztes und sandverschmiertes Gesicht hindurch zu lächeln. »Lass uns wieder zurückgehen. Hier geht es definitiv nur bergab. Zu sehr bergab für meinen Geschmack.« Sein Kopf knallte zurück auf den Boden.

       Im selben Moment war Lih’Ars Ru’Uco vorbei, und sie lief schockiert aus dem Tunnel. Ganz außer Atem wollte sie auf die Gefahr hinweisen, brachte jedoch keinen Ton heraus.

       Bis auf ihren Ehemann und seine gidanische Begleitung waren alle wieder in dem Gewölbe versammelt. Sie blieben vor ihrem Tunnel, den sie erkundet hatten, stehen.

       »Wo sind Bras und Anúa?«, fragte Boone verwundert.

       Wie vom Blitz getroffen zuckte Lih’Ar zusammen und stieß einen Schrei aus.

       »Sie waren es! Sie sind verunglückt. Etwas Schreckliches muss passiert sein. Sie sind tot. Ich weiß es.«

       »Was soll das heißen? Wie kommst du darauf?« Dran war völlig erschrocken. Darüber war er erbost.

       »Ich bekam ein Ru’Uco! Sie hatten gerade mal drei Sekunden Zeit.« Mit Tränen in den Augen umfasste sie den Schlüssel um ihren Hals so fest, dass ihre blauvioletten Fingerknöchel heller wurden. »So sollte das nicht laufen.«

       Erschüttert über die Tatsache, dass sie gerade zwei ihrer Kollegen, darunter einen Ehemann, verloren hatten, herrschte Entsetzen und unangenehme Stille. Sie setzten sich dort nieder, wo sie gerade waren.

       Mit zittriger Stimme sagte Quinn: »Wir sollten vielleicht nachsehen, was mit ihnen passiert ist.«

       »Die Mühe könnt Ihr Euch sparen, Freunde«, hörten sie eine leise und erschöpfte Stimme.

       Alle sahen mehr als überrascht auf und konnten ihren Augen und Ohren nicht trauen. Da standen sie. Die beiden Todgeglaubten. Unversehrt, mit leichten Schürfwunden an Armen, Beinen und im Gesicht. Viel mehr fehlte ihnen nicht.

       »Aber wie … wie ist das möglich?«, stotterte Lih’Ar.

       »Du bist nicht die einzige, die ihre Augen zum richtigen Moment zum Glühen bringen kann, meine Liebe«, sagte ihr Mann und lächelte beruhigend.

       »Wie sieht es bei Euch aus? Welcher ist nun der richtige Weg? Dass es unserer nicht ist, wissen wir bereits.«

       Keiner der Gänge bot einen Ausweg.

       »Ein Gang muss aber der richtige sein«, war Boone überzeugt.

       Throna drehte sich um und sah gedankenverloren in den Gang, aus dem sie kamen. »Wenn das so ist, sehe ich keine andere Alternative als denselben Weg, den wir hierher marschierten, zurückzugehen.«

       Lih’Ar stürmte zu ihrem Mann quer durch das Gewölbe, angetrieben von Erleichterung und Freude. In der Mitte der Kuppel stolperte sie. Mit den Knien schlug sie heftig am Boden auf, der nachzugeben schien. Im gleichen Augenblick stürzte der Tunnel, der sie hierher geführt hatte und als ihr letzter Ausweg gedacht war, komplett ein.

       Condara Tyy stand mit zusammengepressten Lippen vor dem eingestürzten Tunnel und wartete, bis sich der Staub gelegt hatte. »Unsere Alternativen neigen sich dem Ende. Ich glaube kaum, dass es noch große Überraschungen geben wird. Wir sitzen hier fest und werden langsam verhungern«, sagte sie nüchtern.

       »Der Sonnenschein in Eurer Familie warst du bestimmt nie, habe ich Recht?« Boone schüttelte den Kopf, von dem der Sand rieselte. »Verhungern.« Er rollte mit den Augen. »Bevor ich verhungere, genehmige ich mir einen Happen ranzigen Yadoo mit Celáhr Dip.«

       »Würdet Ihr Euch das bitte mal ansehen?«, kam es von Lih’Ar, die immer noch am Boden kniete. »Seht her.« Sie wischte den Sand unter ihren Knien beiseite. Ein glatter Steinboden kam zum Vorschein. Darauf war eine dunkle Scheibe mit einem Emblem zu erkennen. »Als ich mit dem Knie aufschlug, gab diese Scheibe nach. Bevor ich sie im Boden versenkt hatte, ragte sie etwa zwei Zentimeter heraus. Daraufhin stürzte der Tunnel ein. Vermutlich hat es etwas damit zu tun. Ich denke nicht, dass der Gang nur aufgrund der Erschütterung meines Falles eingestürzt ist.«

       »Die Frage ist nun: Wie kommen wir hier raus?« Dran strich über sein monströses Kinn. »Keiner der Gänge bietet sich als Ausgang an. Wir sind hier gefangen.«

       »Faszinierend, wie du Offensichtliches erkennst«, meinte Bras verächtlich.

       »Vorsicht, Alesstri!«, warnte Dran.

       Lih’Ar vom Haus der Ersten, Uco’Chenty, ignorierte den aufwallenden Streit und wischte hastig am Boden herum, als würde sie etwas suchen. Und tatsächlich – sieben weitere herausragende, kreisförmige Ornamente erschienen unter dem Sand. »Was sagt Ihr nun?«

       »Ich würde Wow sagen«, entfuhr es Boone. »Aber was soll das sein?«

       »Da wir gesehen haben, welche Auswirkung das Vertiefen des einen Ornamentes hatte und diese sieben noch aus dem Boden ragen, liegt es auf der Hand, was passiert, wenn man die Schalter betätigt«, erklärte Lih’Ars Mann.

       »Zwei Fragen stellen sich mir«, sagte Sora besorgt. »Welches Ornament lässt welchen Tunnel zum Einsturz bringen, und warum gibt es sieben Schalter zu nur sechs Tunneleingängen?«

       Boone ging entschlossen und voller Tatendrang auf die Mitte des Kreises zu und trat forsch auf eines der Ornamente. Ein weiterer Tunnel stürzte ein, und eine Staubwolke wurde in die Kammer gedrückt. »Womit es nur noch fünf Gänge wären. Dann womöglich noch die Decke über uns, was möglicherweise Numero sieben erklären würde. Wer will als nächstes?«

       Sie starrten an die Decke. Was, wenn Mel Recht hatte? Es wäre ausgesprochen widersprüchlich, wenn es etwas zu entdecken gäbe, die Vorrichtung jedoch so unglücklich angelegt war, dass man starb, bevor man das Geheimnis lüften konnte. Andererseits wäre das Problem mit dem Verzehr eines ranzigen Yadoos mit Celáhr

Скачать книгу