Robert. Chris Dyke
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Ein möglichst nichts sagender Weg. So viele Menschen begehen ihn. Keiner merkt es und wenn wir es am Ende doch heraus finden, frustriert nur noch herum nörgeln und merken, dass der Traum unseres Lebens eine Seifenblase war, die wir selber zum Platzen brachten, merken wir nicht, dass wir den ersten Schritt in Richtung Selbstverantwortung nehmen, sondern scheuen die Verantwortung und verlassen den Gedanken, um andere Menschen mit unserem Leid zu belästigen, die ihr Glück gefunden haben. Vor so etwas versuchte der Vater seinen Sohn nun mit allen Mitteln zu beschützen.
Die Mutter
Zur Mutter ist eigentlich nur Ähnliches zu sagen. Sie hat ihren wirklichen Traum niemals verwirklicht. Manchmal ist es nicht nur die Selbstverantwortung, die uns dazu zwingt, sondern ein äußerer Faktor, vor dem wir uns nicht losreißen, oder nicht losreißen wollen. Meistens sind es Eltern, Familie, Geschwister oder Ängste, die uns dazu zwingen, in unsere Haut zu kriechen und dort ganz tief versteckt zu leben. Die Figur, die wir nach außen geben, sind wir nicht mehr selbst, sondern eine Sicherheit, die nach außen nur repräsentiert, dass man das Leben irgendwie bewältigt. Wenn man ein Gespür für seinen Willen hat, merkt man, wie sehr die Emotionen uns ausfüllen. Sicherlich kennt jede Person diese Ausbrüche, die einem manchmal vorgaukeln viel größer, stärker und mächtiger zu sein oder manchmal auch vormachen, dass man nur ein kleines Kind ist, was sich verstecken sollte. In uns steckt nur eine wahre Person, die von all diesen Stimmen beeinflusst wird. Wenn wir verlernen mit uns selbst zu sprechen und die innere Kommunikation nicht mehr harmoniert, wie es Schulz von Thun beschriebe, kommen wir aus unserem Takt und wir verlieren den Hang zu unseren Träumen. Somit verlieren wir uns und geraten schnell in eine Falle, gar einen Hinterhalt. Am Ende wird die Person, die in uns dafür sorgen sollte, dass wir Glück erfahren und den Träumen folgen. Wir verbergen uns in und selbst und zeigen diese Person niemanden mehr. Trotz, Stolz und solche netten Eigenschaften sorgen manchmal auch dafür, dass wir Ziele verfolgen, die wir nur verfolgen, um Menschen etwas zu beweisen, die wir bewundern, die wir in unserem Leben halten, als wären es Trophäen, die wir in einem Schrank aufbewahren müssen, damit wir die Erinnerungen vergessen können. Dabei geht uns dann auch unser kostbarster Schatz verloren und wir verlieben uns zu sehr in die Faulheit. Wozu sollte ich auch in meinem Kopf auf Bilder zurückgreifen, die ich mit einer Kamera oder einem Gegenstand behalten könnte.
Wie eben schon beschrieben, ist es unwichtig, wie es geschah, dass die Mutter alt wurde und was sie so tut. Es gibt so zahlreiche Geschichten, jede hat ihren Verlauf, jede mag auf ihre Art spannend sein, doch die meisten Menschen erleben keine Ausnahme, weil sie sich einfach nicht mehr trauen und die Sicherheit zu sehr annehmen. Daher lernen sie auch keine fremden Menschen kennen, sondern Paaren sich, wie sie es wahrscheinlich noch aus der Urwelt der prähistorischen Menschen gewohnt sind, innerhalb freundschaftlicher Zirkel. Damit die Gene nicht vollkommen einschlafen, gibt es immer mal wieder Ausbrecher, die es dann doch anders versuchen, versagen und somit einige Gene einfach verloren gehen. Im Prinzip geht es jedoch dahin, dass wir uns in eine Zivilisation vertiefen, die wir immer schon abartig fanden und in der Jugend bekämpften, mit der Zeit die Energie verlieren und am Ende stehen wir mit leeren Händen da.
Allerdings ist das ein Prozess, der nicht von einzelnen Personen aufgehalten werden kann, wodurch es eben keinen anderen Weg gibt, als abzuwarten und zu sehen, wie wir uns entweder alle selbst vernichten, oder doch noch zur Vernunft kommen. In Filmen, wo außerirdische Rassen die Menschheit vernichten wollen und am Ende doch noch dafür sorgen, dass man in Harmonie miteinander leben kann, oder das die völlige Ausrottung verhindert wird, weil ganz kostbare Menschen dafür sorgen, dass all das Elend im Schweif mit gerettet wird. Die Mutter hat in dem Leben von Robert also noch eine bedeutende Rolle gespielt. Sie ist als Fundament der Familie anzusehen. Sie stützt das Gebäude. Zwischen den beiden Hitzköpfen muss sie den Streit schlichten und zwischen sich und ihren Söhnen – Robert hat noch einen Bruder, der ihn maßgebend mit beeinflusst hat, jedoch weniger Erwähnung findet, da dieser in einer Art parallelem Leben eine Koexistenz einnimmt. Die Eltern erziehen beide Jungen und dennoch ist der kleinere Bruder nur im Schatten der Existenz, versucht nach Aufmerksamkeit zu schreiben, obwohl Robert in ihm nur Konkurrenz sieht und anmerkt, dass es der Bruder aufgrund seiner schmaleren Figur, leichter hat, da ihm die Welt automatisch zu Füßen liegt, während Robert eben für alles kämpft, leidet und steht, und am Ende niemals die Anerkennung bekommen wird, die dem Bruder geschenkt wurde. – eine passive Haltung aufbauen, die andeutet, dass eigene Probleme herunter zu schlucken sind, wenn man an das Gemeinwohl denken muss. Robert gelingt dies ein wenig mehr, als seinem Bruder, wodurch am Ende der Geschichte auch der Bruch zu suchen ist. Im Prinzip ist diese Geschichte nur eine von vielen Missverständnissen, die darauf beruhen, weil man zu wenig miteinander kommuniziert. Da dies ein Gesamtziel der Gesellschaft ist, wir daher Kriege führen, Feindschaften eher pflegen, als Freundschaften und am Ende den Kampf gegen uns selbst verlieren, wird dieses Kapitel absolut weggelassen.
Da wir nun genug über die Eltern erfahren haben und uns ja eher die zentrale Rolle – also den Protagonisten Robert – anschauen wollen, gehen wir nun auf seinen Weg ein wenig näher ein.
Die unbeschwerte Kindheit
Gehen wir nun einmal davon aus, dass wir eine Zeit lang Erinnerungen sammeln, die wir jedoch nur wieder in uns aufnehmen können, wenn sie von anderen Personen berichtet werden oder über Fotos aufgenommen werden können. Manchmal fehlt es einfach nicht an Erinnerungsvermögen, sondern es liegt, wie bei der Mutter beschrieben, daran, dass wir diesen Teil unserer Existenz stark verdrängen, da sie zu traumatisch waren oder irrelevant geworden sind, da diese als Grundlage unseres Lebens wurden und somit nicht so intensiv gespeichert werden, dass man sie unbedingt als Erinnerung festhalten musste. Dazu beschrieb Patrick Estrade („Wir sind, was wir erinnern“), dass wir manchmal gewisse Prozesse in Gang bringen können, um wieder auf diese Erinnerungen zurückgreifen können. Dazu müssen wir manchmal nur der Situation verziehen, die in uns die Blockade vor der Erinnerung stellt. Dies ist kein leichter Prozess, wenn man misshandelt wurde, oder es einfach andere Gründe gibt. Robert war immer ein Freund von der Idee, dass sein Leiden niemals so schlimm ist, wie die eines Menschen, der wirklich Probleme hatte. Fing er an zu jammern, wurde ihm aufgezeigt, dass seine Tränen eigentlich niemals wirklich tragisch sein könnten, da es bei weitem schlimmere Zustände gibt, in denen Kinder erwachsen werden müssen. Daher fand er auch schnell Trost und verlangte in sich nach Verantwortung für sein Verhalten, wodurch er oftmals erkannte, dass nicht die Person alleine Schuld ist, die eine Tat vollbringt, sondern man immer eine Mitschuld trägt. Einmal, im Kinderarten, gab es eine Situation, wo er der Gruppe entzogen wurde, weil ein anderes Kind seine Macht und Überlegenheit demonstrieren wollte. Das Kind hätte jeden auswählen können, doch es wählte ihn aus. Dabei beobachtete er später, dass er vielleicht einfach nur ein leichtes Opfer gewesen ist und genau das dazu bewogen hatte, ihn auszuwählen, wodurch er stärker an seinem Selbstvertrauen arbeitete. Immer wieder gab es Situationen, in denen er zum Opfer wurde und er dann nachdachte, wieso gerade er das Opfer war. Es machte ihn nicht viel aus, das Opfer zu sein, weil ihm dann klar wurde, dass er schwach war und man ihn ausnutzen konnte, weil die Erziehung von seinen Eltern eben anschlug und er ein braves Kind wurde. Darauf war er viel stolzer, als das er Wut empfinden konnte, dass er ewig zum Opfer wurde. Ja. Es bereitete ihm sogar oftmals Freude, dass er ausgewählt wurde. Es war immer das Zeichen, dass er eine gute Erziehung genoss und brav war. Ein Kind glaubt eben an die Worte, die ihm eingetrichtert wurden und die Erfahrung des Vaters sorgten eben dafür, dass Robert dachte, wenn er nur brav bliebe, dass mal aus ihm etwas Großes würde. Natürlich wusste Robert nicht, dass er öfter zum Opfer wurde, weil die anderen Kinder heraus gefunden haben, dass Roberts Vater sehr reich ist und der Neid der Eltern, der Kinder, die ihn als Opfer suchten, führte dazu, dass diese untereinander stritten und die Kinder fassten Robert dann als Grund auf, dass es zuhause nicht mehr so rund lief. Als Robert mit seinen Eltern jedoch einmal in den Urlaub fuhr, waren das keine Kinder, die ihm bekannt waren, die ihm aus einem Gebüsch Hagebutten