Robert. Chris Dyke
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In seiner Jugend ging der Roberts Vater der Leidenschaft nach Drehbücher zu schreiben. Er umschrieb diese Leidenschaft oft mit einem anderen Beruf, wodurch Robert lernte, dass man nicht immer das verfolgen sollte, was einem liegt, sondern anfängt Träume zu haben, die man erreicht, in dem man etwas tut, was einem nicht liegt, man jedoch durch harte Arbeit trotzdem erlernen kann. Und so fing Robert an die Oberflächlichkeit zu verfolgen. Seine Mutter konnte dies nicht für gut heißen, weil sie selbst ihre Träume darunter begraben hat und wie alle anderen gelernt hat, dass man nicht immer das bekommt, was man sich wünscht. Jedoch ist das nur ein Irrtum. Wir können alles erreichen, wenn wir nur hart genug dafür arbeiten, dass unser Traum nicht unter geht und selbst wenn der Traum nur ein Eisberg ist, der sich im warmen Gewässer langsam auflöst, so hat er dennoch das Gewässer verändert, in dem er schwamm. Roberts Vater hingegen musste seinen Traum aufgeben, weil er keine Ideen mehr hatte und das der Tod eines Autors ist. Diese Schaffenskrise hatte jedoch auch seine gute Seite. Mit dem Geld aus dem Überfluss konnte der Vater eben sein Unternehmen gründen. Mit seinen Kindern kamen auch neue Ideen und neue Dialoge, die der Vater dann nutze, um in seiner geringen freien Zeit seiner alten Leidenschaft nach zu gehen. Das bekam dann Robert oft zu spüren, wenn sie gemeinsam fern sahen und der Vater mitsprach, und so tat, als hätte er die Drehbücher geschrieben, um in seinen Gedanken die Kraft wieder fit zu machen, die einem verhilft zu schreiben. Ein Motor dreht sich auch nur solange, wie er Treibstoff bekommt. Ohne Energiezufuhr ist er nur kalter Stahl. Das Herz der Leidenschaft geriet wieder an Arbeit und Geschichten flossen aus seinem Vater heraus, die eine Verbindung aus Film und Roberts Leben waren. Roberts stiller Traum war es, dass er kein normaler Junge sei. Er würde es wohl auch nicht so schnell erfahren, dass dem auch nicht so ist. Die Leidenschaft im Vater kochte so über, dass auch die Mutter wieder auf ihren alten Zug der Leidenschaft aufsprang und eine berufliche Umorientierung machte. Der Familie ging es damit wieder besser, da jedes Individuum die Chance hatte sich zu verwirklichen.
Dabei kam Robert jedoch die Last wieder zu Teil, dass sein Leid einen neuen Aufschwung erhielt. In der Grundschule gab es Situationen, die einfach nicht mehr akzeptabel waren. Daher fingen die Eltern von Robert an, einen Plan zu entwickeln, der ihn davor schützen sollte, dass andere Personen ihn zu sehr zu beeinflussen. Gewalt sollte eine Vergangenheit haben. Die Eltern rissen sich zu Hause zusammen und fanden einen Weg in Harmonie weiter zu leben. Die Schwierigkeiten im Leben konnten sie weniger stark kontrollieren. Daher wurde Robert bespitzelt und aus gefährlichen Situationen gelenkt. Allerdings schaffte er es unabhängig davon in noch heftigere Konflikte zu geraten, wodurch er eine Art entwickelte deeskalierend aufzutreten, was der Entwicklung der Liebe und des Glauben an das Gute im Menschen im Herzen von Robert eine starke positive Wendung nahm. Die Abenteuerlust von ihm nahm dadurch jedoch auch zu. Grenzen wurden ausgereizt. Robert lernte eine neue Art des Leids kennen. Man kann sein Leben gut gestalten, wenn jemand Vertrauen und Glaube in eine Person steckt. Selber muss man dadurch nicht mehr allzu viel leisten, da erwartet wird, dass man diese Tätigkeit sowieso beherrscht und man kommt in den Status, dass man höherwertige Aufgaben zugeteilt wird. Robert bekam immer öfter die Aufgabenteile zugeordnet, die er gerne erledigte. Da jedoch im Rahmen eines Projektes alles erledigt werden muss, bekam er auch mit, dass wenig Abwechslung herrschte und er immer die Rosinen bekam, während andere leiden sollten. Daher entwickelte er seine eigene Gerechtigkeit, die er sich im Kindergarten aneignete. Er trat für andere Menschen ein, die nicht für sich selbst sprechen konnten oder wollten, weil sie befürchteten, dass sie Sanktionen zu erhalten. Dies machte ihn noch ein Stück edler und die Aufgaben wurden noch großkarierter. Dabei hatte Robert doch immer gedacht, dass er ein normaler Junge war. Anscheinend gab es einen höheren Grund, weswegen es ihm immer so gut ging. Es konnte nicht daran liegen, dass er so hart daran arbeitete ein braver Junge zu sein. Immerhin hörte er mit der Zeit auch auf, seine Mutter in den Arm zu nehmen und ihr ein Gute-Nacht-Küsschen zu geben. Sein Gebet, „Lieber Gott, mach mich fromm, damit ich in den Himmel komm‘“, sparte er sich damit ebenfalls. Er suchte Gott auf einen anderen Weg. Meistens vergas er ihn jedoch und wachte über sich selbst. Der Glaube daran, dass er ein großer Junge geworden war und selbst für sich sorgen könne, wuchs. Seine Eltern schafften es nicht mehr ihm in der Schule zu helfen. Der Mangel der Zeit war der eigentliche Grund. Das Kind hatte zu lernen für sich selbst zu sorgen. Daher gaben sie vor, dass sie ihm aufgrund mangelnder Kenntnisse nicht in der Lage seien ihm zu helfen. Dies war eine bittere Pille. Auf der einen Seite schien das Leben auf seiner Seite zu stehen und auf der Seite, wo er sich all die Liebe wünschte, spielte es anscheinend gegen ihn. Das brachte Robert auf die Idee sich selbst zu kasteien. Immer öfter bockte er herum. Dadurch verlor er Alles. Seine Rosinen entwickelten sich zu ekelhaften Faulfrüchten und das Leben spielte gegen ihn. All das lag in seiner Verantwortung. Er hatte dem Glück den Rücken gekehrt. Was er nicht selber erarbeitet hatte, wollte er auch nicht annehmen. Das einzige, was er noch tun konnte, war die Scheiße der anderen so positiv zu schwätzen, dass sie sich als akzeptabel verkaufen ließ. Mit den richtigen und glaubwürdigen Worten kauft einen jeder Mensch alles ab. Der Trick eines guten Vertriebs ist, dass man vertrauenswürdig ist und einfach nur einen dummen findet, der diese Eigenschaft abkauft.
Das stank ihm ebenfalls. Überhaupt stank Robert alles. Sein Leben ging den Bach runter. Freunde hatte er nur noch, in der Zeit, in der er in der Schule war, da er sich niemals darum kümmerte seine freie Zeit mit anderen Menschen zu teilen. Viel zu sehr bedachte Robert sich darauf, die Schule des Lebens zu besuchen und seine wahre Gestalt zu enttarnen. Er fragte sich immer noch zu sehr, wieso er so ist, wie er ist, anstatt dieses Leben zu genießen. Wenn wir alles hinterfragen, können wir nichts tun. Wer denkt, der handelt nicht. Vordenken können wir. Nachher analysieren auch. Doch während des Aktes müssen wir uns darauf verlassen können, dass wir uns genug darauf vorbereitet haben, diesen bestmöglich über die Bühne zu bringen und wenn uns dies nicht gelingt, haben wir vorher die Konzentration auf den falschen Schwerpunkt gelegt.
Robert wurde achtzehn und trauerte seiner Jugend hinterher. Jetzt hatte er es geschafft zu verstehen, wie man in seiner Jugend hätte sein müssen, um dort das Leben zu genießen. Er hinkte seinem Leben einfach einige Jahre hinterher, was dazu führte, dass er nicht in Harmonie mit seiner Leistung stand und somit der Zeit, in der er Leistung bringen sollte, gerecht wurde. Diese Entwicklung bekam nur er selbst mit, da nur er wusste, dass er vielmehr konnte, als er ablieferte. Dem Vater genügte es jedoch, da er an die Stärken seines Sohnes glaubte und das Leben schrieb eben die Geschichten, die er an Filmproduktionen schickte. Die Absagen kamen genauso schnell, wie ein neues Drehbuch fertig war. Als könne die ganze Welt betrachten, was er schrieb. Als hätten sie eine Reality Show aus der Familie gemacht. Eine qualifizierte Absage brachte Roberts Vater dein Einblick in seinen Fehler. Der Vater schrieb einfach nur und selbst die Leidenschaft war wahrzunehmen, jedoch war die Geschichte nicht rund. Es war kein offenes Ende, sondern die Geschichten waren nur ein Zeitschnipsel eines Lebens. Diese Filme kamen beim Massenpublikum nicht gut an und wurden daher nicht finanziert. Die Dänen hingegen liebten diese Geschichten, was jedoch keiner herausfand, weil nicht über den Tellerrand geschaut wurde. Wenn wir jedoch eins nicht lieben, dann ist es, dass wir Erfolge feiern, die wir anderen Menschen verdanken. Doch wo kein Kläger, da auch kein Richter.
Die Abenteuer von Robert wurden immer extremer und mit dem Erhalt des Motorradführerscheins, war es auch so, dass er nun motorisiert war. Entfernungen wurden zu Katzensprüngen. Das missfiel den Eltern gewaltig. Sie sorgten sich gemeinsam immer mehr um ihren Sohn. Dabei liebte er doch nur seine Freiheit. Das er einfach auf dem Drahtesel oder Motorrad ins Grüne fahren - sorgenlos der Technik den Rücken kehrte - und sich somit nicht melden konnte. Diese Unsicherheit schürte nur die Angst, wodurch der Sohn weiter bespitzelt wurde. Dies brachte neue Geschichten für den Vater. Wie konnte man nur besseren Stoff bekommen, als ein Sohn, der sein Leben in vollen Zügen genoss? Je abenteuerlicher das Leben einer Geschichte wurde, desto trostloser erschien das Leben der Menschen, die es sich nicht leisten konnten, sich so viel