Einer von Zweien. E. K. Busch

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Einer von Zweien - E. K. Busch

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und verstand mich selber nicht. Hatte ich den beiden nicht genau das gewünscht? Die Versöhnung? Hatte ich mir das für die beiden nicht erhofft? Und doch: Ich konnte ihr lächerliches Liebesglück kaum ertragen. Was war ich nur für ein grauenhafter Bruder! Weshalb war ich ein so boshafter Mensch? Wieso freute ich mich denn nicht für Fred? Und dann, ganz allmählich, wurde mir bewusst: Ich war kein schlechter Mensch. Hatte ich nicht immer versucht, gut und richtig zu handeln? Hatte ich nicht immer mein Bestes gegeben? Und? Was hatte ich nun davon? Nichts. Ich litt seit meiner Geburt und wurde von meinem schlechten Gewissen malträtiert jeder Zeit und immerzu. Und das schlimmste war: Ich fühlte mich tot, innerlich tot. Warum durfte ich denn nicht glücklich sein? Hatte ich denn keine Zufriedenheit verdient? Es war ungerecht. Es war einfach ungerecht. Wieso durfte er glücklich sein und ich nicht? Und dabei hatte ich mir doch solche Mühe mit allem und jedem gegeben. Neunzehn verdammte Jahre lang tat ich nun schon mein Bestes, neunzehn verdammte Jahre lang. Und ging es mir deshalb auch nur ein klein wenig besser als ihm? Nein. Es war einfach nicht fair. Ein Konto voller guter Taten und großer Leistungen hatte ich vorzuweisen, aber ich war nicht glücklich. Nein, ich war verdammt noch mal nicht glücklich. Und wenn Gott, trotz all meiner guten Taten, einfach mit seinem Eimer voll Zufriedenheit über mich hinwegging und ihn über meinem Bruder vergoss, so konnte mir dieser Mistkerl auch mit seinen bescheuerten Regeln gestohlen bleiben. Ich würde da nicht länger mitspielen.

      Weshalb sollte ich mich an Regeln halten, die doch ganz offensichtlich mit Füßen getreten wurden? Wer hatte denn entschieden, dass er glücklich sein sollte und ich nicht? Ich hatte das Glück wohl tausend Mal eher verdient als er. Warum musste ich denn immer gerecht, ehrlich und großzügig sein und er nicht? Stand es mir nicht ebenso zu, schlecht zu sein, wann immer es mir beliebte? Ach, es war seine Art? Nun, dann würde es auch meine Art werden. Ich würde mir nehmen, was mir zustand. Vielleicht würde ich mir sogar noch mehr nehmen als mir zustand, denn ganz offensichtlich scherte sich doch niemand darum, ob es einem zustand oder nicht. Ganz offensichtlich war es völlig gleich, wie man sich benahm! Oder sollte ich etwa noch warten? Warten auf Gottes Gerechtigkeit? Aber ich wartete doch bereits neunzehn Jahre lang. Wie lange sollte ich denn noch warten? Und wie sollte jemand, der von Beginn an von Gott verspottet worden war, noch großes Vertrauen in dessen grenzenlose Gerechtigkeit haben? Nein, der da oben war weder gerecht noch großzügig und er konnte mir gestohlen bleiben mit seinen Geboten. Was kümmerte mich dieser Heuchler? Hatte er nicht versprochen, es ließe sich ein Paradies auf Erden schaffen, hielte man sich nur an ihn? Wo war dieses Paradies? Und wurde es nicht eher denen zu teil, die sich nicht um ihn und seine Gebote scherten? Ach, das Paradies ließ sich durch tadelloses Benehmen nicht erkaufen? Meine guten Taten wären Lohn genug für meine Seele, kämen sie nur aus dem Herzen? Wären sie in Wahrheit nicht vollkommen selbstsüchtig und verdorben? Aber einmal ganz ehrlich: Die Selbstsucht ließ sich nicht austreiben, egal mit welchen selbstlosen Taten man auch aufwartete. Und warum sollte ich denn noch länger zu bezwingen versuchen, was doch offensichtlich unbezwingbar war?

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