Götter, Gipfel und Gefahr. Christina Hupfer
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Читать онлайн книгу Götter, Gipfel und Gefahr - Christina Hupfer страница 8
In der Hektik vertippte ich mich natürlich ein paar Mal, bis die Nummer vollends im Display erschien. Dann wartete ich eine Ewigkeit, bis endlich eine Mailbox ansprang: „This number is not available at present .../ Der Ansprechpartner ist zur Zeit nicht erreichbar. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht. Sie werden zurückgerufen.”
Na toll. Diese Ansagen ohne Angabe eines Namens habe ich immer schon gehasst.
„Hallo, falls Sie der Onkel von Lorik Berisha sind, hier ist Carola Müller. Ihr Neffe befindet sich im Moment bei mir und braucht dringend Ihre Hilfe. Bitte rufen sie mich an.” Zur Sicherheit wiederholte ich das Ganze in Englisch. Von hinten zupfte mich etwas ganz leicht am Kleid.
„Mein Onkel?”, fragte Riki aufgeregt.
„Ja, mein Junge”, nickte ich. „Aber er ist nicht da. Er ruft zurück – morgen.” Hoffte ich wenigstens.
Dann wählte ich noch mal.
„Hallo, hier nochmals Carola Müller. Ich schalte jetzt das Handy aus. Sprechen Sie mir bitte auf die Mailbox, wie ich Sie am besten erreichen kann.”
Ich wollte nicht riskieren, dass das Ding zur Unzeit bimmelte.
Anschließend bedeutete ich Riki, dass ich nochmals wegmusste und dass er wieder schlafen sollte. Einigermaßen entspannt verbrachte ich den restlichen Abend und ließ dabei auch noch ein paar Loukanikos, die feinen mit Fenchel und Orangen gewürzten Bratwürste, in meine Tasche gleiten. Mein Plan, meinen Urlaub nun doch eine Woche zu verlängern und morgen früh für den kommenden Samstag einen Flug zu buchen, nahm dabei immer genauere Konturen an. So hätte ich auf jeden Fall Zeit genug, dieses Kind an seinen Onkel zu übergeben. Ein rascher Blick aufs Handy beim nächsten Toilettenbesuch zeigte mir allerdings leider ein immer noch leeres Postfach.
Dank meiner „Unpässlichkeit” konnte ich mich relativ früh verabschieden. Ich saß noch ein Weilchen vor meinem Zelt, hörte das leise Atmen des wieder schlafenden Jungen, der mich zuvor mit offenen, ängstlich fragenden Augen erwartet hatte, schaute zwischen den Bäumen hinaus aufs Meer (auf die Flächen, die nicht von Caravans, Zelten und dicht behängten Wäscheleinen verborgen wurden) und kontrollierte immer wieder mein Postfach. Vergeblich.
Irgendwann schnappte ich mir meine Handtücher, Rikis Hose und ein Waschmittel – das Shirt wanderte gleich in den Müll – und ging zum Waschhaus.
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