Keine Sau liest meinen Blog. Katharina Rohlfing
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Die „Mantel-Frage“
Da war ich doch vor einiger Zeit mit einem Kunden essen. Und plötzlich war es wieder soweit. Wir standen vor der Tür des Restaurants und das Getanze ging los. Er geht vor, wartet, lässt mich vorbei, hält die Tür auf, geht einen Schritt zurück, mit dem Erfolg, dass ich mir beinahe den Kopf an der Tür einschlage… Kann ich mich drauf verlassen, dass er die Grundregeln des guten Benimms kennt? Wird er vor mir durch die Restauranttür gehen? Oder ist er ein "Halbwisser", der immer nach dem Allgemeinplatz "Ladies first" agiert? Kann er sich darauf verlassen, dass ich die Regeln kenne und auch „mitspiele“? Vielleicht bin ich ja eine von den Frauen, die selber bezahlen, selber fahren, selber denken, selber die Tür aufhalten! Ja, zugegeben, so eine Frau bin ich. Ich kann das alles alleine. Wie die meisten von uns. Ich kann Auto fahren, das Portemonnaie öffnen, verdiene mein eigenes Geld und bin meist ziemlich klar im Kopf. Aber wie schön ist es doch, wenn man ab und an auf einen Mann trifft, der höflich und gut erzogen ist! Wenn man sich einen Abend nicht darum kümmern muss, dass der Kellner an den Tisch kommt, sich keine Gedanken darum machen muss, wer nach Hause fährt und wer ein Gläschen Wein trinken darf oder wie man ein Taxi bekommt. Und dann wird man von seinem charmanten Begleiter behutsam in den Mantel gehüllt und respektvoll in den Wagen durch die bereits von ihm geöffnete Tür bugsiert. Also, Jungs, traut Euch ruhig mal, ein Bisschen Alte Schule an den Tag zu legen. Die Mädels, die das nicht wollen, müssen dann eben ein Bisschen schneller zum Taxi laufen, um vor Euch an der Tür zu sein, etwas schneller das Portemonnaie ziehen, etwas schneller den Mantel greifen. Selber Schuld.
Mein Mann der Tarnkoch
Als meine Kinder anfingen, feste Nahrung zu sich zu nehmen, waren sie jedes Mal froh, wenn mein Mann sie bekochte. Aussagen wie: "Papa kann viel besser kochen als Du", oder "Wann kocht Papa denn endlich wieder?", sobald ich das Essen auf den Tisch stellte, waren an der Tagesordnung. Mein Mann war ohne Frage der beste Koch von allen! Dieses Wissen hatte sich über die Jahre fest in das Gehirn meiner Kinder eingebrannt, selbst über eine längere Zeit hinweg, in der mein Mann keine Zeit fand, die Kinder zu bekochen. Dann, im Urlaub in Italien, kam der Moment der Wahrheit. Mein Mann hatte nun endlich mal Zeit, für die hungrigen Kinder zu kochen. Die Freude der Kinder war schier unermesslich. Als er das Essen auf den Tisch stellte, stutzte mein Großer, guckte erst nachdenklich, dann erschüttert und dann machte sich die blanke Enttäuschung auf seinem Gesicht breit, als er sagte: "Papa! Jedes Mal, wenn Du kochst, gibt es Ravioli. Du kannst überhaupt nicht kochen!" Da aber immer, wenn mein Mann den Herd anschmeißt, Ravioli auf dem Speiseplan stehen, sind die Kinder weiterhin glücklich, sobald er kocht.
Fliesenleger meines Vertrauens
Es gibt ja viele Geschichten, die sich lohnen erzählt zu werden. Über Einkaufserlebnisse, Missverständnisse, lustige Telefonate... Und manchmal braucht es nur ein Bild.
Das Tor zur Welt
Es hat ein Bisschen etwas von M. C. Eschers "Treppauf, Treppab". Wäre Alice nicht durch ein Kaninchenloch gefallen, wäre sie wohl durch diese Tür ins Wunderland gelangt. Wir sind durch diese Tür zu Ms. Wunderparty gelangt. Danke, es war sehr schön!
Der schlimmste Tag meines Mannes im Jahr 2013 (Teil I)
Es war der 21. Dezember 2013. In der vorangegangenen Nacht waren wir bei meiner Mutter in Plön gelandet, um dort ruhige und besinnliche Weihnachtsfeiertag zu verbringen. Soweit das mit drei Kindern überhaupt möglich ist. Die beste Oma Dodo hat den Kindern schon am Vorabend kleine Geschenke, vor die Betten gelegt. Morgens war die Freude groß, als jedes Kind sein Geschenk auspackte. Für den Großen gab es einen Experimentierkasten mit dem Thema "Luft". In der Anleitung stand, dass auf jeden Fall ein Erwachsener die Experimente zu beaufsichtigen hat. Genau das richtige für meinen Mann. Ich weiß nicht, wer von den beiden sich mehr gefreut hat. Los ging's mit einem Versuch, für das man das mitgelieferte kleine Becherchen mit Deckel benötigte. Wasser rein, Brausetablette rein, Deckel drauf, alles auf die Terrasse, fertig! Nun musste man nur noch warten, was die beiden Wissenschaftler auch geduldig hinter der gut verschlossenen Terrassentür taten. Sie warteten. Und warteten. Der Deckel wölbte sich langsam nach oben... Und?!? Nichts geschah. Mein Mann, Mr. Oberschlau, erklärte dem Großen nun, er möge bitte sicher hinter der Tür stehen bleiben, er, sein Vater, würde jetzt mal nachsehen, was da nicht stimme. Er nähert sich also vorsichtig dem biestigen kleinen Becher, nimmt ihn vorsichtig in die Hand um zu schauen,...
BOOOOOOMMMMMM!!!!
Mein armer Mann stand von oben bis unten mit Multivitamin-Brausetabletten-Wasser eingesudelt auf der Terrasse, als der Große aus der Küche geschossen kam und sich lauthals freute: "Toll! Es hat funktioniert! Genau im richtigen Moment!" Aber: Mein Mann ließ sich nicht entmutigen.
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