Genesis II. Alfred Broi

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Genesis II - Alfred Broi Genesis

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andere Männer auf dem Gang schauten ihn genervt und wenig erfreut an.

      Rimbo grinste ihnen breit, aber freudlos zu, drückte sich von der Wand, donnerte seine rechte Hand ein zweites Mal auf die Türklinke und riss die Tür auf. „Verdammt Kendig, was...?“

      Kendig saß auf seinem Bett und zog sich gerade die Schuhe an. „Oh, hey Rimbo!” Er grinste freundlich.

      Rimbo schnaufte verärgert. „Was zum Teufel war denn das?“

      „Kapa-Iva!“ erwiderte Kendig und erhob sich.

      „Kapa...was?

      „Kampfsportgedöns!“ grinste Kendig und zog sich seine Jacke an.

      Rimbo brummte erneut missgelaunt. „Spar dir diesen Scheiß für deine Gegner auf!“

      „Mach ich!“ Kendig nickte und schlug seinem Freund einmal auf die Schulter. „Und du kommst das nächste Mal etwas sinniger in mein Zimmer!“

      „Ich soll...was?“ Rimbos Gesicht verzog sich zu einer Grimasse.

      „Wie du gesehen hast, gibt Unhöflichkeit was auf die Fresse. Also mach das nächste Mal weniger Panik, okay?“ Er legte seinen linken Arm über Rimbos Schulter und drückte ihn aus dem Zimmer.

      „Du bist krank, Alter, ehrlich!“ Rimbo schüttelte den Kopf. „Dein Kapa...chakka hat dir wohl auch dein Gehirn verbogen!“

      „Na, das wollen wir doch nicht hoffen, oder?“ Kendig lachte. „Sonst würde ich als mein Flügelmann anfangen, mir ernsthaft Sorgen zu machen, nicht wahr?“ Er grinste Rimbo breit an.

      Sein Partner grinste ebenfalls, doch sah man in seinen Augen, dass er im Moment nicht wirklich wusste, ob Kendig hier einen Spaß machte oder nicht.

      Nachdem sie den Fahrstuhl betreten hatten, der sie auf das Startdeck der Kamarulu brachte, dauerte es nur noch wenige Momente und die Lifttüren öffneten sich wieder.

      Sofort wehte ihnen ein ordentlicher Luftzug um die Ohren, den die künstliche Blase um das Trägerschiff aufgrund seiner gewaltigen Dimensionen nicht gänzlich verhindern konnte.

      Rimbo und Kendig traten an Deck und während sie auf eine geöffnete halbrunde Halle zugingen, betrachteten sie die Anomalie und das Treiben um sie herum.

      Fast alles und jeder auf dem gewaltigen Startdeck war in Bewegung und doch wirkte nichts hektisch oder unbedacht. Alles schien geordnet und planmäßig abzulaufen und versprühte eine gewisse Sicherheit an die Piloten, die sich entweder wie Kendig und Rimbo zur Einsatzbesprechung in die Halle begaben oder bereits ihre Order bekommen hatten und ihre bereitstehenden Jäger bestiegen.

      Immer wieder war das Aufheulen von Triebwerken zu hören, das eine Unterhaltung in normaler Lautstärke unmöglich machte.

      Kendig blickte zur Anomalie. Ja, sie war eindeutig wieder aktiv. Er konnte ein Stakkato aus Blitzen sehen, die an ihr entlang zuckten und sie rotierte bereits wieder deutlich. Kein Zweifel, das waren die Vorboten für eine zweite Angriffswelle.

      Sie hatten die Halle erreicht und Kendig konnte Admiral Lobos auf einem erhöhten Podest stehen sehen. Geduldig wartete er, bis alle anwesend waren.

      „Männer!“ begann er dann. „Ihr habt es schon gesehen. Die Zeit der Ruhe ist vorbei. Wir haben deutliche Vorboten einer zweiten Angriffswelle...!“ Er schaute kurz in die Runde und bekam vielfach ein bestätigendes Nicken. „Wie wir gesehen haben, ist der Feind alles andere als übermächtig oder unschlagbar. Doch Vorsicht! Seine größte Waffe ist die zahlenmäßige Überlegenheit. Ihr müsst mit äußerster Konzentration und Präzision agieren...!“ Wieder verstummte er einen Moment, um seine Worte wirken zu lassen. „Also gut! Die Einsatzstaffeln bleiben in ihrer bisherigen Formation bestehen und werden nur entsprechend aufgefüllt. Jeder behält seinen Flügelmann!“

      „Na...!“ Kendig beugte sich zu Rimbo. „...ob das jetzt ein Gewinn für dich ist?“ Breit grinsend richtete er sich wieder auf.

      Rimbos Gesicht zeigte echte Unsicherheit.

      „Commander Mavis ist mittlerweile zu uns gestoßen. Der Noni wird uns mit seinen Bodentruppen nach Kräften unterstützen. Ebenso steht die Marine mit allen verfügbaren Schiffen in der Bucht. Also achtet auf Sperrfeuer aus den eigenen Reihen...oder noch besser...jagt den Feind hinein, das ist effektiver!“ Einige der Anwesenden lachten. Lobos schaute noch einmal in die Runde, atmete einmal tief durch, dann wurde sein Gesicht todernst. „Wir haben beim ersten Angriff mindestens acht Millionen Menschen verloren...! Ara Bandiks wird mit Hochdruck evakuiert, aber wir brauchen noch Zeit dafür! Ihr müsst ihnen diese Zeit verschaffen! Beim ersten Mal hatten sie den Überraschungseffekt auf ihrer Seite...! Diesmal sind wir gerüstet! Dieses Mal...!“ Lobos hob seine Stimme. „...werden sie nicht über uns hinwegfegen und Tod und Vernichtung bringen! Dieses Mal..!“ Er erhob die Stimme noch weiter. „...werden wir Ihnen vorbereitet entgegentreten! Dieses Mal...!“ Lobos hatte seine Stimme fast zu einem Brüllen angehoben. „...werden wir sie vom Himmel fegen!“ Lobos riss seine rechte Hand mit der geballten Faust in die Höhe. Das war ein Schlachtruf! Alle Umstehenden wurden von den kurzen Worten des Admirals berührt und aufgeputscht. Viele reckten ebenfalls ihre Fäuste in die Höhe, alle brüllten einmal laut auf.

      „Männer, wir sind alles, was die Menschen dort unten vom Reich der Finsternis bewahren kann...!“ Lobos hatte seine Stimme wieder auf ein Normalmaß heruntergefahren. „...und wir werden ihre Schutzengel sein, denn jeder von uns...!“ Er schaute wieder in die Runde. „...ist bereit, sein Leben dafür zu geben. Für diese Menschen, für unser Vaterland, für unsere Zukunft!“ Er verstummte ein letztes Mal und atmete nochmals tief durch. „Gott schütze euch!“ Damit ging er vom Podest und verschwand in der Menge.

      „Also eines muss man dem Admiral lassen...!“ sagte Kendig. „Reden kann er!“

      „Ja!“ brummte Rimbo und ging auf den Einsatzleiter zu, um zu erfahren, wann und mit welchen Maschinen sie in das bevorstehende Gefecht eintreten würden.

      „Du bist so steif, Alter. Ist was?“ Kendig grinste hinter ihm.

      „Draußen tobt ein Krieg und ich hab dich Verrückten als Flügelmann. Das macht mich ...!“

      „Nervös?“ Wieder grinste Kendig, dem es gefiel, Rimbo ein wenig aus der Fassung gebracht zu haben.

      „Nervös?“ zischte Rimbo drehte sich um, doch anstatt eines ernsten oder besorgten Gesichtes, grinste er fast im Kreis. „Im Gegenteil. Das macht mich geil!“

      „Was?“ Jetzt entgleisten Kendigs Gesichtszüge.

      „Ja geil Mann! Zwei verrückte Machos in ihren heißen Kisten auf dem Weg in die Hölle! Was könnte man sich Schöneres wünschen?“

      „Also!“ sagte Kendig und schüttelte den Kopf. „Da behaupte du noch mal, ich bin verrückt. Du bist verrückt!“ Kendig lachte einmal auf.

      „Junge...!“ Rimbo schaute ihm direkt in die Augen und grinste breit. „Ich bin nicht verrückt, ich bin völlig irre. Und das schon so lange, da hast du noch auf deine Aknepickel gewichst!“ Rimbo lachte laut auf.

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      „Ich

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